- Four Cross
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Bikercross, auch Mountain Cross, ist eine Mountainbike-Renndisziplin auf einer in der Regel zwischen 150 und 600 Meter langen Rennstrecke. Bei dem Rennen nehmen meistens vier (Four Cross, kurz 4X), gelegentlich jedoch auch zwei oder acht Fahrer teil. Ausgetragen wird der Wettkampf im K.-o.-System. Jeweils die Hälfte der Fahrer erreicht die nächste Finalrunde.
Bikercross wurde aus dem BMX-Racing abgeleitet. Zu den elementaren Hindernissen des Four Cross zählen Sprünge, überhöhte und flache Kurven, „Waschbretter“, Wellen und Kompressionen.
Inhaltsverzeichnis
Streckenverlauf
Eine Four-Cross-Strecke ist meist abschüssig und weist Anliegerkurven und Sprünge auf. Die Fahrer starten aus dem Startgatter auf einer Erhebung, die in flachen Gebieten durch einen Starthügel realisiert wird. Die Strecke beinhaltet mehrere relativ flache Sprünge, die auch "geschluckt" werden können. Die Kurven sind außen erhöht (Steilkurven), so dass man die Strecke mit hoher Geschwindigkeit durchfahren kann, wodurch für das Rennen eine größere Hindernisvielfalt ermöglicht wird.
Sportgerät
Die Geometrie eines Bikercross-Bikes ist vor allem auf Geschwindigkeit ausgelegt, weniger auf Wendigkeit. Es muss laufruhig sein, deshalb ist der Radstand etwas länger und der Lenkwinkel flacher (unter 70°) als bei Dirtbikes.
Bei den Anbauteilen wird vor allem auf das Gewicht geachtet, denn ein leichtes Rad lässt sich leichter beschleunigen. Jedoch brauchen sie auch die nötige Stabilität, um bei Stürzen oder unsauberen Landungen nicht gleich zu Bruch zu gehen. Bei manchen Komponenten wie Sattel und Schaltung kommen häufig auch Produkte aus dem Rennrad- bzw. Cross Country-Bereich zum Einsatz.
Die Federgabel ist recht straff und eher eine Art Notfallfederung für unsaubere Landungen. Der Federweg liegt zwischen 80 mm und 140 mm. Für einige Strecken werden auch gerne Full Suspension Bikes (Fullys) verwendet.
Die Reifen sind mit maximal 2,3 Zoll eher schmal. Dadurch wird unnötige Reibung und übermäßiges Gewicht vermieden. Das Profil der Reifen ist von der Strecke abhängig. Auf festen und trockenen Böden werden eher spezielle 4-Cross-Reifen verwendet, auf losen und nassen Böden kommen auch mal eher grobstollige Downhill-Reifen zum Einsatz.
Begriff und Variationen
Der Begriff 4 Cross wurde vom Welt-Radsport-Verband UCI eingeführt, obwohl das Wort Bikercross (vgl. Boarder Cross) bereits verbreitet war. Damit konnte sich der UCI für seine World Cup-Serie die vollen Namensrechte sichern. Je nach Fahreranzahl spricht man vom Four Cross (auch 4 Cross) oder Dual Eliminator, selten vom 6 Cross. In den USA gibt es den Begriff Mountaincross, in England den Begriff Bicycle Supercross (BSX). Zum Überbegriff Bikercross zählt auch das Format Dual Slalom, bei dem die Fahrer allerdings auf getrennten, parallel geführten Bahnen fahren. 2002 wurde Dual Slalom im Mountainbike-Weltcup und bei Mountainbike-Weltmeisterschaften durch Four Cross abgelöst.
Bekannte permanente Strecken für Bikecross sind:
- Aichwald (Deutschland)
- Bad Wildbad (Deutschland)
- Bischofsmais (Deutschland)
- Cottbus (Deutschland)
- Gelenau (Deutschland)
- Marburg (Slowenien)
- Pichla (Österreich)
- Prag (Tschechien)
- Reutlingen (Deutschland)
- Schladming (Österreich)
- Stollberg (Deutschland)
- Whistler (Kanada)
- Wilthen (Deutschland)
- Winterberg (Deutschland)
- Weinstadt (Deutschland)
- Wolfach (Deutschland)
Weblinks
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