Fluctuat nec mergitur

Fluctuat nec mergitur

Fabas

Fabas indulcet fames.
„Der Hunger macht Bohnen süß.“ - Entspricht dem deutschen Sprichwort „Hunger ist der beste Koch.

Faber

Faber est suae quisque fortunae.
„Jeder ist seines Glückes Schmied.“ - Appius Claudius bei Sallust: Epistulae ad Caesarem senem de re publica 1.1,2
Faber potest compelli, ne malleet prope scholas publicas.
„Ein Schmied kann veranlasst werden, nicht in der Nähe öffentlicher Schulen zu hämmern.“ - Rechtsregel

Fabula

Fabula crepidata
„Tragödie im griechischen Milieu“
Fabula docet.
„Die Fabel lehrt.“ - Die Moral der Geschichte ist … Romulus: Fabulae 36
Fabula est oratio ficta verisimili dispositione imaginem exhibens veritatis.
„Eine Fabel ist eine erdichtete Geschichte, die in sehr wahrscheinlicher Darbietung die Wahrheit widerspiegelt.“ - Hermogenes bei Priscianus: Praeexercitamina 1,1
Fabula impleta est.
„Die Geschichte ist aus.“ - Apuleius: Apologia 42
Fabula non omnis spernenda est.
„Nicht jedes Märchen ist verwerflich.“ - Palingenius: Zodiacus vitae 1.210
Fabula Nova Crystallis
„Neue Geschichte des Kristalles“ - Überbegriff der Final Fantasy XIII - Kompilation
Fabula nullius veneris, sine pondere et arte
„Ein Stück ohne Reiz, Gewicht und Kunst“ - Horaz: De arte poetica
Fabula praetextata
„Tragödie im römischen Milieu“ - Cicero: Ad familiares 10.32,3 (auch fabula togata)
Fabula quanta fui.
„Zu was für einem Gesprächsstoff bin ich geworden!“ - Horaz: Iambi 11,8

Fabulae

Fabulae!
„Leeres Geschwätz!“ - Zitat aus den Werken des römischen Dichters Terenz: Andria 224

Fac

Fac bene, dum vivis, post mortem vivere si vis.
„Benimm dich gut, solange du lebst, wenn du nach dem Tod weiterleben willst.“
Fac, ne te merito verbis derideat alter.
„Sorg dafür, dass keiner dich zu Recht verspottet.“ - Columbanus: Praecepta vivendi 30
Fac, quod faciendum est.
„Tu, was zu tun ist.“ – Seneca: Apocolocyntosis 3,2
Fac, si facis!
„Wenn du etwas tun willst, dann tu es gleich!“ - Martial: Epigrammata 1.46,1
Fac simile.
„Mach es ähnlich!“ - Als Faksimile bezeichnet man eine originalgetreue Kopie bzw. Reproduktion einer Vorlage. Das Wort Fax ist eine Verkürzung von Telefax, welches wiederum eine Verkürzung ist von Telefaksimile, also eine Fernbildabschrift.
Fac tantum incipias, sponte disertus eris.
„Fang nur einmal an, beredt wirst du von selbst.“ - Ovid: Ars amatoria 1. 610
Fac totum.
„Mach alles!“ - Faktotum ist eine im 17. Jahrhundert aufgekommene Bezeichnung für eine Person, die in einem Haushalt oder auch einer Schule eine Vielzahl von Aufgaben wahrnimmt. Eine solche Person wird heute auch „Mädchen für alles“ genannt.
Fac tua, quae tua sunt, cetera linque Deo.
„Tu, was deine Aufgabe ist, das Übrige überlass Gott.“

Facere

Facere de necessitate virtutem
„Aus der Not eine Tugend machen“ - Hieronymus: Epistulae 54,6
Facere docet philosophia, non dicere.
„Die Philosophie lehrt zu handeln, nicht zu reden.“ - Seneca: Epistulae morales 20,2
Facere quae non possunt, verbis elevant.
„Was sie selbst nicht zu leisten imstande sind, setzen sie mit Worten herab.“ - Phaedrus: Liber fabularum 4. 3,5

Facetiae

Facetiae omnium sermonum condimenta.
„Witze sind die Würze aller Gespräche.“ - Cicero: Laelius de amicitia 66 (vgl. Cicero: De oratore 2. 271)

Facie

Facie ad faciem
„Von Angesicht zu Angesicht“ - Vulgata: Brief des Paulus an die Korinther 1. 13,12
Facie prima
„Auf den ersten Blick“ - Nach dem ersten Eindruck.

Facies

Facies Hippocratica
„Hippokratisches Gesicht“ - Gesicht eines Sterbenden mit spitzer Nase, eingesunkenen Augen, blasser Haut und kaltem Schweiß auf der Stirn, das von Hippokrates von Kos, dem berühmtesten Arzt des Altertums, ausführlich beschrieben wurde.
Facies neglecta peribit
„Ein ungepflegtes Gesicht wird zugrunde gehen.“ - Ovid: Ars amatoria 3.105
Facies non omnibus una / nec diversa tamen.
„Kein Gesicht unter allen ist gleich und dennoch keines verschieden.“ - Ovid: Metamorphoses 2.13–14
Facies qualis, mens talis.
„Wie das Gesicht, so die Gesinnung.“
Facies tua computat annos.
„Dein Gesicht spiegelt die Zahl der Jahre wider.“ - Juvenal: Saturae 6,199

Facile

Facile crimen ut sagitta figitur, aegre expellitur.
„Ein Vorwurf bleibt wie ein Pfeil leicht haften, wird aber schwer wieder ausgeräumt.“ - Caecilius Balbus: Sententiae
Facile est cum mortuo litigare.
„Es ist leicht, mit einem Toten zu streiten.“ - Petrarca: De ignorantia
Facile est enim teneros adhuc animos componere; difficulter reciduntur vitia, quae nobiscum creverunt.
„Es ist leicht, noch junge Herzen zu formen; schwer auszurotten sind Fehler, die mit uns aufgewachsen sind.“ - Seneca: De ira 2.18,2
Facile est imperium in bonis.
„Es ist leicht, über gute Leute zu herrschen.“ - Plautus: Miles gloriosus 611
Facile est miserum irridere.
„Es ist leicht, einen Elenden auszulachen.“ - Plautus: Curculio 241
Facile est ventis dare vela secundis.
„Es ist leicht, sich von günstigen Winden treiben zu lassen.“ - Manilius: Astronomica 3
Facile inventis additur.
„Leicht ist es, Erfundenes zu mehren.“ - Aristoteles bei Boethius: De sophisticis elenchis
Facile itur via munita.
„Es ist leicht, auf geebnetem Weg zu gehen.“ - Sprichwort
Facile largiri de alieno.
„Es ist leicht, sich auf Kosten anderer großzügig zu zeigen.“ - Iustinus: Epitoma historiarum Philippicarum 36.3

Facilius

Facilius corrumpitur pauper quam dives.
„Ein Armer wird leichter straffällig als ein Reicher.“ - Calpurnius Flaccus: Declamationes 7
Facilius de odio creditur.
„Der Gedanke an Hass liegt recht nahe.“ - Tacitus: Historiae 1.34,1
Facilius dissimulatur gaudium quam metus.
„Freude verhehlt man leichter als Furcht.“ - ~ Tacitus: De vita Iulii Agricolae 43,3
Facilius enim crescit dignitas, quam incipit.
„Die Würde wächst leichter, als man zu ihr gelangt.“ - Seneca: Epistulae morales 101,1
Facilius enim neglegentia emendari potest, quam amor nasci.
„Es ist leichter, Abneigung zu bessern, als Liebe entstehen zu lassen.“ - Hieronymus: Epistulae 7,2
Facilius enim per partes in cognitionem totius adducimur.
„Über die Teile gelangen wir leichter zur Kenntnis des Ganzen.“ - Seneca: Epistulae morales 89,1
Facilius est camelum per foramen acus intrare quam divitem intrare in regnum Dei.
„Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher ins Himmelreich kommt.“ - Vulgata: Evangelium nach Matthäus 19,24. Im griechischen Original heißt es:
Εὐκοπώτερόν ἐστι κάμηλον διὰ τρυπήματος ῥαφίδος διελθεῖν.
Eukopōteron esti kamēlon dia trypēmatos rhaphidos dielthein ē plousion eiselthein eis tēn basileian tou theou.
Facilius est destruere quam construere.
„Zerstören ist leichter als aufbauen.“ - Auctoritates, Aristoteles, Topica 111
Facilius in amore finem impetres quam modum.
„Es ist leichter, eine Liebe zu beenden, als sie zu mäßigen.“ - Seneca d. Ä.: Controversiae 2. 2,9
Facilius inter philosophos quam inter horologia conveniet.
„Philosophen werden leichter übereinstimmen als Uhren.“ - Seneca: Apocolocyntosis 2,2

Facit

Facit
„Es macht“, „es ergibt“ - Ein Fazit ist eine wertende Zusammenfassung, in der meistens ein Ergebnis präsentiert wird und daraus Schlussfolgerungen gezogen werden.
Facit indignatio versum.
„Die Entrüstung macht den Vers.“ - Juvenal: Saturae 1,79
Facit omnia voluntas.
„Der Wille entscheidet.“
Facit ratum Fortuna, quom nemo videt.
„Das Glück setzt sich durch, wenn niemand es sieht.“ - Publilius Syrus: Sententiae 191

Factum

Factum a iudice, quod ad officium eius non pertinet, ratum non est
„Eine Anordnung des Richters, die nicht zu seinen Aufgaben gehört, ist nichtig.“ - Corpus Iuris Civilis, Digesta 50
Factum atque transactum est.
„Es ist getan und vollbracht.“ - Cicero: In Catilinam 3,15
Factum illud; fieri infectum non potest.
„Es ist geschehen und nicht mehr ungeschehen zu machen.“ - Dieser Ausspruch geht auf ein Zitat aus den Werken des griechischen Schriftstellers Theognis von Megara zurück, bei dem es heißt:
Was nun einmal geschehen, lässt ungescheh'n niemals sich machen; / Aber für Das, was da kommt, sorge mit wachsamem Sinn!
Diese Worte wurden dann sinngemäß von Plautus aufgegriffen.

Falsa

Falsa causa non est causa.
„Eine falsche Begründung ist keine Begründung.“ - Rechtsregel
Falsa demonstratio non nocet.
„Falsche Bezeichnung schadet nicht.“ - Die unzutreffende Bezeichnung in einer Vereinbarung bleibt folgenlos, wenn die Parteien sich über das Bezeichnungsobjekt tatsächlich einig sind. Es gilt das Gemeinte. Corpus Iuris Civilis, Digesta 35.1,34 pr. (Florentinus)
Falsa demonstratione legatum non perimitur.
„Ein Vermächtnis wird durch eine falsche Bezeichnung nicht ungültig.“ - Corpus Iuris Civilis, Institutiones 2.20,30
Falsa est fiducia formae.
„Vertrauen in die Schönheit ist trügerisch.“ - Propertius: Elegiae 3. 24,1
Falsa grammatica non vitiat concessionem.
„Falsche Grammatik beeinträchtigt eine Erlaubnis nicht.“ - Rechtsregel
Falsa tempore ac spatio vanescunt.
„Falsche Gerüchte verstummen mit der Zeit von selbst.“ - Tacitus: Annales 2.82,5

Falsi

Falsi nominis vel cognominis asseveratio poena falsi coercetur.
„Die Führung eines falschen Namens oder Beinamens wird mit der Strafe für Fälschung belegt.“ - Corpus Iuris Civilis, Digesta 48.10,13 (Papinianus)

Falso

Falso plurima volgus amat.
„Zu Unrecht liebt die Masse die größere Zahl.“ - Tibull: Elegiae 3.3,20
Falso magistri nuncupantur auditorum narratores; sic audiendi sunt, ut qui rumores recensere magni ducunt.
„Wer nur Gehörtes wiedergibt, wird fälschlicherweise Lehrer genannt; man muss den so anhören wie Leute, die es für rühmlich halten, Gerüchte aufzuzählen.“ - Sententiae Varronis 68

Falsum

Falsum est eam peperisse, cui mortuae filius extractus est.
„Es ist falsch zu sagen, die habe geboren, aus der man nach ihrem Tod ein Kind herausgeschnitten hat.“ - Zum Thema Kaiserschnitt nach Corpus Iuris Civilis, Digesta 50. 16,132,1 (Paulus)
Falsum male dictum malivolum mendacium est.
„Eine üble Nachrede ist eine böswillige Lüge.“ - Publilius Syrus: Sententiae 186

Falsus

Falsus amicus obest mihi plus quam publicus hostis.
„Ein falscher Freund schadet mir mehr als ein Staatsfeind.“ - Sprichwort
Falsus in ore caret honore.
„Falsche Rede ist ehrlos.“ - Sprichwort
Falsus procurator
„Falscher Stellvertreter“ - Ein nicht bevollmächtigter Stellvertreter; Corpus Iuris Civilis, Digesta 12. 4,14 (Paulus)

Fama

Fama crescit eundo.
„Das Gerücht wächst im Gehen.“ - Das Gerücht wächst mit seiner Verbreitung. Livius: Ab urbe condita 24.21,5
Fama fert …
„Das Gerücht geht um …“
Fama in novis coeptis validissima est.
„Die öffentliche Meinung spielt bei neuen Vorhaben eine sehr wichtige Rolle.“ - Tacitus: Annales 13.8,3
Fama nihil est celerius.
„Nichts ist schneller als ein Gerücht.“
Fama, nomen incerti, locum non habet, ubi certum est.
„Ein Gerücht, die Bezeichnung für etwas Ungewisses, hat keinen Platz mehr, wo Gewissheit herrscht.“ - Tertullian: Apologeticum 7,11
Fama post cineres maior venit.
„Der Ruhm wird nach der Asche größer.“ - Nach dem Tode wächst der Ruhm. Ovid: Epistulae ex Ponto 4.16,3
Fama prodit omnia.
„Der Klatsch verrät alles.“ - Erasmus von Rotterdam: Adagia 4076 (nach Euripides)
Fama temere non nascitur, quin subsit aliquid.
„Ein Gerücht entsteht nicht aus heiterem Himmel, ohne dass etwas dahinter steckt.“
Fama] veris addere falsa / gaudet et e minimo sua per mendacia crescit.
„Das Gerücht liebt es, Falsches zu Wahrem zu fügen und mit Hilfe ihrer Lügen aus kleinsten Versuchen immer größer zu werden.“ - Ovid: Metamorphoses 9.139-140
Fama volat.
„Das Gerücht fliegt.“ - Vergil: Aeneis 7.392

Fas

Fas est et ab hoste doceri.
„Auch vom Feind lernen ist Recht.“ - Ovid: Metamorphoses 4.428
Fas est praeteritos semper amare viros.
„Es ist Schicksal, dass wir große Männer immer erst dann lieben, wenn sie tot sind.“ - Propertius: Elegiae 2.13,52
Fas est privata odia publicis utilitatibus remittere.
„Es ist geboten, auf private Hassgefühle zugunsten des Gemeinwohls zu verzichten.“ - Tacitus: Annales 1.10,3
Fas et iura sinunt.
„Göttliches wie menschliches Recht gestattet es.“ - Vergil: Georgica 1.269

Fata

Fata manent omnes, omnes exspectat avarus / portitor et turbae vix satis una ratis.
„Der Tod steht allen bevor, auf alle wartet der gierige Fährmann und der eine kaum die ganze Menge fassende Kahn.“
Fata obstant.
„Das Schicksal steht im Weg.“ - Vergil: Aeneis 4.440
Fata regunt stellas.
„Das Schicksal lenkt die Sterne.“ - Walther von Châtillon: Alexandreis 3.504
Fata viam invenient.
„Das Schicksal findet seinen Weg.“ - Vergil: Aeneis 10.113

Fatali

Fatali lege tenemur.
„Wir stehen unter dem Gesetz des Schicksals.“ - Ovid: Metamorphoses 10.203

Fatalis

Fatalis hora
„Schicksalsstunde“ - Statius: Thebais 8.185

Fato

Fato iunguntur, fato solvuntur amores.
„Das Schicksal verbindet, das Schicksal trennt die Liebenden.“ - Palingenius: Zodiacus vitae 4.365
Fato non repugnandum.
„Dem Schicksal darf man nicht widerstehen.“
Fato prudentia maior.
„Klugheit ist stärker als das Schicksal.“ - Vergil: Georgica 1.416

Favete

Favete linguis!
„Hütet eure Zungen!“ - Begünstigt die Kulthandlungen mit euren Zungen, indem ihr still seid! Bei religiösen Anlässen gebot ein Herold mit diesem Ruf Schweigen. Zitat aus den Werken der Dichter Horaz, Cicero und Ovid.

Feci

Feci ego istaec itidem in adulescentia.
„In meiner Jugend habe ich genau dasselbe gemacht.“ - Plautus: Bacchides 410
Feci, quae potui, faciant meliora potentes.
„Ich habe mein Bestes gegeben, wer es vermag, soll es besser machen.“ - Redensart

Fecit

Fecit.
„Gemacht hat es ...“ - Ennius bei Cicero: De divinatione 2.111

Fecunda

Fecunda virorum paupertas
„Fruchtbare Armut der Menschen“ - Lukan: Bellum civile (Pharsalia) 1.165-166

Fele

Fele comprehensa saltant mures in mensa.
„Ist die Katze gefangen, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.“ - Sprichwort

Felicitas

Felicitas est praemium virtutis.
„Erfolg ist der Lohn der Tüchtigkeit.“
Felicitas est superba.
„Glück verleitet zum Hochmut.“ - ~ Curtius Rufus: Historiae Alexandri Magni 5.5,12
Felicitas in socordiam vertit.
„Erfolg macht stumpfsinnig.“ - ~ Tacitus: De vita Iulii Agricolae 31,3
Felicitas multos habet amicos.
„Das Glück kennt viele Freunde.“ - Erasmus von Rotterdam: Adagia 2404 (nach Apostolios)

Felix

Felix, alterius cui sunt documenta flagella.
„Glücklich, wem die Beispiele eines anderen zur Warnung dienen.“ - Monosticha Catonis A19
Felix Austria
„Glückliches Österreich!“ - Die Wendung wird heute verwendet, um auszudrücken, dass Österreicher eine Neigung zu heiterer Lebensart haben. Es bezieht sich aber auf die Adelsfamilie der Habsburger und steht in einem politischen Kontext:
Bella gerant alii, tu felix Austria nube.
„Kriege mögen andere führen , du glückliches Österreich heirate.“
Felix culpa
„Glückliche Schuld“: Gedanke, wonach der Sünder sich durch die Vergebung in einem glücklicheren Zustand befindet als vor der Sünde. Der ganze Satz lautet: „Felix culpa, quae talem ac tantum meruit habere Redemptorem.“ („Glückliche Schuld, die einen solchen und so großen Erlöser verdient hat.“)
Felix et faustum sit lumen.
„Glück und Heil sei dir das Licht.“
Tod der Dido
Felix, heu, nimium felix!
„Glückliche, ach allzu Glückliche!“ - Mit diesen Worten beklagt sich Dido in der Aeneis (4,657), sie wäre glücklich gewesen, wäre sie Aeneas nie begegnet.
Felix qui potuit rerum cognoscere causas.
„Glücklich, wer den Dingen auf den Grund sehen konnte.“: Aus Vergils Georgica II, dort bezogen auf Lukrez und sein Werk „De rerum natura“.

Felo

Felo de se
„Übeltäter gegen sich selbst“ - Bezeichnung für Selbstmörder

Femina

Femina dum plorat, hominem superare laborat.
„Wenn eine Frau weint, bemüht sie sich darum, einen Mann zu übervorteilen.“ - Sprichwort
Femina id solum potest tacere, quod nescit.
„Die Frau kann nur das verschweigen, was sie nicht weiß.“ - Seneca d. Ä.: Controversia 2. 5,12
Femina mobilior ventis.
„Die Frau ist wankelmütiger als der Wind.“ - Calpurnius Siculus: Eclogae 3,10. Vergleiche auch die Arie La donna è mobile.
Femina, nummus, honor: tria sunt alimenta malorum.
„Eine Frau, Geld, Ehre: diese drei sind der Nährboden des Bösen.“ - Sprichwort
Femina res fragilis, res subdola, res puerilis, est pluvie similis: optata diu, cito vilis.
„Die Frau ist ein zerbrechliches Ding, ein heimtückisches Ding, ein kindisches Ding; sie ist wie der Regen, lange ersehnt, rasch verabscheut.“ - Sprichwort

Feminae

Feminae pro infirmitate sexus minus ausurae sunt.
„Wegen der Schwäche ihres Geschlechts sind Frauen weniger waghalsig.“ - Corpus Iuris Civilis, Codex Iustinianus 9.8,5,3
Feminae uno oculo dolorem flent, insidias altero.
„Frauentränen bedeuten im einen Auge Schmerzen, im anderen Heimtücke.“ - Caecilius Balbus: Sententiae (F) 67

Fer

Fer aut feri; ne feriaris, feri.
„Trag oder schlag! Um nicht geschlagen zu werden, schlag selbst!“ - Wahlspruch der englischen Königin Elisabeth I.
Fer firme, facilis fiet fortuna ferendo!
„Ertrag es tapfer, durch Ertragen wird das Los leicht.“ - Sprichwort
Fer patienter onus, fac patienter opus!
„Trag geduldig deine Last, verrichte geduldig dein Werk!“ - Sprichwort
Fer, quod necesse est: vincitur patientia.
„Ertrage, was ertragen werden muss; mit Geduld wird es bewältigt.“ - Publilius Syrus: Sententiae A139

Ferae

Ferae inter se placidae sunt.
„Die wilden Tiere vertragen sich untereinander.“ - Seneca: De ira 2.8,3

Feras

Feras, non culpes, quod mutare non potes.
„Ertrage, beklage nicht, was du nicht ändern kannst.“ - Zitat aus den Werken des Dichters Publilius Syrus

Fero

Fero relatum.
„Ich überbringe, was mir überbracht worden ist.“ - Oft verwendet, um die Verantwortung von sich zu weisen. Vgl. Relata refero.

Ferro

Ferro geri bella, non auro, viris, non urbium tectis
omnia sequi armatos.
„Mit dem Schwert führt man Kriege, nicht mit Gold, mit Männern, nicht mit Stadtpalästen: Alles kommt auf die Bewaffneten an.“ - Curtius Rufus: Historiae Alexandri Magni 5.1,8
Ferro ignique
„Mit Feuer und Eisen“ - Mit Feuer und Schwert.
Ferro nocentius aurum.
„Gold ist schädlicher als Eisen.“ - Ovid: Metamorphoses 1.141
Ferro via facienda est.
„Mit dem Schwert muss man sich den Weg bahnen.“ - Livius: Ab urbe condita 4.28,4

Ferrum

Ferrum cessans rubigine sordet.
„Bleibt es ungenutzt, rostet das Eisen.“ - Palingenius: Zodiacus vitae 8.973-974
Ferrum ferro exacuitur.
„Ein Messer wetzt das andere.“ - Vulgata: Buch der Sprichwörter, 27,17
Ferrum natare doces.
„Du lehrst Eisen schwimmen.“
Ferrum tuum in igne est.
„Dein Eisen ist im Feuer.“ - Seneca: Apocolocyntosis 9,6

Festina

Festina lente.
„Eile mit Weile.“ - Gemäß Sueton Lieblingsausspruch des Kaisers Augustus, der diesen Satz aber vorzugsweise griechisch zitierte:
Σπεῦδε βραδέως.
Speude bradeōs.

Der ganze Satz lautet folgendermaßen:

„Σπεῦδε βραδέως· ἀσφαλὴς γάρ ἐστ᾿ ἀμείνων ἢ θρασὺς στρατηλάτης.“
Eile langsam! Ein vorsichtiger ist besser als waghalsiger Heerführer.

Festinare

Festinare nocet, nocet et cunctatio saepe; / tempore quaeque suo qui facit, ille sapit.
„Eile schadet, auch Zögern schadet oft; weise ist, wer alles zu seiner Zeit tut.“
Festinare opus est.
„Eilen ist nötig.“

Festinate

„Beeilt euch, Männer!“ - Vergil: Aeneis 2.273

Fiat

Fiat experimentum in corpore vili.
„Das Experiment soll an einem wertlosen Körper erfolgen.“ - Tierversuche nach Muretus
Fiat iustitia, et pereat mundus
„Es soll Gerechtigkeit geschehen, und gehe die Welt darüber zugrunde.“ - Motto des Kaisers Ferdinand I.
Fiat iustitia ruat caelum.
„Der Gerechtigkeit soll Genüge geleistet werden und wenn der Himmel einstürzt.“ - Lucius Calpurnius Piso Caesoninus und Kaiser Ferdinand I.; Luther als Kommentar zu Psalm 110
Fiat lux (et facta est lux)
„Es werde Licht! (Und es ward Licht.)“: Aus der Genesis, wird auch als Motto an der UC Berkeley verwendet.
Fiat panis.
„Man schaffe Brot.“ - Wahlspruch der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen
Fiat voluntas Tua.
„Dein Wille geschehe.“: Bitte aus dem Vaterunser, die ergänzt wird um „sicut in caelo, et in terra“ („Wie im Himmel so auf Erden.“).

Fide

Fide, sed cui, vide.
„Trau, schau, wem?“

Fidei

Fidei commissum
„Der Treue Anvertrautes“ - Caesar: De bello civili 2.42,4. Davon abgeleitet ist der Begriff Fideikommiss, der zum Erhalt des Familienvermögens adeliger Familien über Generationen hinweg eingesetzt wurde.
Fidei Defensor (Fid Def oder fd)
„Verteidiger des Glaubens“ - Heinrich VIII. von England von Papst Leo X. am 17. Oktober 1521 gegebener Titel, als dieser noch Rom treu war. Bis heute Bestandteil der britischen Königstitulatur. Aufschrift aller britischen Münzen, in der Regel abgekürzt.
Fidei et merito
„Für Treue und Verdienst“ - Inschrift des sizilianischen Sankt-Ferdinandsordens

Fides

Fides Graeca
„Griechische Treue“ - Unzuverlässigkeit
Fides obligat fidem.
„Vertrauen bewirkt Vertrauen.“
Fides Punica
„Punische Treue“ - Die Punier galten wegen der Punischen Kriege als unzuverlässige Bündnispartner.

Fidus

Fidus Achates
„Der getreue Achates“ - Achates war er der beste Freund und Gefährte des trojanischen Helden Aeneas und auch dessen Waffenträger.

Fili

Fili mi si te iactaverint peccatores ne adquiescas.
„Mein Sohn, wenn dich die Sünder drängen, pflichte nicht bei.“: Sprüche Salomons (1, 10).

Filia

Filia sub tilia nectit subtilia fila.
„Die Tochter verknüpft unter der Linde feine Fäden.“: Lateinischer Zungenbrecher.

Filio

Filioque
„Und dem Sohn“ - Mit diesem Zusatz zum Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel von 381 handelt es sich um den Zusatz im Absatz über den Heiligen Geist:
Et in Spiritum Sanctum, Dominum et vivificantem, qui ex Patre Filioque procedit …
„Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, …“

Filius

Filius mantellatus
„Mantelkind“ - Durch spätere Eheschließung legitimiertes Kind.

Finem

Finem vitae specta.
„Schau auf das Ende des Lebens!“ - Diese Maxime leitet sich vom griechischen Ausspruch „Ὅρα τέλος μακροῦ βίου.“ des Weisen Solon her. Eine andere lateinische Version ist:
Specta finem longae vitae.
„Achte auf das Ende bei einem langen Leben.“

Finis

Wappen der Seychellen
Finis cantici
„Das Ende vom Lied“
Finis coronat opus.
„Das Ende krönt das Werk.“ - Dieses Zitat aus den Heroides (2, 85] des Dichters Ovid ist heute das Motto vieler US-amerikanischen Schulen und des Inselstaates der Seychellen.
Dietrich Montens: Finis Poloniae 1831
Finis Germaniae
„Das Ende Deutschlands“ - Mit diesen Worten kommentierte im Ersten Weltkrieg Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg den unbeschränkten U-Boot-Krieg, der seiner Ansicht nach den sicheren Kriegseintritt der Vereinigten Staaten und das Ende Deutschlands bedeutete.
Finis Poloniae
„Das Ende Polens“ - Dieser Ausspruch wurde dem polnischen Feldherrn Tadeusz Kościuszko in den Mund gelegt, der 1794 auf der Flucht in einem Sandhügel steckenblieb; dort hätten ihm die Kosaken das Pferd unter dem Leibe erschossen und ihn am Hinterkopf verwundet. Als er ins Lager gebracht worden war, habe er seinen Säbel abgeliefert und dabei gerufen:
Finis regni Poloniae.
„Ende des Königreichs Polen.“
Später leugnete Kościuszko dies allerdings.

Fiscus

(Fiscus bedeutete ursprünglich geflochtener Korb.)

Fiscus non erubescit.
„Der Fiskus errötet nicht.“ - Der Fiskus treibt nämlich überall seine Steuern ein. Steuern aus anrüchigen Einnahmen sind ihm laut Cicero nicht weniger willkommen. Auch die sittenwidrige Prostitution und strafbare Einkünfte werden besteuert. Vergleiche auch Pecunia non olet.
Fiscus semper solvendo est.
„Der Fiscus muss immer bezahlen.“

Flagellum

Flagellum dei
„Geißel Gottes“: Bezeichnung für Attila den Hunnen.

Flagror

Flagror, non consumor.
„Ich werde gebrannt, aber ich verbrenne nicht.“ - Devise der Hugenotten.

Flectere

Flectere si nequeo superos, Acheronta movebo.
„Wenn ich die Götter nicht bewegen kann, werde ich die Unterwelt bewegen.“ - Zitat aus der Aeneis des Dichters Vergil. Der Acheron, der mythologische Fluss des Leidens, ist ein kurzer Fluss in der nordwestgriechischen Landschaft Epiros. In der griechischen Mythologie ist er einer der fünf Flüsse der Unterwelt und neben dem Styx ein Totenfluss, über den Charon mit seiner Fähre die toten Seelen in den Hades brachte. Die Wendung entspricht dem deutschen „Himmel und Hölle in Bewegung setzen“.
Sigmund Freud setzte dieses Zitat als Motto vor seine Traumdeutung mit der Übersetzung: „Wenn ich die Oberen nicht bewegen kann, werde ich den Untergrund aufrühren.“

Flectus

Flectus non fractus
„Gebeugt, nicht gebrochen“ - Häufig als Grabinschrift verwendeter Spruch

Flet

Flet victus, victor interiit.
„Der Besiegte weint, der Sieger geht zu Grunde.“ - Römisches Sprichwort

Floreat

Floreat.
„Es möge blühen!“ - s. auch: Vivat, crescat, floreat.

Fluctuat

Stadtwappen von Paris
Fluctuat nec mergitur.
„Sie schwimmt, geht aber nicht unter.“ - Motto der Stadt Paris, die ursprünglich auf einer Insel in der Seine lag. Diese Phrase ist auch das Motto von Albert Messiahs Lehrbuch über Quantenmechanik.

Fluctus

Fluctus ad litora urgent.
„Die Flut drängt an die Küsten.“
Fluctus excitare in simpulo
„Eine Flut in einem Tongefäß erregen“ - Vgl. die deutsche Redewendung „Sturm im Wasserglas“.

Foenum

Foenum habet in cornu, longe fuge.
„Er hat Heu auf dem Horn, fliehe weit weg!“ - Der Stier ist rasend.

Folia

Folia ficus
Feigenblatt“ - Das Blatt des Feigenbaums dient in der Vorstellungswelt des Alten Testaments der Überwindung des Schamgefühls, indem es die eigene Blöße bedeckt. [1]

Folio

Folio
„Auf Blatt“ - Bei alten Texten noch heute üblich anstelle einer Seitenangabe: f. 26r (sprich: folio 26 recto) meint „Blatt 26, Vorderseite“, f. 26v (folio 26 verso) meint „Blatt 26, Rückseite“.

Fons

Fons et origo
„Quelle und Ursprung“

Fontes

Fontes ipsi sitiunt.
„Selbst die Quellen dürsten.“: Bei einer großen Dürre. In diesem Fall aber schreibt Cicero an seinen Bruder (Ad Quintum fratrem. 3,1,11), dass gerade auch seine eigene schriftstellerische Ader vertrocknet sei.

Formica

Formica vobis exemplo sit.
„Die Ameise sollt euch ein Vorbild sein.“

Formicae

Formicae semitam canere
„Den Weg der Ameise beschrieben“ - Etwas bis ins kleinste Detail schildern.

Formosa

Formosa facies muta commendatio est.
„Ein schönes Gesicht ist eine stumme Empfehlung.“ - Zitat aus den Werken des Dichters Publilius Syrus.

Forsan

Forsan et haec olim meminisse iuvabit.
„Vielleicht wird auch das einst erfreuen, sich daran zu erinnern.“

Fortes/Fortis/Fortiter/Fortuna/Fortunato

Fortes fortuna adiuvat.
„Den Tüchtigen hilft das Glück.“ - Der Spruch wird von Terenz in Phormio (I, 4, 203) verwendet und von Cicero in Tusculanae disputationes (II, 4, 11) als altes Sprichwort bezeichnet. Zurückgehen soll es auf den griechischen Dichter Simonides von Keos, wie Claudianus in seiner Epistola ad Probinum (Ep. 4,9) anführt: „Fors iuvat audentes.(„Das Glück hilft den Mutigen.“)

Fortis

Fortis cadere, cedere non potest.
„Der Tapfere mag fallen, aber er weicht nicht zurück.“ - Römisches Sprichwort
Fortis est veritas
„Die Wahrheit ist stark.“ - Motto der Stadt Oxford
Fortis et liber
„Stark und frei“ - Motto der kanadischen Provinz Alberta

Fortiter

Fortiter in re, suaviter in modo
„Stark in der Sache, mild in der Methode“ - Dieses Motto des Jesuiten Claudio Aquaviva, Industriae ad curandos animae morbos (2, 4) wird auch „Suaviter in modo, fortiter in re“ zitiert.

Fortuna

Fortuna iuvat audacem.
„Das Glück hilft dem Wagemutigen.“ - Das Glück ist mit dem Tapferen.
Fortuna utaris et prudentia.
„Setze dein Glück und deinen Verstand ein.“ - Spielformel auf den Roulette-Jetons der Spielbanken Niedersachsen von Sebastian Peetz.
Fortuna vitrea est, tum cum splendet, frangitur.
„Glück ist gläsern, dann wenn es glänzt, bricht es.“ - Zitat aus den Werken des Dichters Publilius Syrus

Fortunato

Fortunato omne solum patria est.
„Dem Glücklichen ist jeder Boden Vaterland.“

Fuimus

Fuimus Troes, fuit Ilium et ingens / gloria Teucrorum.
„Wir sind Trojaner gewesen, gewesen ist Troja und der gewaltige Ruhm der Teukrer.“: Zitat aus der Aeneis des Dichters Vergil. Auch zitiert mit „Fuit Ilium, fuimus Troiani.“

Fuit

Fuit Troia
„Troia ist gewesen!“: Das war’s!

Fulmen

Fulmen est, ubi cum potestate habitat iracundia.
„Ein Blitz entsteht, wo Macht im Jähzorn wohnt.“ - Zitat aus den Werken des Dichters Publilius Syrus.
Fulmen in clausula
„Blitz am Schluss“ - Am Ende einer Rede

Furor

Furor fit laesa saepius patientia.
„Öfter verletzte Geduld wird Wut.“
Furor poeticus
„Dichterische Begeisterung“
Furor principum
„Wahn der Fürsten“ - Cäsarenwahn
Furor Teutonicus
„Teutonischer Schrecken“ - Der Ausdruck wird meist dem römischen Dichter Lucan zugerechnet, in dessen Werk Bellum civile/Pharsalia er erstmals auftaucht. Er nahm damit Bezug auf einen vermeintlich Charakterzug des germanischen Volkstammes der Teutonen.

Fur

Fur enim semper moram facere videtur.
„Der Dieb scheint sich offenbar immer im Verzug zu befinden.“

Furtum

Furtum domesticum
„Gesindediebstahl“ - Ein Diebstahl, welcher vom Gesinde an dem Brotherrn verübt wird.
Furtumque non facies.
„Und du sollst nicht stehlen.“ - Siebtes Gebot.

Quellennachweise

  1. 1. Buch Mose, 3,7



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