Fortbildungsseminar für Fahranfänger

Das Fortbildungsseminar für Fahranfänger (FSF) war bis Ende 2010 eine kostenpflichtige Weiterbildung die in einigen Bundesländern von Deutschland angeboten wurde und bot die Möglichkeit, freiwillig sein Wissen und Können aus dem Unterricht der Fahrschule noch einmal zu reflektieren, zu festigen und zu erweitern. Das FSF wurde in Fahrschulen angeboten, die dazu eine Lizenz besitzen. Der Fahrlehrer musste eine entsprechende Fortbildung absolviert haben, damit er seinen Schülern ein FSF anbieten durfte. Genutzt werden konnte es von Fahranfängern, welche mindestens 6 Monate eine Fahrerlaubnis auf Probe der Klasse B besitzen.

Mit dem Jahr 2011 wurde dieses Programm nicht verlängert.^[1]

Es bestand aus einem theoretischen Teil (3 Gruppensitzungen à 90 Minuten), sowie einem praktischen Teil (1 Übungs- und Beobachtungsfahrt à 60 Minuten und weiteren praktischen Sicherheitsübungen). Die praktischen Sicherheitsübungen (PSÜ) wurden von speziell ausgebildeten Moderatoren, meistens von Fahrsicherheitstrainern des DVR (Deutscher-Verkehrssicherheitsrat) durchgeführt. Sie fanden in der Regel auf Verkehrsübungsplätzen statt. Die PSÜ dauerte in der Regel 240 Min. Sie ersetzte kein Fahr-Sicherheits-Training nach DVR-Richtlinien (DVR) und war mit diesem auch nicht zu vergleichen.

Durch die Teilnahme an einem FSF verkürzte sich die Probezeit um ein Jahr. Dies galt auch für auffällig gewordene Fahranfänger, deren Probezeit bereits um 2 Jahre verlängert wurde.

Fahranfänger, die in den Bundesländern Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern oder Schleswig-Holstein ihren Erst-Wohnsitz haben, können die Probezeit nicht durch ein FSF-Seminar verkürzen. Teilnehmen können diese in den anderen Ländern zwar, es hat aber keine Auswirkung auf die Probezeit.

Weblinks

• DVR: Zweite Ausbildungsphase: Fortbildungsseminar für Fahranfänger
• Verzeichnis von Fahrschulen, die Fortbildungsseminare für Fahranfänger anbieten

Quellen

1. ↑ http://www.fahrtipps.de/fuehrerschein/zweite-ausbildungsphase.php

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