Fetzenfisch

Fetzenfisch
Nadelpferdchen und Fetzenfische
Großer Fetzenfisch (Phycodurus eques)

Großer Fetzenfisch (Phycodurus eques)

Systematik
Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii)
Ordnung: Stichlingsartige (Gasterosteiformes)
Unterordnung: Seenadelartige (Syngnathoidei)
Überfamilie: Syngnathoidea
Familie: Seenadeln (Syngnathidae)
Unterfamilie: Nadelpferdchen und Fetzenfische
Wissenschaftlicher Name
Solegnathinae
Australisches Dornen-Nadelpferdchen (Solegnathus spinosissimus)

Die Unterfamilie der Nadelpferdchen und Fetzenfische (Solegnathinae) beinhaltet verschiedene Seenadelarten aus dem Indopazifik, darunter die bekannten Fetzenfische von den Küsten Australiens. Die Fetzenfische unterscheiden sich durch ihre blattartigen, der Tarnung dienenden, Hautauswüchse von den übrigen Mitgliedern der Gruppe.

Allen Nadelpferdchen und Fetzenfischen fehlt eine Schwanzflosse. Der Schwanz der Nadelpferdchen ist, wie der der Seepferdchen, als Greiforgan zu gebrauchen.

Fortpflanzung

Wie bei allen Seenadeln übergeben die Weibchen die Eier an die männlichen Fische, die sie bis zum Schlupf an der Schwanzunterseite tragen. Es gibt kein pelagisches Larvenstadium. Die geschlüpften Jungfische gehen sofort zur versteckten Lebensweise der Eltern in Bodennähe über. Deshalb haben alle Arten nur ein relativ kleines Verbreitungsgebiet.

Eine Ausnahme ist das Doppelenden-Nadelpferdchen (Syngnathoides biaculeatus). Hier trägt das Männchen die Eier an der Bauchunterseite. Die Jungen halten sich nach dem Schlupf in treibenden Sargassum-Tangen auf. Das erklärt auch das große Verbreitungsgebiet der Art.

Arten

Es gibt fünf Gattungen, von denen vier monotypisch sind. Die Nadelpferdchen (Solegnathus) umfassen sieben beschriebene und einige bisher unbeschriebene Arten.

Literatur

  • Rudie H. Kuiter: Seepferdchen, Seenadeln, Fetzenfische und ihre Verwandten, 2001, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, ISBN 3-8001-3244-3

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