- Fiumara (Gewässer)
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Fiumara (italienisch, pl. Fiumare) ist ein Begriff, mit dem in Italien eine bestimmte Art von Wasserläufen bezeichnet wird, die besonders in Süditalien und Sizilien vorkommen.
Der Name leitet sich von „fiume“ ab, der italienischen Bezeichnung für „Fluss“. Wie Flüsse können auch Fiumare tief in ein Gebirge eingeschnittene Täler bilden. Im Gegensatz zu einem Fluss wird eine Fiumara jedoch nicht von einer Quelle gespeist, sondern leitet lediglich Oberflächenwasser (Regen- oder Schmelzwasser) ab. Daher trocknen die Fiumare in der niederschlagsarmen Zeit (in Süditalien im Sommer) oft vollständig aus, während sie sich in der niederschlagsreichen Zeit (in Süditalien im Winter) in reißende Gewässer verwandeln können.
Die längsten Fiumare liegen im Aspromonte in Kalabrien und in den Monti Peloritani und den Monti Nebrodi im Osten Siziliens. So hat die auf 1805 m Höhe beginnende und in das Ionische Meer mündende Fiumara Amendolea im Aspromonte beispielsweise eine Länge von etwa 68 km und ein Einzugsgebiet von etwa 150 km².
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