- Feyner
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Konrad Feyner, auch Fyner geschrieben (* 15. Jahrhundert in Gerhausen bei Blaubeuren), war ein deutscher Buchdrucker.
Leben und Beruf
Konrad Feyner wurde wohl in Straßburg bei Heinrich Eggestein ausgebildet. Seit 1473 war er in Esslingen tätig. Dort drucke Feyner theologisches Schrifttum (Werke von Heinrich von Gorickem, Johannes Gerson, Thomas von Aquino, Petrus Lombardus und andere). Daneben aber auch den schon den mit hebräischen Typen ausgestatteten „Stern des Meschiah“ von Peter Schwarz (Niger) und die für Herzog Eberhard I. von Württemberg (Eberhard im Bart) übersetzten „Translationen“ des Esslinger Stadtschreibers Niclas von Wyle (1478).
1479 zog Konrad Feyner nach Urach um. Unter den dort von ihm gedruckten Büchern zeichnen sich das (deutsche) „Plenarium“ (1481), das „Heiligenleben“ (1481) und die „Weisheit der alten Weisen“ von Bidpais durch schöne Ranken-Bordüren, bedeutende Holzschnitte und große Initialen aus. Johannes Hug aus Göppingen scheint sein Korrektor sowohl in Esslingen als auch in Urach gewesen zu sein. Über sein Leben ist nichts Weiteres bekannt geworden. Er scheint in Urach gestorben zu sein, denn man findet kein Druckwerk nach 1483, welches seinen Namen trägt.
Eine Gruppe von zehn Drucken („Caesar: de bello Gallico“ (1473), „Der Ackermann von Böhmen“ (1473) und andere), die früher Feyner zugeschrieben wurden, wurden höchstwahrscheinlich in Straßburg und nicht von ihm gedruckt.
Literatur
- Ferdinand Geldner in: Neue Deutsche Biographie (NDB) Band 5, Verlag Melander-Moller, Berlin, 1961, S. 746
- Ernst Voullieme: Die deutschen Drucker des 15. Jahrhunderts, 1922, Seite 64 ff.
Personendaten NAME Feyner, Konrad ALTERNATIVNAMEN Fyner, Conrad KURZBESCHREIBUNG deutscher Buchdrucker GEBURTSDATUM 15. Jahrhundert GEBURTSORT Gerhausen
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