Feudalabgabe

Feudalabgabe

Als Feudalabgaben bezeichnet man die Abgaben, die Bauern an die Eigentümer des von ihnen bewirtschafteten Bodens zahlen. Anders als Gesellschaften mit einer bürgerlichen Eigentumsordnung, indem zwischen Eigentümer und Nutzer landwirtschaftlicher Nutzflächen gleichrangige Pachtverhältnisse bestehen, geht in feudalen Gesellschaften mit dem Eigentum am Boden auch ein Herrschaftsrecht einher (Grundherrschaft). Zu den Feudalabgaben gehören also nicht nur proportionale Anteile am Ertrag sondern auch fixierte Anerkennungsabgaben, mit denen der Benutzer des Bodens die Herrschaftsrechte des Eigentümers anerkennt. Während also Steuern alleine auf politischer Macht und Pachtzinse alleine auf dem Eigentum beruhen, basieren Feudalabgaben sowohl auf Eigentum wie auf politischer Macht.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Besteuerung — Als Steuer wird eine Geldleistung ohne Anspruch auf individuelle Gegenleistung bezeichnet, die ein öffentlich rechtliches Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen Personen auferlegt, die einen steuerlichen Tatbestand verwirklichen, wobei die …   Deutsch Wikipedia

  • Steuerart — Als Steuer wird eine Geldleistung ohne Anspruch auf individuelle Gegenleistung bezeichnet, die ein öffentlich rechtliches Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen Personen auferlegt, die einen steuerlichen Tatbestand verwirklichen, wobei die …   Deutsch Wikipedia

  • Steuerarten — Als Steuer wird eine Geldleistung ohne Anspruch auf individuelle Gegenleistung bezeichnet, die ein öffentlich rechtliches Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen Personen auferlegt, die einen steuerlichen Tatbestand verwirklichen, wobei die …   Deutsch Wikipedia

  • Steuerpolitik — Als Steuer wird eine Geldleistung ohne Anspruch auf individuelle Gegenleistung bezeichnet, die ein öffentlich rechtliches Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen Personen auferlegt, die einen steuerlichen Tatbestand verwirklichen, wobei die …   Deutsch Wikipedia

  • Steuerstruktur — Als Steuer wird eine Geldleistung ohne Anspruch auf individuelle Gegenleistung bezeichnet, die ein öffentlich rechtliches Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen Personen auferlegt, die einen steuerlichen Tatbestand verwirklichen, wobei die …   Deutsch Wikipedia

  • Bettmund — Wassilij Dimitriewitsch Polenow zeigt 1874 wie ein alter Mann seine Tochter zum Feudalherrn bringt. Mit ius primae noctis (lateinisch „Recht der ersten Nacht“; auch jus primae noctis; auf französisch droit de seigneur) wird das R …   Deutsch Wikipedia

  • Bunzengroschen — Wassilij Dimitriewitsch Polenow zeigt 1874 wie ein alter Mann seine Tochter zum Feudalherrn bringt. Mit ius primae noctis (lateinisch „Recht der ersten Nacht“; auch jus primae noctis; auf französisch droit de seigneur) wird das R …   Deutsch Wikipedia

  • Droit de seigneur — Wassilij Dimitriewitsch Polenow zeigt 1874 wie ein alter Mann seine Tochter zum Feudalherrn bringt. Mit ius primae noctis (lateinisch „Recht der ersten Nacht“; auch jus primae noctis; auf französisch droit de seigneur) wird das R …   Deutsch Wikipedia

  • Eigenbehöriger — Die Leibeigenschaft oder Eigenbehörigkeit bezeichnet eine im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit weit verbreitete persönliche Abhängigkeit von Bauern von ihrem Grundherren; die Erbuntertänigkeit stellt eine besondere, regionale Form der… …   Deutsch Wikipedia

  • Eigenbehörigkeit — Die Leibeigenschaft oder Eigenbehörigkeit bezeichnet eine im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit weit verbreitete persönliche Abhängigkeit von Bauern von ihrem Grundherren; die Erbuntertänigkeit stellt eine besondere, regionale Form der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”