- Forschungszentrum Biodiversität und Klima
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Das Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) ist eine Forschungseinrichtung mit Sitz in Frankfurt am Main (Deutschland), die seit dem 1. Juli 2008 im Rahmen der Hessischen Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-Ökonomischer Exzellenz (LOEWE) gefördert wird.
Inhaltsverzeichnis
Ziele
Ziel des Forschungszentrums ist es, mit innovativen Forschungsansätzen und Methoden gegenwärtige und vergangene Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und Biodiversität auf der Ebene der Organismen zu entschlüsseln und auf dieser Basis verlässliche Vorhersagen für die Zukunft zu entwickeln. Mit dieser Zielsetzung und seiner Interdisziplinarität besitzt das Forschungszentrum europaweite Alleinstellungsmerkmale. Das verwendete Methodenspektrum reicht hierbei von der Molekulargenetik und der Massenspektrometrie bis zur satellitengestützten Fernerkundung von Klima-, Areal- und Ökosystemreaktionen.
Geschichte
Das Biodiversität und Klima Forschungszentrum wurde im Rahmen der Förderlinie 1 (LOEWE-Zentren) der ersten Förderrunde der Hessischen Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-Ökonomischer Exzellenz am 15. Februar 2008 von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung als Trägerin des Forschungsinstituts und Naturmuseums Senckenberg (FIS) in Frankfurt am Main und von der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main gemeinsam beantragt. Federführend bei der Antragstellung war der Direktor des Forschungsinstituts und Naturmuseums Senckenberg, Volker Mosbrugger. Er ist auch der Wissenschaftliche Koordinator des Forschungszentrums.
Partner
Durch LOEWE-Mittel geförderte Partner des Forschungszentrums sind das Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg, die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Deutsche Wetterdienst (DWD) und das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE). Zusätzlicher Partner des Forschungszentrums Biodiversität und Klima ist der Betreiber von Umweltsatelliten EUMETSAT.
Wissenschaftliches Konzept
Das wissenschaftliche Konzept des Biodiversität und Klima Forschungszentrums baut auf einer Matrix auf mit einer Zeit-Prozess-Achse und einer Raum-Achse. Auf der Zeit-Prozess-Achse werden langskalige (Evolution und Klima) , mittelskalige (Biodiversitätsdynamik und Klima) und kurzskalige Prozesse (Anpassung und Klima) untersucht. Auf der räumlichen Achse stehen marine und terrestrische Systeme in tropisch/subtropischen, gemäßigten und in alpin/polaren Klimazonen. Hierdurch liefert das Forschungszentrum Biodiversität und Klima sowohl auf regionaler, nationaler und europäischer als auch auf globaler Ebene wissenschaftliche Beiträge zum Management klimawandelbedingter, ökologisch oder medizinisch relevanter Biodiversitätsveränderungen sowie zur Erfüllung internationaler Übereinkommen wie der EU-Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, der Europäische Wasserrahmenrichtlinie, der Biodiversitätskonvention und der Klimarahmenkonvention.
Weblinks
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