Flughafen Hasanuddin

Flughafen Hasanuddin
Bandar Udara Hasanuddin Internasional
Kenndaten
IATA-Code UPG
ICAO-Code WAAA
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 22 km nördlich von Makassar
Straße vierspurige Landstraße
Nahverkehr Busse
Basisdaten
Eröffnung 1935
Betreiber PT (Persero) Angkasa Pura I
Fläche 818 ha
Terminals 2
Passagiere 1.976.223 (2004)[1]
Luftfracht 17.689 t (2004)[1]
Flug-
bewegungen
48.736 (2004)[1]
Kapazität
(PAX pro Jahr)
1,5 Millionen[2]
Start- und Landebahn
13/31 2.500 m × 45 m Asphalt

Der Flughafen Makassar (Indonesisch: Bandar Udara Hasanuddin Internasional) ist der Flughafen der indonesischen Millionenstadt Makassar. Diese liegt auf der Insel Sulawesi im Osten des Landes.

In Betrieb befindet sich der Flughafen täglich 16 Stunden. Makassar wird von allen bedeutenden indonesischen Fluglinien angeflogen. Flugverbindungen ins Ausland bestehen nur saisonal. Seit Anfang des neuen Jahrtausends haben sich die Passagierzahlen mehr als verdreifacht, wobei der Frachtsektor in Makassar schon lange eine, wirtschaftlich gesehen, untergeordnete Rolle spielt.

Die Flughafengesellschaft betreibt seit 2004 ein massives Ausbauprogramm. Ein neues Fluggastgebäude hat das alte Abfertigungsgebäude ersetzt. In einer weiteren Ausbauphase soll auch eine neue Start- und Landebahn die alte Piste ablösen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Das großflächige Flughafenareal befindet sich rund 22 Kilometer nordöstlich vom Stadtzentrum Makassars entfernt. Reisfelder und vereinzelte Siedlungen prägen die Umgebung. Nur 10 Kilometer östlich der Flughafenbegrenzung enden die Ausläufer eines Gebirgszugs. Der Flughafen selbst liegt in einer Tiefebene auf einer Höhe von 14 Metern über Meereshöhe, weniger als acht Kilometer von der Küste zur Straße von Makassar entfernt.

Zwei zweispurige Landstraßen führen vom Stadtzentrum Makassars, später gebündelt zur Stadt Maros nördlich des Flughafens und passieren dabei den nordwestlichen Flughafenzaun. Eine Flughafenzubringerstraße führt von dieser Verkehrsachse ab und führt bis zum Fluggastgebäude. Taxis und Kleinbusse stellen die einzigen öffentlichen Verkehrsmittel dar und benötigen für eine Fahrt rund eine Stunde.

Geschichte

Anfahrt des ehemaligen Passagierterminals

Die holländische Kolonialregierung von Sulawesi beschloss 1935 die Errichtung eines Flugplatzes am heutigen Standort.

Das damalige Flugfeld mit einer 1600 Meter langen Graspiste ging am 27. September 1937 in Betrieb und trug den Namen Lapangan Terbang Kadieng (Flughafen Kadieng). Die niederländische Fluglinie KNILM, die Vorgängergesellschaft der heutigen KLM führte den ersten kommerziellen Flug mit einer Douglas DC-2/F6 durch. Dieser führte von Makassar nach Surabaya auf der Insel Java (Insel).

Während des Zweiten Weltkrieges ließ 1942 die japanische Besatzungsregierung die Piste auf einer Länge von 1600 Metern betonieren, um den Flugplatz zu einem Fliegerhorst für die japanischen Luftstreitkräfte auszubauen. Diesen benannte man außerdem in Mandai Airfield um. Von 7. November 1944 bis zum 3. Juli 1945 bombardierten alliierte Fliegerstaffeln den Flugplatz[3].

1945 baute die holländische Kolonialregierung mit 4000 Zwangsarbeitern, die ehemals von den Japanern ausgenutzt wurden (Romusha), eine zweite, 1745 Meter langen Start- und Landebahn in einer anderen Ausrichtung. 1955 verlängerte man die neue Piste zunächst auf 2345 Meter. 25 Jahre später baute man sie auf die aktuellen Maße von 2500 m Länge und 45 Meter Breite aus und benannte den Flughafen in Pelabuhan Udara Hasanuddin um.

Erst 1985 erhielt der Flughafen seinen heutigen Namen Bandar Udara Hasanuddin. Hasanuddin war ein Sultan, der große Gebiete Indonesiens kontrollierte. Nach ihm wurde auch die örtliche Universität benannt.

Seit dem 1. Januar 1993 ist die staatliche Flughafenbetreibergesellschaft PT (Persero) Angkasa Pura I für den Betrieb des Flughafens zuständig.

Ende 1994 erhielt UPG den Status eines internationalen Flughafens, und im Januar des folgenden Jahres führte die malaysische Malaysia Airlines den ersten internationalen Linienflug durch. Bald darauf folgte die singapurische Silk Air mit Nonstop-Flügen nach Singapur. Im Zusammenhang mit den muslimischen Hadsch-Pilgerreisen führte man bereits 1990 den ersten Flug mit Ziel außerhalb Indonesiens durch. Seitdem fliegen in der Hadsch-Saison Großraumflugzeuge die Strecke nach Jeddah ohne Zwischenhalt[4].

Seit 1992 verfügt die Flughafenfeuerwehr über zwei moderne Löschfahrzeuge des österreichischen Herstellers Rosenbauer, zusätzlich neben zwei anderen Fahrzeugen.

Ehemals legten viele Touristen in UPG einen Zwischenstopp auf dem Weg ins Toraja-Land ein. Seit dem Tourismus-Rückgang in der Folge der Attentate auf Bali fliegen jedoch die wenigen Touristen mit Propellermaschinen ohne Zwischenlandung von Bali zum Flugplatz von Rantepao ins Toraja-Gebiet in Zentralsulawesi.

Im Frühjahr nahm die indonesische Luftwaffe einen neuen Hangar in Betrieb. In diesem können bis zu sechs der zur Auslieferung anstehenden Suchoi Su-27-Kampfugzeuge Platz finden[5].

Am Morgen des 5. August 2008 um 3.00 Uhr zogen nahezu alle Gerätschaften zum neuen Abfertigungsgebäude um. Zu den ersten abgefertigten Flugzeugen am neuen Terminal zählten zwei Flüge der Lion Air und der Garuda Indonesia nach Jakarta[6].

Flughafengelände

Übersichtskarte des Flughafengeländes
DC-9 der Lion Air vor dem ehemaligen Tower in Makassar

Der Flughafen liegt 22 Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums von Makassar und ist nur durch eine zweispurige Landstraße mit diesem verbunden.

Mit 817 Hektar ist der Hasanuddin-Flughafen der flächenmäßig zweitgrößte Flughafen Indonesiens.

Nur noch die neuere und zugleich längere der beiden Start- und Landebahnen ist in Betrieb. Sie verläuft in Ost-West-Richtung, ist 2500 m lang und 45 m breit. Die nicht mehr in Betrieb befindliche Piste wird heute sowohl als Rollbahn als auch als Abstellfläche genutzt. Sie kreuzt die Hauptbahn in deren Mitte und verläuft in Nordost-Südwest-Richtung. Das Vorfeld der zivilen Luftfahrt erstreckt sich zwischen den beiden Start- und Landebahnen, senkrecht zur Hauptpiste. Es ist 69.147 m² groß und bietet in zwei verschiedenen Auslastungsvarianten jeweils Platz für 16 Flugzeuge. Drei Flugzeugparkpositionen sind für Großraumflugzeuge (Widebodies) bis zur Größe einer McDonnell Douglas MD-11 ausgelegt.

Das Hauptabfertigungsgebäude befindet sich östlich des Hauptvorfeldes. Inlandsflüge und internationale Flüge werden in zwei getrennten Bereichen des Gebäudes abgefertigt. Die Zufahrtsstraße zum Terminal beziehungsweise zum Flughafen zweigt von einer Landstraße zwischen Makassar und Maros ab.

Neben dem Hauptabfertigungsgebäude befindet sich ein saisonmäßig betriebenes Fluggastgebäude für Hadsch-Flüge nach Jeddah in Saudi-Arabien und das einzige Frachtabfertigungsgebäude, welches eine Lagerfläche von 4000 m² bietet.

In der dreieckigen Fläche zwischen alter und neuer Piste und dem Hauptvorfeld befinden sich unter anderem der alte rot-weiße Kontrollturm, die Kerosinlager und die einzige Wache der Flughafenfeuerwehr.

Die Hauptpiste bekam im Jahr 2005 auf fast voller Länge einen neuen Asphaltbelag. Ein parallel verlaufender Rollweg (Taxiway), besteht nur auf einer Länge von rund 900 Metern. Die Rollbahn wurde nie auf volle Länge der Start- und Landebahn erweitert, da man dafür den alten Tower abreißen und mehrere Gebäude (darunter auch das heutige Fluggastgebäude) verlegen müsste. Zudem ist der neue Flughafen samt Start- und Landebahn und Rollbahn bereits im Bau. Die erwähnte Rollbahn stellt bis heute das größte Hindernis einer Kapazitätserhöhung der Flugbewegungen dar. Alle startenden Flugzeuge müssen am östlichen Ende der Piste eine 180°-Drehung vollführen, um in Startposition zu kommen. Auch einige landende Maschinen müssen bei der Landung bis zum Ende der Start- und Landebahn ausrollen und kehrtmachen, um auf das Vorfeld zu gelangen.

Der Anflug auf die heutige Piste birgt einige Schwierigkeiten und gilt vielen Flugkapitänen sogar als berüchtigt, da man wegen mehrerer Hügel kurz vor dem Aufsetzen auf der Piste eine scharfe Linkskurve fliegen muss. Der Anflug von Norden, mit einer einschwenkenden Rechtskurve, birgt wegen der dortigen Berge und Hügel viele Gefahren. Im Regelbetrieb starten alle Maschinen gen Westen, Richtung Küste. Obwohl es sicherer wäre, werden selten Anflüge von Westen her unternommen. Dies dient dazu, die Kapazität der Flugbewegungen auf einem hohen Niveau zu halten, denn diese wird ohnehin durch die zu kurze Rollbahn eingeschränkt.

Alle vier wichtigen Rollbahnen sind buchstabiert; zur besseren Verständigung wird der Buchstabe zu einem Namen verlängert (Taxiways Alpha, Bravo, Charly und Parallel).

Auch das indonesische Militär nutzt den Flughafen als Fliegerhorst für eine so genannte Squadron mit mehreren Kampfflugzeugen des Typs Mig-29. Die Einrichtungen des Militärs sind rechts und links der alten Piste angesiedelt. Dem Militär gehören die beiden Flugzeugunterstände und auch zwei der drei Hangars am Flughafen, welche sich neben der alten Bahn befinden.

Südlich der Hauptpiste entsteht ein neuer Flughafen, der zunächst aber noch die heutigen Runways benutzen soll. Der neue Tower ist bereits seit 2005 in Betrieb.

Torajaähnliches Dach am Fluggastgebäude des Flughafen Ujung-Pandang
Wartelounge der Flugsteige 4, 5 und 6
Gepäckausgabebänder in der Ankunftshalle am Flughafen von Makassar

Ehemaliges Fluggastgebäude

Das heutige Fluggastgebäude beherbergt sowohl die Einrichtungen für internationale als auch für nationale Passagiere und befindet sich neben dem Hauptvorfeld. Die Gebäudestruktur enthält architektonische Elemente des zentralsulawesischen Toraja-Volkes. Das Toraja-Land ist eine der Hauptattraktionen auf Sulawesi und lockt viele Touristen an, die den Flughafen als Zwischenhalt und Verkehrsknotenpunkt nutzen.

Das Gebäude ist ein einstöckiger, schlichter Bau mit Satteldächern und einigen angedeuteten Toraja-Hausdächern zum Vorfeld und zur Anfahrtsstraße hin. Es gibt sechs Flugsteige für Inlands-Flüge und einen für internationale Flüge.

Abfliegende Passagiere betreten die Check-in-Halle, nachdem sie den einzigen Eingang und die Durchleuchtungsprozeduren durchlaufen haben. In der Check-in-Halle befinden sich etwa 20 Check-in-Schalter. Nach dem Einchecken begibt man sich zu den Schaltern für die Flughafengebühr im Osten des Gebäudes. Dort wird man zum zweiten Mal durchleuchtet. Die Wartelounges der sechs nationalen Flugsteige erstrecken sich zur Linken. Um die Wartelounge des einzigen internationalen Flugsteiges zu erreichen, muss man geradeaus durch die Passkontrolle gehen. Da es bisher keine Fluggastbrücken gibt, müssen die Passagiere von den Ausgängen der jeweiligen Flugsteige über das Vorfeld zu ihren Flugzeugen gehen. Lediglich die staatliche Fluggesellschaft Garuda Indonesia bietet für ihre First-Class-Passagiere einen Busservice an, der manchmal die Passagiere nur 50 Meter weit zum Flugzeug bringt.

Ankommende Passagiere müssen ebenfalls von den Flugzeugen zu Fuß über das Vorfeld zum Fluggastgebäude laufen. Die nationalen Passagiere betreten dort ebenerdig im südlichen Teil des Gebäudes die Gepäckausgabehalle. Ausgestattet ist diese mit zwei Gepäckausgabebändern. Anders als die weltweit auf Flughäfen üblichen rotierenden Karusselbänder enden die lokalen Förderbänder nach etwa 15 Metern mitten in der Gepäckausgabehalle. Dort gleiten die Koffer und anderen Gepäckstücke über Metallrollen auf den Boden. Ein solches Band findet sich auch in der internationalen Ankunftshalle vor. Abgetrennt ist diese durch eine Glaswand von der nationalen Gepäckausgabehalle. Um diese zu betreten, muss man jedoch am vorfeldseitigen Eingang der Halle zunächst die Passkontrolle durchlaufen. Da die internationalen Ankunftseinrichtungen selten gebraucht werden, wird das Gepäckausgabeband gelegentlich auch für ankommende Inlandsflüge genutzt.

Nachdem man die Koffer abgeholt hat, geht ein internationaler Passagier noch durch eine Zollkontrolle, bevor er den Gang mit der davorliegenden Zufahrtsstraße erreicht. Der nationale Passagier gelangt dort sofort hin. Transitpassagiere müssen abermals einchecken, da die Koffer hier noch nicht durchgecheckt werden können[7].

Flughafenausbau (Flughafenneubau)

Nur etwa 1,7 Kilometer südlich des heutigen Fluggastgebäudes, an das heutige Flughafenareal angrenzend, ist ein komplett neuer Flughafen samt Kontrollturm, neuer Piste und Fluggastgebäude im Bau, wobei der Tower bereits seit 2005 in Betrieb ist. Das neue Fluggastgebäude besteht aus einem länglichen, zweistöckigen Gebäudeschlauch[8]. Die Baukosten des kompletten Flughafenausbau Makassars betragen rund 1,3 Billionen indonesische Rupiah (104 Millionen Euro). Der Ausbau wird von einem indonesischen Konsortium mit ausschließlich indonesischen Arbeitskräften ausgeführt. Ein französisches Bauunternehmen veranschlagte für die Bauausführung den dreifachen Geldbetrag[9].

Auch für die neue Piste kaufte bereits 2005 die Betreibergesellschaft Angkasa Pura I alle nötigen Landrechte; die wenigen Menschen, die dort lebten, wurden umgesiedelt. Die Flugzeuge sollen zunächst noch die heutige Piste für Starts und Landungen verwenden. Später soll jedoch der im Bau befindliche Rollweg, der den neuen Flughafen mit der heutigen Piste verbindet, zu einem Taxiway verlängert werden und eine neue, zu diesem parallel verlaufende Start- und Landebahn gebaut werden, die dann in Nord-Süd-Richtung verlaufen wird. Mit Inbetriebnahme dieser neuen Piste, die 3100 Meter lang und 45 Meter breit werden soll, wird der alte Runway wegen ihres gefährlichen Landeanfluges über Hügel wahrscheinlich geschlossen. Landende Flugzeuge werden zwei Schnellabrollwege benutzen können, um die Piste zu verlassen. Schnellabrollwege dienen der Leistungssteigerung von Landebahnen.

Des Weiteren ist eine mautpflichtige, autobahnähnliche Schnellstraße vom Stadtzentrum Makassars zum Flughafen geplant. Dieses Projekt wird hauptsächlich von einer Tochtergesellschaft (PT Jalan Tol Seksi Empat - JTSE) des lokalen Großunternehmens Bosowa geleitet und später auch betrieben. Die vielspurige 11,5 Kilometer lange Straße wird an einer Ausfahrt der bereits bestehenden Umgehungsautobahn Makassars in einem Industriegebiet in der Nähe des Hafens beginnen und bis zum Flughafen, in der Endausbaustufe sogar bis nach Maros, einer Großstadt nördlich des Flughafens, führen[10]. Die neue Verkehrsverbindung wird die Fahrzeit zwischen der Stadt und dem Flughafen deutlich verringern, da heutzutage eine überlastete, zweispurige Schnellstraße die einzige Verkehrsverbindung zwischen Flughafen und Stadt darstellt.

Neues Fluggasgtgebäude

Neues Fluggastgebäude
Abflugbereich

Das neue Abfertigungsgebäude sollte ursprünglich Ende Juli 2007 eröffnet werden. Nach Verzögerungen speziell bei der Ausstattung des Terminals veranschlagt man die offizielle Eröffnung für den 17. August 2008, dem indonesischen Unabhängigkeitstag[11]. Schließlich nahm das neue Abfertigungsgebäude bereits am 4. August 2008 den Betrieb auf und ab 3.00 morgens fertigte man alle Passagierflüge in den neuen Einrichtungen ab[12].

Das 51.000 m² große Fluggastgebäude kann bis zu sieben Millionen Passagiere abfertigen. Es ist mit zunächst vier gläsernen Fluggastbrücken ausgestattet. Zwei der sechs gebäudenahen Flugzeugparkpositionen sind für Flugzeuge bis zur Größe einer Boeing 747 ausgelegt[13]. Die Gebäudekonstruktion besteht aus mehreren Einheiten, sodass sie später durch Anfügen weiterer Einheiten ausgebaut werden kann. Die Dachkonstruktion besteht aus mehreren Tonnendächern (Bogendach), welche sich abwechselnd zum Vorfeld hin oder zur Anfahrtsstraße hin verjüngen. Die Grundrissform dieser Dacheinheiten ist also trapezförmig. Die Gebäudearchitektur wird sich nicht mehr an die Bauweise der Toraja anlehnen, sondern post-modern sein und sich stark an rundlichen Formen, vor allem Kreisbögen orientieren.

Um die Baukosten niedrig zu halten, entschied man sich, sowohl die Einrichtungen der Gepäckaufgabe für abfliegende Passagiere als auch die Gepäckausgabe-Halle für ankommende Fluggäste in der gleichen Ebene, dem Erdgeschoss unterzubringen. Nur die Wartebereiche und deren Gastronomie- und Einzelhandelseinrichtungen befinden sich auf einer zweiten Gebäudeebene darüber. Der Check-in-Bereich befindet sich im nördlichen Gebäudeteil und ist mit drei Check-in-Inseln (mehrere Check-in-Schalter) ausgestattet. Auf vier Gepäckausgabebändern im südlichen Gebäudeteil können ankommende Passagiere ihr Gepäck entgegennehmen. Die Halle lässt sich mit einer Trennwand unterteilen, um einen abgetrennten, internationalen Ankunftsbereich zu schaffen, falls Flüge ins Ausland bestehen sollten[14]. Was mit den alten Anlagen geschehen soll, ist unklar.

Besonderes

Der Flughafen wird häufig in anderen Flughäfen als Ujung Pandang statt Makassar auf den Bildschirmen angezeigt, da die Stadt Makassar bis 1999 noch Ujung Pandang hieß. Auch der IATA-Code des Flughafens lautet noch immer UPG.

Flugzeugunglücke

  • Am 14. April 2005 kam eine Boeing 737-200 der Merpati Nusantara Airlines nach einer Landung bei widrigen Windverhältissen und starkem Regenfall erst hinter dem Ende der Landebahn zum Stehen. 20 der insgesamt 55 Insassen wurden verletzt. [15]
  • Am 24. Dezember 2006 schoss eine Boeing 737-400 der Lion Air über das Ende der Runway hinaus. Die Passagiere kamen mit dem Schrecken davon. Die Maschine bediente die Route Jakarta-Makassar-Gorontalo[16].

Verkehrszahlen

Flughafen Makassar – Verkehrszahlen[17] [18]
Betriebsjahr Passagieraufkommen Luftfracht [t] Flugbewegungen
2000 1.059.213 28.218 20.445
2001 1.022.993 27.278 22.464
2002 1.692.032 24.660 31.315
2003 1.690.635 19.917 39.419
2004 1.976.223 17.689 48.736
2005 3.597.238 42.940
2006 3.777.100 45.087

Linienfluggesellschaften vor Ort

Flugzeuge der Garuda Indonesia, Airefata und Merpati Nusantara Airlines

UPG ist der wichtigste Flughafen in Ostindonesien, weswegen er von fast allen indonesischen Fluglinien angeflogen wird. Viele Fluggesellschaften nutzen Makassar als Zwischenstopp auf Strecken zwischen West- und Ostindonesien, die von den eingesetzten Boeing 737 nicht ohne Tankstop geflogen werden können. Wichtigste Fluglinien vor Ort sind die staatlichen Garuda Indonesia und Merpati Nusantara Airlines und die Billigfluggesellschaft Lion Air.

Flugrouten ins Ausland hatten zuletzt wenig Erfolg und neue Strecken nach Kuala Lumpur (Malaysia Airlines) und Singapur (Garuda Indonesia; über Surabaya) wurden kurz nach der Aufnahme wieder eingestellt. Dennoch flog die singapurische Silk Air bis zur Erhöhung der Flughafengebühr im Jahr 2004 erfolgreich nonstop nach Makassar.

Einzelnachweise

  1. a b c ACI
  2. Generelle Datenübersicht des Flughafens
  3. pacificwrecs.com - Luftangriffe gegen den Stützpunkt (englisch)
  4. Artikel zur Geschichte des Flughafens (indonesisch)
  5. Antaranews - indonesisches englischsprachiges Onlinenachrichtenportal - Neuer Hangar eingeweiht (englisch)
  6. Inbetriebnahme des neuen Terminals (Englisch)
  7. Pläne des heutigen Abfertigungsgebäudes und dessen Umgebung
  8. Plan des neuen Flughafens
  9. Fajar - Makassarische Zeitung - Flughafenausbau (Indonesisch)
  10. Fajar - Makassarische Zeitung - Flughafen-Autobahn
  11. Ujung Pandang Ekspres - Makassarische Tageszeitung - Verschiebung der Inbetriebnahme (indonesisch)
  12. Tribun Timur - Tageszeitung aus Ostindonesien - Inbetriebnahme am 4. August (indonesisch)
  13. Projektbeschreibung (indonesisch)
  14. Aufrisspläne des neuen Abfertigungsgebäudes
  15. Aviation Safety Network - Merpati Crash (englisch)
  16. stern.de
  17. Alle Zahlen entstammen Publikationen der ACI
  18. Verkehrszahlen (ab 2005)- Flughafenbetreibergesellschaft

Weblinks


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