- Fleischlauch
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. zu anderen Bedeutungen von Lauch siehe Lauch (Begriffsklärung). - Gute Nachbarn sind: Endivie, Erdbeere, Kamille, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Möhre, Schwarzwurzel, Sellerie, Tomate.
- Schlechte Nachbarn sind: Bohne, Erbsen, Rote Bete.
- ↑ P. Hanelt & IPK (Hrsg.): Mansfeld's Encyclopedia of Agricultural and Horticultural Crops, Online-Version
- ↑ "Zweite Runde - Lauch/Porree", Atlas zur deutschen Alltagssprache (AdA), Phil.-Hist. Fakultät, Universität Augsburg, 10. November 2005
- ↑ Beschreibung der Art in der Flora of China. (engl.)
- ↑ Beschreibung bei Plants for a future.
Lauch | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Allium ampeloprasum subsp. ampeloprasum Lauch-Gruppe | ||||||||||||
Lauch (Allium ampeloprasum Lauch-Gruppe, Syn. Allium porrum), auch Porree, Breitlauch, Winterlauch, Borree, Welschzwiebel, Gemeiner Lauch, Spanischer Lauch, Aschlauch, Fleischlauch genannt, ist eine Sortengruppe des aus dem Mittelmeerraum stammenden Ackerlauchs (Allium ampeloprasum).[1] Dieses Gemüse zählt zur Gattung Allium in der Familie der Lauchgewächse (Alliaceae).
Früher wurde im deutschsprachigen Raum hauptsächlich die Bezeichnung „Porree“ benutzt. In den letzten Jahren hat sich allerdings die früher nur im Süden gebräuchliche Bezeichnung „Lauch“ immer weiter ausgebreitet.[2]
Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung
Es ist eine zweijährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 80 Zentimetern erreicht. Lauch hat keine Zwiebel, aber die Naturform hat eine Knolle. Die linealischen bis lanzettlichen Laubblätter sind 1 bis 5 cm breit.
Der Blütenstand hat einen glatten Schaft und eine vielblättrige, langgeschnäbelte Hülle, welche länger als der große, doldige, kugelige, vielblütige Blütenstand ist. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die weißen bis hellpurpurnen Blütenhüllblätter sind 4,5 bis 5 mm lang und 2 bis 2,3 mm breit. Es werden eirunde Kapselfrüchte gebilden. Manchmal werden im Blütenstand Brutknollen gebildet. [3]
Inhaltsstoffe
Lauch enthält Vitamin C, Vitamin K und Folsäure sowie die Spurenelemente Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Mangan. Die antioxidativ und antibakteriell wirkende Schwefelverbindung Allicin, die aus Alliin und dem katalysierenden Enzym Allinase entsteht, verursacht den intensiven Geruch und Geschmack von Lauch.
Verwendung
Lauch wird sowohl als Gemüse (meist Winterlauch) als auch als Küchengewürz (meist Sommerlauch) genutzt; man kann ihn als Gemüse oder Salat essen, oder zusammen mit Möhren und Sellerie als Gewürz in Suppen (im Suppengrün) verwenden. [4]
Kulturgeschichte
Der Lauch ist eine Kulturform des Ackerlauchs (Allium ampeloprasum), welcher wild im Mittelmeerraum vorkommt und in verschiedenen Formen kultiviert wird.
Lauch ist schon um 2100 v. Chr. bekannt gewesen; der sumerische Herrscher Urnammu ließ ihn in den Gärten der Stadt Ur anbauen.
Auch im alten Ägypten war Lauch bekannt; er soll den Arbeitern, die die Pyramiden erbauten, als Nahrung gedient haben.
In der Antike war der Lauch im gesamten Mittelmeergebiet geschätzt. Von dem römischen Kaiser Nero wird berichtet, er habe den Lauch auf Grund des enthaltenen Senföls geschätzt; wegen dieser Leidenschaft wurde Nero auch als „Porrophagus“ (Lauchfresser) bezeichnet.
Lauch war im altgermanischen Ritual so heilig, dass er einer Rune den Namen gab.
Wahrscheinlich ist der Lauch im Mittelalter aus Italien nach Mitteleuropa gekommen. Auf den britischen Inseln soll Lauch von dem Britenkönig Cadwallader um 640 als Erkennungszeichen für seine Truppen verwendet worden sein.
Anbau
Lauch wird auch heute noch hauptsächlich im Mittelmeerraum und in Europa angebaut, wobei in Deutschland der Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen liegt. Man sät ihn im Frühjahr, verpflanzt ihn um Johannis (24. Juni) 24 cm weit voneinander und schlägt ihn im Winter im Garten recht tief ein, damit die Blätter bleichen, oder lässt ihn im Land stehen und bedeckt ihn mit Stroh.
Pflanzen vertragen sich mit unterschiedlichen Nachbarn, die direkt angrenzend wachsen, unterschiedlich gut. Ein wichtiger Faktor hierfür ist die Allelopathie.
Belletristik
Ein Band mit Erzählungen Arno Schmidts von 1959 hat den Titel „Rosen und Porree“.
Siehe auch
Liste der Küchenkräuter und Gewürze
Einzelnachweise
Weblinks
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