Flyboys – Helden der Lüfte

Flyboys – Helden der Lüfte
Filmdaten
Deutscher Titel: Flyboys – Helden der Lüfte
Originaltitel: Flyboys
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2006
Länge: 140 Minuten
Originalsprache: Englisch, Französisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Tony Bill
Drehbuch: David S. Ward
Produktion: Dean Devlin,
Marc Frydman
Musik: Trevor Rabin
Kamera: Henry Braham
Schnitt: Chris Blunden,
Ron Rosen
Besetzung
  • James Franco: Blaine Rawlings
  • Jean Reno: Captain Georges Thenault
  • Martin Henderson: Reed Cassidy
  • Jennifer Decker: Lucienne
  • Tyler Labine: Briggs Lowry
  • David Ellison: Eddie Beagle
  • Philip Winchester: William Jensen
  • Abdul Salis: Eugene Skinner
  • Keith McErlean: Toddman
  • Michael Jibson: Lyle Porter
  • Ian Rose: Wolfert
  • Gunnar Winbergh: Schwarzer Falke

Flyboys – Helden der Lüfte ist ein US-amerikanischer Kriegsfilm aus dem Jahre 2006, der die Doppeldecker-Luftschlachten des Ersten Weltkrieges thematisiert. Deutscher Kinostart war der 10. Mai 2007.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

1916: Seit mehr als zwei Jahren tobt der Erste Weltkrieg. Die USA nehmen noch nicht am Krieg teil, doch einige tapfere US-amerikanische Piloten machen sich auf, um in Europa für die Alliierten Frankreich und Großbritannien gegen das Deutsche Reich zu kämpfen. Sie treten der Lafayette Escadrille, der Fliegerstaffel freiwilliger Amerikaner, bei. Doch rasch stellen die Männer fest, dass sie dort nur verheizt werden, überlebt ein Pilot der Staffel doch meist nur drei bis sechs Wochen im Kampf gegen die deutschen Piloten und die deutsche Luftwaffe.

Eine Führungsrolle nimmt dabei der furchtlose Blaine Rawlings ein, der zudem noch eine Romanze mit der Französin Lucienne beginnt. Bester Flieger der Staffel ist allerdings der erfahrene Reed Cassidy, der aber im Kampf gegen den sogenannten „schwarzen Falken“, seinem Erzfeind unter den deutschen Piloten, getötet wird.

Rawlings macht sich daraufhin auf eigene Faust auf, seinen Freund zu rächen und greift, mit Unterstützung seiner Kollegen, den Stützpunkt des „schwarzen Falken“ an. Im Luftkampf wird Rawlings verletzt und als im entscheidenden Moment seine Bordkanone versagt, nimmt er einen Parallelkurs zum „schwarzen Falken“ ein, zückt seine Pistole und tötet ihn durch einen Kopfschuss. Sein Geschwader, das inzwischen alle anderen deutschen Flugzeuge abschießen konnte, kehrt daraufhin zu seinem Stützpunkt zurück.

Sonstiges

In dem Film wird irgendwann der Kriegseintritt der USA (6. April 1917) erwähnt. Schon lange vorher kämpfen die Deutschen in dem Film mit der Fokker Dr.I. Dies ist historisch unkorrekt. Die ersten Versuchsdreidecker wurden im August 1917 an die Front geliefert. Da der Typ nach einigen Unfällen danach noch mehrere Monate Flugverbot erhielt, fand ein regelmäßiger Einsatz von Fokker Dreideckern erst ab Anfang 1918 statt. Historisch korrekt hätten die Deutschen in der für den Film in Frage kommenden Zeitspanne mit den Doppeldeckern Albatros DI, DII und DIII fliegen müssen.

Hintergründe

In den USA floppte die 60 Millionen US-Dollar teure Produktion. Dort startete der Film am 22. September 2006 und spielte an den US-amerikanischen Kinokassen nur 13 Millionen US-Dollar ein.[1] So zählte das Branchenmagazin Variety den Film zu den größten Flops des Jahres 2006.[2]

Kritiken

  • Der Film erhielt überwiegend negative Kritiken.[3] Für Thomas Abeltshauser von der Welt waren die Schlachtsequenzen „das einzig Positive, was man zu Tony Bills Actionfilm über die Lafayette Esquadrille sagen kann“; so könne keiner der Darsteller dem „lahmen Drehbuch Sinn oder seiner Figur glaubwürdige Tiefe abgewinnen“.[4]
  • Kathrin Häger vom film-dienst bemängelte ebenfalls die Charaktere, die sich „mitsamt ihren Flugzeugnasen ganz tief in den Matsch längst überkommener Männlichkeits- und Kriegspathos-Klischees“ bohren. Der Handlung sprach sie jegliche Plausibilität ab: „Wenn im Auge des Todes das männliche Kameradschafts- und Pflichtgefühl über die lähmende Angst triumphiert und das zuvor eingeimpfte Rassen- und Klassendenken nivelliert wird, dann zieht traurigerweise gerade dieses pathetische Überkommen von Vorurteilen und Ängsten den Zuschauer in die peinlichen Untiefen des Films, die auch durch die unlogischen „Handlungsbrücken“ in dünnluftiger Höhe nicht ausgeglichen werden.“[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eintrag auf boxofficemojo.com, abgerufen am 21. Mai 2007
  2. 2006: Hollywood diagnosis, Artikel auf variety.com, abgerufen am 21. Mai 2007
  3. Eintrag auf rottentomatoes.com, abgerufen am 21. Mai 2007
  4. Eine Boygroup zieht in den Krieg, Artikel auf welt.de, abgerufen am 21. Mai 2007
  5. Kritik von Kathrin Häger auf film-dienst.kim-info.de, abgerufen am 21. Mai 2007

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