- Fichtengespinnstblattwespe
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Gemeine Fichten-Gespinstblattwespe Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera) Unterordnung: Pflanzenwespen (Symphyta) Familie: Gespinstblattwespen (Pamphiliidae) Gattung: Fichtengespinstblattwespen (Cephalcia) Art: Gemeine Fichten-Gespinstblattwespe Wissenschaftlicher Name Cephalcia abietis (Linnaeus, 1758) Die Gemeine Fichten-Gespinstblattwespe (Cephalcia abietis) ist eine Pflanzenwespe aus der Familie der Gespinstblattwespen (Pamphiliidae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Tiere werden 11 bis 14 Millimeter lang, haben einen schwarzen Kopf und Thorax mit gelben Flecken. Der Hinterleib ist rotgelb mit schwarzer Basis. Die Larven sind anfangs graugrün, nach der letzten Häutung grün bis goldgelb gefärbt und haben eine Länge von etwa 20 Millimetern.
Vorkommen
Die Gemeine Fichtengallwespe kommt in Mittel- und Nordeuropa und in Sibirien vor. Sie leben in Fichtenwälder, da sie auf die Gemeine Fichte als einzige Nahrungspflanze angewiesen ist. Sie bevorzugt dabei Wälder der Bergregionen, im Flachland ist die verwandte Art Cephalcia arvensis häufiger.
Lebensweise
Die Männchen sind im Gegensatz zu den trägen Weibchen aktive Flieger. Die Weibchen klettern meist nur entlang der Rinde und lassen sich von der Höhe aus fallen um zu gleiten. Sie locken die Männchen mit Pheromonen an.
Entwicklung
Die Weibchen legen ihre Eier von April bis Juni in kleinen Gruppen von 4 bis 12 Stück an vorjährigen Nadeln ab. Insgesamt legt ein Weibchen etwa 80 bis 120 Eier ab. Die jungen Larven bilden Gruppen, die ein gemeinsames Gespinst anlegen, in dem sie leben und fressen. Das Gespinst wird mit Kotpartikeln durchsetzt. Gefressen werden fast nur ältere (ein- bis dreijährige) Nadeln; Knospen und frische Nadeln werden verschont. Die Nadeln werden an der Basis abgefressen und dann im Schutz des Gespinstes gefressen. Die Verpuppung findet 5 bis 25 Zentimeter tief im Erdboden in einer Erdhöle ohne Gespinst statt. Oft kommt es vor, dass die Tiere zwei bis fünf Jahre überliegen, ehe die Imagines schlüpfen.
Gelegentlich kommt es zu Massenvermehrungen dieser Art, bei denen die Bäume kahlgefressen werden können. In der Forstwirtschaft gilt sie deswegen als bedeutender Schädling. Die Bäume sterben aber nur selten ab, lediglich die Anfälligkeit gegenüber anderen Schädlingen erhöht sich. Im Folgejahr treiben die Bäume überdies meist später und/oder kümmernd aus. Die Bekämpfung der Art wird durch die überliegenden Tiere im Boden erschwert, die nicht mit chemischen Mitteln zu bekämpfen sind.
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