- Alaska Permanent Fund
-
Der Alaska Permanent Fund (APF) ist ein staatlich eingerichteter Fonds, der die Gewinne aus der lokalen Ölförderung Alaskas verwaltet. Der APF wurde 1976 durch einen Volksentscheid eingerichtet. Der Regierung war zuvor vorgeworfen worden, die Einnahmen aus dem Ölgeschäft zu schnell auszugeben. Seitdem fließen 25 % der staatlichen Rohstoffeinnahmen an den Fonds. Die Hälfte des jährlichen Gewinnes wird nun über eine Dividende direkt an die Bewohner Alaskas ausgeschüttet. Jeder Bewohner erhält den gleichen Betrag, über den er frei verfügen kann.
Der Kapitalstock betrug im Jahre 1977 734.000 US-$ und wuchs bis 2007 auf über 40 Mrd. US-$ an. Der jedem Bewohner ausgezahlte Dividendenanteil betrug 2007 1654.00 US-$ (Ende 2007 über 1150 €). Die Auszahlung an die Bewohner Alaskas erfolgt auf Antrag fast bedingungslos.
Der APF wird auch in Zusammenhang mit dem bedingungslosen Grundeinkommen genannt, obgleich der ausgezahlte Betrag nicht existenzsichernd ist. Er wird als Musterbeispiel angeführt, wie ein bedingungsloses Grundeinkommen kapitalgedeckt finanziert werden könnte.
Dividende
Die jährliche Auszahlung wird jedes Jahr neu berechnet und ist abhängig von den Gewinnen der letzten fünf Jahre, sowie der Anzahl der Berechtigten für das entsprechende Jahr. Antragsteller für einen Anteil an der Dividende dürfen nicht vorbestraft sein. Sie müssen mindestens ein Kalenderjahr Einwohner Alaskas sein und zum Zeitpunkt der Antragstellung unverbindlich die Absicht erklären, bis auf weiteres Einwohner bleiben zu wollen. Die Erträge sind steuerpflichtiges Einkommen. In den Jahren von 1998 bis 2010 betrug die Ausschüttung wie folgt:[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Alaska Permanent Fund Corporation The Permanent Fund Dividend (englisch) (eingesehen am 17. August 2008)
Wikimedia Foundation.