- Fliederspeer
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Dieser Artikel beschreibt die Art Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) für die gleichnamige Gattung Buddleja, siehe Sommerflieder - Buddleja davidii var. nanhoensis (Chitt.) Rehder: Syn. Buddleja variabilis var. nanhoensis Chitt.
- Buddleja davidii var. superba (de Corte) Rehder & E. H. Wilson: Syn. Buddleja variabilis var. superba de Corte
- Buddleja davidii var. veitchiana (J. H. Veitch) Rehder: Syn. Buddleja variabilis var. veitchiana J. H. Veitch
- Mario Ludwig, Harald Gebhard, Herbert W. Ludwig, Susanne Schmidt-Fischer: Neue Tiere & Pflanzen in der heimischen Natur - Einwandernde Arten erkennen und bestimmen, BLV Verlagsgesellschaft München, ISBN 3-405-15776-5
- Bruno P. Kremer: Strauchgehölze Erkennen & bestimmen, Steinbachs Naturführer, 2002, ISBN 3-800-14275-9
- Eintrag in der Flora of China (englisch)
- ↑ Nouv. Arch. Mus. Hist. Nat. sér. 2, 10:65. 1887; siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.
Schmetterlingsflieder | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Buddleja davidii | ||||||||||||
Franch. |
Der Schmetterlingsflieder, Sommerflieder, Schmetterlingsstrauch oder Fliederspeer (Buddleja davidii) ist ein Strauch aus der Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae).
Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung
Der Schmetterlingsflieder wächst als Strauch und kann eine Höhe von vier Metern erreichen. Er besitzt charakteristische, filzig behaarte Zweige. Die Blätter sind bis zu 25 cm lang und 7 cm breit, schmal-lanzettlich und schwach gezahnt. Sie sind an ihrer Oberseite dunkelgrün und auf der Unterseite graufilzig. Sie sind gegenständig angeordnet.
Die Blütenstände sind dichte, endständige, schmalkegelige, aufrechte Rispen von bis zu 30 cm Länge. Im Juni öffnen sich die angenehm nach Honig duftenden, lila Blüten. Die Blüten sind 4-zählig mit etwa 1 cm langer, enger Kronröhre und ausgebreiteten Kronzipfeln. Sie sind im Bereich des Röhreneingangs kräftig gelb; bei der Wildform ist die restliche Blüte blaulila. Gartenformen können auch weiße, rosa, purpurrote oder dunkelviolette Blüten haben. Die Narben und Staubbeutel bleiben in der Kronröhre verborgen. Die Pflanze wird von langrüsseligen Insekten bestäubt. Die 3 mm kleinen, spanförmigen Samen reifen in zweiklappigen Kapseln und werden als Ballonflieger über den Wind ausgebreitet. Die Samenschale besitzt an beiden Enden blasige Gebilde, die als kleine Flügel die Windausbreitung unterstützen. Pro Jahr kann eine Pflanze ungefähr 20 Mio Samen bilden.
Verbreitung
Der Schmetterlingsflieder stammt aus China und Tibet und wurde in Europa als Zierpflanze eingeführt. Als Gartenflüchtling etablierte sich die Pflanze auch in der freien Natur. 1928 wurde sie das erste Mal in Deutschland auf einer Kiesbank im Rhein entdeckt. Heute ist sie eine häufig zu findende Pflanze entlang von Bahngleisen und auf brach liegenden Industrieflächen sowie entlang von Uferböschungen. Die nördliche Verbreitungsgrenze ist durch das Winterklima bestimmt. Bei Wintertemperaturen unter 20 Grad Minus sterben die Pflanzen in der Regel ab.
Kultur
Buddleja bevorzugt sonnige und warme Plätze im Garten und einen kalkreichen Boden. Der Schmetterlingstrauch kann und sollte jedes Frühjahr auf Stock gesetzt, das heißt in Kniehöhe abgeschnitten werden. Er treibt dann stark von unten nach und blüht im Sommer reich. Unterbleibt dieser Schnitt, neigen die Pflanzen dazu, von unten zu verkahlen. Bei einigen schwachwüchsigen Sorten ist der Rückschnitt nur alle 3-4 Jahre notwendig.
Der Schmetterlingsflieder als Nektarpflanze für Insekten
Bienen, Schmetterlingen, Taubenschwänzchen und Hummeln bietet der Schmetterlingsflieder eine reichhaltige Nektarquelle. Anders als gemeinhin vermutet hat die Pflanze jedoch keine positive Auswirkung auf die Artenvielfalt und den Bestand von Schmetterlingen, da sie keine Rolle als Futterpflanze für Schmetterlingsraupen spielt und ihr Nektarangebot in eine Zeit fällt, in der das Nahrungsangebot reichlich ist. Eine Anpflanzung im Garten hat jedoch den Effekt, Schmetterlinge aus der Umgebung anzulocken und ermöglicht ein einfaches Beobachten dieser Tiere.
Systematik
Die Erstbeschreibung durch den französischen Botaniker Adrien René Franchet wurde 1887 veröffentlicht[1]; er benannte die Art nach dem französischen Naturforscher Armand David.
Ein Synonym für die Art ist Buddleja variabilis Hemsl.. Die Unterscheidung folgender Varietäten innerhalb der Art ist strittig:
Ähnliche Arten
Neben Buddleja davidii und seinen Sorten ist in den Gärten Mitteleuropas auch noch der wechselblättrige Sommerflieder, Buddleja alternifolia verbreitet. Im Gegensatz zu Buddleja davidii blüht er an den vorjährigen Trieben.
Literatur
Weblinks
Einzelreferenzen
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