Flobertgewehr

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Flobert-Gewehre (Flobert-Pistolen, Floberttesching, Zimmerbüchse, Zimmerstutzen) sind nach Louis Flobert, dem Erfinder der als Flobert bezeichneten Einheitspatrone (1845/46) benannte Handfeuerwaffen, bei denen die Zündung aus einer im Boden der Patrone eingelagerten Zündmasse stammt.

Der Hahn bildet den Verschluss, durch den Hahnschlag wird der Patronenrand gequetscht und der Zündstoff entzündet. Der Hahn hat hierzu eine Nase die auf den Rand schlägt. Das Geschoss besteht entweder aus einer kleinen Schrotladung mit geringem Durchmesser der Schrotkugeln, einer Rundkugel oder einem kleinen Langgeschoss und kann nur auf nahe Entfernung kleinere Lebewesen töten.

Flobert-Gewehre wurden erfunden für den Gebrauch als Übungs- und Spaßwaffen für damals in Mode kommende Schieß-Salons, praktisch der Vorläufer der Schießbuden, für Scheibenschießen aber auch als Spielzeug für Jugendliche und als Übungs- oder Ausbildungswaffen. Die militärische oder jagdliche Bedeutung lag nicht in der direkten Verwendung dieser Flobertgewehre, sondern in der Ausübung des Schießsportes in kleinerem Kostenrahmen. Sie stellen die Vorläufer heutiger Wettkampfwaffen dar. Aus diesen Flobert Randpatronen entstanden alle heute populären Randfeuerpatronen wie sie auf internationalen Wettkämpfen genutzt werden. Auch der als Wettkampf verwendete Zimmerstutzen Zimmerstutzen stammt von diesen Flobertgewehren ab.

Diese Gewehre benötigen in Deutschland eine Waffenbesitzkarte, da sie der Definition einer scharfen Schusswaffe entsprechen.


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