- Frank Schleck
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Fränk Schleck (* 15. April 1980 in Luxemburg) ist ein luxemburgischer Profi-Straßenradrennfahrer. Sein Bruder ist der Radrennfahrer Andy Schleck.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Schleck, dessen Vater Johny ebenfalls Radprofi war, fing in den von Claude Conter trainierten Jugendmannschaften an, zu denen auch sein älterer Bruder Steve und der spätere luxemburgische Radprofi Kim Kirchen gehörten. Später war er einige Jahre im Ausland tätig, z. B. bei De Nardi in Italien oder in Frankreich.
Die guten Kontakte von Marcel Gilles ermöglichten es ihm, einen Monat im Team CSC-Saxo Bank von Bjarne Riis zu fahren, wo er sich durch gute Leistungen eine Festanstellung erkämpfte. Sein Bruder Andy fährt seit 2005 ebenfalls für das Team.
Am 16. April 2006 gewann er das Amstel Gold Race.
Einen weiteren bedeutenden Erfolg feierte Schleck am 18. Juli 2006, als er die Königsetappe der Tour de France von Gap nach L’Alpe d’Huez gewann. Damit war er der erste luxemburgische Radsportler seit Edy Schütz im Jahr 1966, der eine Etappe der Tour de France gewinnen konnte.
Am 27. April 2008 wurde er bei Lüttich–Bastogne–Lüttich im Finale nur von Alejandro Valverde und Davide Rebellin geschlagen. Einen Platz hinter ihm kam sein jüngerer Bruder Andy an, der die Entscheidung schon früher suchte. Als das Trio Andy auf einer Kuppe überholte, schob Fränk seinen Bruder noch ein bisschen an.
Vom 20. Juli bis zum 23. Juli 2008 trug Fränk Schleck das Gelbe Trikot als Führender der Gesamtwertung bei der Tour de France.
Dopingvorwürfe
Die Süddeutsche Zeitung behauptete in ihrer Ausgabe vom 27. September 2008, dass Schleck als Kunde des Arztes Eufemiano Fuentes, nach dem der Dopingskandal Fuentes benannt ist, enttarnt sei. Bewiesen sei dies durch eine Überweisung an Fuentes aus dem März 2006. Auf Anfrage der Zeitung sagte Schleck, dass er nicht gedopt habe. Schleck selbst gab zu Kontakt zu Fuentes gehabt zu haben, jedoch diesen sofort abgebrochen habe als er von dessen Verbindungen zum Doping gehört habe. Aufgrund der Vorwürfe ermittelte die luxemburgische Anti-Doping-Agentur ALAD gegen Schleck, stellte das Verfahren aber ein, da es weder Beweise für versuchtes Doping noch durchgeführtes Doping gebe[1].
Teams
- 2009 Team Saxo Bank
- 2003–2008 Team CSC-Saxo Bank
- 2002 Luxemburgisches Nationalteam
Erfolge
- 2009
- 1. achte Etappe bei der Tour of California
- 2. Platz des Gesamtklassements von Paris–Nizza
- 2008
- 1. Platz Straßenmeisterschaft
- 2. Platz beim Amstel Gold Race
- 3. Platz bei Lüttich–Bastogne–Lüttich
- Gelbes Trikot bei der Tour de France auf den Etappen 16 und 17
- 6. Platz bei der Tour de France
- 1. erste Etappe bei der Polen-Rundfahrt (Mannschaftszeitfahren)
- 2007
- 1. Platz beim Giro dell’Emilia
- 2. Platz bei der Coppa Sabatini
- 4. Platz bei der WM in Stuttgart
- 1. dritte Etappe bei der Tour de Suisse von Nauders (A)–Malbun (FL)
- 3. Platz bei Lüttich–Bastogne–Lüttich
- 3. Platz bei der luxemburgischen Straßenmeisterschaft
- 7. Platz bei der Flèche Wallonne
- 10. Platz beim Amstel Gold Race
- 8. Platz des Gesamtklassements von Paris–Nizza
- 8. Platz des Gesamtklassements bei der Vuelta al País Vasco
- 17. Platz bei der Tour de France
- 2006
- 3. Platz bei der UCI ProTour
- 10. Platz bei der Tour de France
- Sieger bei der 15. Etappe der Tour de France von Gap nach L’Alpe d’Huez
- 2. Platz bei der luxemburgischen Straßenmeisterschaft
- 7. Platz beim Lüttich–Bastogne–Lüttich
- 4. Platz bei der Flèche Wallonne
- Sieger des Amstel Gold Race
- 5. Platz des Gesamtklassements von Paris–Nizza
- 2005
- Luxemburger Straßenmeister
- 2., 4. und 8. Platz in Etappen in der Tour de Suisse
- 4. Platz des Gesamtklassements der Tour de Suisse
- 2. Platz bei der Meisterschaft von Zürich
- 3. Platz beim Giro di Lombardia
- 7. Platz des Gesamtklassements von Paris–Nizza
- 2004
- 3. Platz der 7. Etappe in der Tour de Suisse
- 9. Platz des Gesamtklassements von Paris–Nizza
- 10. Platz bei der Straßenweltmeisterschaft
- 16. Platz bei den Olympischen Spielen
Auszeichnungen
Am 15. Dezember 2006 wurde Fränk Schleck zum besten männlichen Sportler 2006 in Luxemburg ausgezeichnet. Er hatte 146 Stimmen Vorsprung auf den Zweitplatzierten David Fiegen, den Silbermedaillengewinner der 800 Meter bei der Europameisterschaft 2006.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.wort.lu/wort/web/sport/artikel/03866/anti-doping-agentur-freispruch-fuer-frank-schleck.php.
Personendaten NAME Schleck, Fränk KURZBESCHREIBUNG luxemburgischer Radrennfahrer GEBURTSDATUM 15. April 1980 GEBURTSORT Luxemburg
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