- Fototechniker
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Fotolaborant oder Photolaborant ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf.
Im Gegensatz zu den technisch und gestalterisch ausgebildeten Fotografen widmen sich Fotolaboranten speziell den technischen Aufgaben der Fotografie und der Foto- und Medientechnik.
Inhaltsverzeichnis
Geschichtliches
Mit der raschen Entwicklung der Fototechnik sind im Laufe des 20. Jahrhunderts neben dem klassischen Lichtbildner andere Fotoberufe und hochtechnisierte Fachbetriebe entstanden. Der frühere Beruf Photograph mit Schwerpunkt Photolabortechnik erfüllte ähnliche Aufgaben.
Berufsbeschreibung
Je nach Ausrichtung und Größe des Betriebes erstellen, bearbeiten und gestalten Fotolaboranten Bilder und fotografische Produkte jeglicher Art.
Technische Fotografie und Labortechnik
Fotolaboranten fertigen technische Aufnahmen an, Vergrößerungen und Verkleinerungen, Reproduktionen, Bilder auf Mikrofilm, Bild- und Textmontagen, restaurieren und retuschieren Bilder auf Film und Papier und bearbeiten Bild und Ton mit audiovisuellen Medien. Mit Hilfe von hochentwickelten Maschinen und Apparaten wird nur noch selten im Dunkeln gearbeitet. Durch die stetige Weiterentwicklung der Digitaltechnik wird zunehmend mit Computer gearbeitet.
Fototechnische Untersuchungsverfahren
Zu den weiteren Aufgaben gehören die chemische Analyse fotografischer Bäder und Lösungen und Untersuchung von fotografischen Materialien mit Hilfe des Densitometers. In Anwendung der Sensitometrie bestimmen sie Eigenschaften, vor allem die Lichtempfindlichkeit von fotografischen Materialien. In der Densitometrie bestimmen sie die optische Dichte von Proben, die Gradation und das Entwicklungsverhalten von Filmen bzw. des Reflexionswertes von Fotopapieren. Um lichtempfindliche Fotomaterialien wie Platten, Filme oder Fotopapiere bearbeiten zu können, bedienen sich Fotolaboranten spezieller Laborbeleuchtung, wie der auf das Fotomaterial unwirksamen Natriumdampfleuchten und Infrarot-Brillen.
Fotolaborhelfer
Fotolaborhelfer entlasten Fotolaboranten bei ihrer Arbeit. Zu ihren Aufgaben gehört das Sortieren der Aufträge, das Laden von Papier- und Filmkassetten, das An- und Abnehmen der Kassetten von den Cutter-, Kopier- und Entwicklungsmaschinen und das Fertigmachen der Aufträge.
Berufsausübung
Fachbetrieb und öffentlicher Dienst, Forschungseinrichtungen und Wirtschaft
In speziellen Fachbetrieben, Fotoabteilungen der Wirtschaft und sonstigen Einrichtungen werden Einzelaufträge wie Sonderentwicklungen, Ausschnitt-, Fachvergrößerungen sowie technische Aufnahmen, Mikrofilme und Mikroskopaufnahmen erstellt. Hier wird auch noch handwerklich und bei Rotlicht, schwachem Gelb-Grünlicht oder im Dunkeln gearbeitet.
Mithilfe der Reproduktionsfotografie erstellen sie mit großformatigen Reprokameras Duplikate von originalen Aufsichts- und Dursichtsvorlagen wie z. B. Kartographien, Gemälden, Zeichnungen und Schriften. Des Weiteren werden hochwertigen Duplikate, Internegative und Zwischenpositive erstellt.
Fototechnische Kopieranstalt und Filmkopierwerk
Im industriellen Fotobetrieb, wo Filme und Bilder maschinell, abgeschirmt vom Tageslicht bearbeitet werden, überwachen und steuern sie die fototechnischen Kopier- und Entwicklungsprozesse, überprüfen Abstreif- und Absaugvorrichtungen, die Regenaration der chemischen Bäder, Pumpen und Filter. Um die Produktion immer auf dem optimalen Niveau zu halten, untersuchen und verändern sie die einzelnen fotochemischen Bäder. Zu ihren Aufgaben gehört auch der chemische Ansatz, wo aus Rohchemikalien fotochemische Bäder zubereitet werden.
Im Filmkopierwerk, wo von aktuellen Filmproduktionen tägliche Musterkopien für den künftigen Film angefertigt werden, arbeiten spezialisierte Laboranten als Filmlichtbestimmer und stehen dem Kameramann beratend zur Seite.
Die Feinarbeit der Filmmontage, -reparatur und weiterer Behandlungen kommen hinzu. Bei der Betreuung von künstlerischen Projekten kommt es gelegentlich zu Verfremdungen und Aufbau von Text- und Titelvorlagen sowie Trickaufnahmen.
Auswahl von Spezialisierungberufe
Siehe auch
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