- Feuersteinmine
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Eine Feuersteinmine ist ein in den Erdboden eingetiefter Schacht oder eine Serie von Schächten und Stollen, in dem Feuerstein gewonnen wurde. Erste Feuersteinminen sind bereits aus dem Paläolithikum belegt. Mit der Jungsteinzeit, besonders seit der Michelsberger Kultur, nimmt der Bergbau auf Feuerstein größere Ausmaße an. Manche Forscher nehmen hier bereits Teilzeitspezialisten an.
Beispiele von Feuersteinminen
- Deutschland
- Abensberg-Arnhofen, ab der Rössener Kultur
- Kleinkems, Hornstein
- bei Bottmersdorf bei Magdeburg
- Frankreich
- Jablines (Michelsberg)
- Belgien
- Spiennes (Michelsberg)
- Großbritannien
- Ungarn
- Tata
- Szentgal, Radiolarit
- Polen
Literatur
- Gerd Weisgerber, 5000 Jahre Feuersteinbergbau - Die Suche nach dem Stahl der Steinzeit. Deutsches Bergbaumuseum Bochum, 1980, 3. Aufl. 1999, ISBN 3-921-533-66-X.
- S. Gayck, Urgeschichtlicher Silexbergbau in Europa. Eine kritische Analyse zum gegenwärtigen Forschungsstand (Weißbach 2000).
- Alexander Binsteiner, Die Lagerstätten und der Abbau bayerischer Jurahornsteine sowie deren Distribution im Neolithikum Mittel- und Osteuropas. Jahrbuch RGZM 52, 2005, Mainz 2006, 43-155.
Weblinks
- Deutschland
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