- Fränk Schleck
-
Fränk Schleck Fränk Schleck (links) mit einem jungen Fan Personendaten Geburtsdatum 15. April 1980 Nation Luxemburg Radsportspezifische Informationen Aktuelles Team Team Leopard-Trek Disziplin Straße Rolle Fahrer Profiteam(s) 2003–2008
2008
2009-2010
seit 2011Team CSC
Team CSC-Saxo Bank
Team Saxo Bank
Team Leopard-TrekWichtigste Erfolge 2006 – Sieger des Amstel Gold Race
2006 – Sieger der Etappe der Tour de France nach L’Alpe d’Huez
2008 – 6. Platz der Gesamtwertung der Tour de France
2009 – Etappensieg und Gesamtsieg bei der Luxemburg-Rundfahrt
2009 – eine Etappe und 5. Platz Gesamtwertung Tour de France
2010 – eine Etappe und Gesamtzweiter Luxemburg-Rundfahrt
2010 – eine Etappe und Gesamtwertung Tour de SuisseInfobox zuletzt aktualisiert: 6. Januar 2011 Fränk Schleck (* 15. April 1980 in Luxemburg) ist ein luxemburgischer Profi-Straßenradrennfahrer. Sein Bruder ist der Radrennfahrer Andy Schleck.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Schleck, dessen Vater Johny ebenfalls Radprofi war, fing in den von Claude Conter trainierten Jugendmannschaften an, zu denen auch sein älterer Bruder Steve und der spätere luxemburgische Radprofi Kim Kirchen gehörten. Später war er einige Jahre im Ausland tätig, z. B. bei De Nardi in Italien oder in Frankreich.
Die guten Kontakte von Marcel Gilles ermöglichten es ihm, einen Monat im Team CSC-Saxo Bank von Bjarne Riis zu fahren, wo er sich durch gute Leistungen eine Festanstellung erkämpfte. Sein Bruder Andy fuhr 2005–2010 ebenfalls für das Team.
Am 16. April 2006 gewann er das Amstel Gold Race.
Einen weiteren bedeutenden Erfolg feierte Schleck am 18. Juli 2006, als er die Königsetappe der Tour de France von Gap nach L’Alpe d’Huez gewann. Damit war er der erste luxemburgische Radsportler seit Edy Schütz im Jahr 1966, der eine Etappe der Tour de France gewinnen konnte.
Am 27. April 2008 wurde er bei Lüttich–Bastogne–Lüttich im Finale nur von Alejandro Valverde und Davide Rebellin geschlagen. Einen Platz hinter ihm kam sein jüngerer Bruder Andy an, der die Entscheidung schon früher suchte. Als das Trio Andy auf einer Kuppe überholte, schob Fränk seinen Bruder noch ein bisschen an.
Vom 20. Juli bis zum 23. Juli 2008 trug Fränk Schleck das Gelbe Trikot als Führender der Gesamtwertung bei der Tour de France. In der Endabrechnung belegte er den sechsten Platz.
Er gewann die 17. Etappe der Tour de France 2009, ebenfalls die Königsetappe, vor Alberto Contador und seinem Bruder Andy Schleck und wurde am Ende Fünfter der Frankreichrundfahrt. Außerdem siegte der Ältere der Schleck-Brüder bei der achten Etappe der Tour of California, wurde Zweiter bei Paris–Nizza und gewann neben der dritten Etappe auch die Gesamtwertung der Luxemburg-Rundfahrt.
2010 konnte er die zweite Etappe der Tour de Luxembourg für sich entscheiden und belegte den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Bei der anschließenden Tour de Suisse entschied der Luxemburger die dritte Etappe für sich und nach einem dreizehnten Platz beim Einzelzeitfahren in der neunten und letzten Etappe auch die Gesamtwertung dieser Rundfahrt. Mit seinem Team Saxo Bank gewann er außerdem die Mannschaftswertung.[1] Bei einem schweren Sturz auf der dritten Etappe der Tour de France 2010 zog er sich im Schulterbereich mit einem dreifachen Bruch des Schulterblatts und einem komplizierten Bruch des Schlüsselbeins so schwere Verletzungen zu, dass er das Rennen aufgeben musste.
Dopingvorwürfe
Die Süddeutsche Zeitung behauptete in ihrer Ausgabe vom 27. September 2008[2], dass Schleck als Kunde des Arztes Eufemiano Fuentes, nach dem der Dopingskandal Fuentes benannt ist, enttarnt sei. Bewiesen sei dies durch eine Überweisung an Fuentes aus dem März 2006. Auf Anfrage der Zeitung sagte Schleck, dass er nicht gedopt habe. Das überwiesene Geld sei für ein Trainingsprogramm bestimmt gewesen. Schleck selbst gab zu, Kontakt zu Fuentes gehabt zu haben, jedoch diesen sofort abgebrochen habe, als er von dessen Verbindungen zum Doping gehört habe. Aufgrund der Vorwürfe ermittelte die luxemburgische Anti-Doping-Agentur ALAD gegen Schleck, stellte das Verfahren aber ein, da es weder Beweise für versuchtes Doping noch durchgeführtes Doping gebe[3].
Teams
- 2002 Luxemburgisches Nationalteam
- 2003–2008 Team CSC
- 2008 Team CSC-Saxo Bank
- 2009–2010 Team Saxo Bank
- ab 2011: Team Leopard-Trek
Erfolge
- 2011
- Luxemburgischer Meister - Straßenrennen
- Gesamtsieg und eine Etappe Critérium International
- 3. Platz bei der Tour de France
- 2010
- Luxemburgischer Meister - Straßenrennen
- eine Etappe und Gesamtzweiter Tour de Luxembourg
- 3. Platz bei der Klasika Primavera
- eine Etappe und Gesamtwertung Tour de Suisse
- 5. Platz bei der Vuelta a España
- 2009
- eine Etappe und 5. Platz Gesamtwertung Tour de France
- 1. Platz achte Etappe bei der Tour of California
- 2. Platz der Gesamtwertung von Paris–Nizza
- eine Etappe und Gesamtwertung Luxemburg-Rundfahrt
- 2008
- Luxemburgischer Meister - Straßenrennen
- 2. Platz beim Amstel Gold Race
- 3. Platz bei Lüttich–Bastogne–Lüttich
- 6. Platz bei der Tour de France
- 1. Platz erste Etappe bei der Polen-Rundfahrt (Mannschaftszeitfahren)
- 2007
- 1. Platz beim Giro dell’Emilia
- 2. Platz bei der Coppa Sabatini
- 4. Platz bei der WM in Stuttgart
- 1. Platz dritte Etappe bei der Tour de Suisse
- 3. Platz bei Lüttich–Bastogne–Lüttich
- 7. Platz bei der Flèche Wallonne
- 10. Platz beim Amstel Gold Race
- 8. Platz des Gesamtklassements von Paris–Nizza
- 8. Platz des Gesamtklassements bei der Vuelta al País Vasco
- 17. Platz bei der Tour de France
- 2006
- 3. Platz bei der UCI ProTour
- 10. Platz bei der Tour de France
- Sieger bei der 15. Etappe der Tour de France
- 7. Platz beim Lüttich–Bastogne–Lüttich
- 4. Platz bei der Flèche Wallonne
- Sieger des Amstel Gold Race
- 5. Platz des Gesamtklassements von Paris–Nizza
- 2005
- Luxemburgischer Meister - Straßenrennen
- 4. Platz des Gesamtklassements der Tour de Suisse
- 2. Platz bei der Meisterschaft von Zürich
- 3. Platz beim Giro di Lombardia
- 7. Platz des Gesamtklassements von Paris–Nizza
- 2004
- 3. Platz der 7. Etappe in der Tour de Suisse
- 9. Platz des Gesamtklassements von Paris–Nizza
- 16. Platz bei den Olympischen Spielen
- 2002
- 4. Platz beim GP Schwarzwald (Bad Krozingen – Feldberg) in der Kategorie U 23
Platzierungen bei den Grand Tours
Grand Tour 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Giro - 42 - - - - - - Tour - - 10 17 5 5 DNF 3 Vuelta 46 - - - - DNF 5 Auszeichnungen
Am 15. Dezember 2006 wurde Fränk Schleck zum besten männlichen Sportler 2006 in Luxemburg ausgezeichnet. Er hatte 146 Stimmen Vorsprung auf den Zweitplatzierten David Fiegen, den Silbermedaillengewinner der 800 Meter bei der Europameisterschaft 2006.
Weblinks
- Fränk Schleck in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Fränk Schleck in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Fränk Schleck in der Datenbank der Tour de France (englisch)
- Homepage der Gebrüder Schleck
Einzelnachweise
Gewinner der Tour de Suisse1933 Max Bulla | 1934 Ludwig Geyer | 1935 Gaspard Rinaldi | 1936 Henri Garnier | 1937 Karl Litschi | 1938 Giovanni Valetti | 1939 Robert Zimmermann | 1941 Josef Wagner | 1946, 1947 Gino Bartali | 1949 Gottfried Weilenmann | 1950, 1953, 1955 Hugo Koblet | 1952, 1954, 1957, 1958 Pasquale Fornara | 1956 Rolf Graf | 1959, 1962 Hennes Junkermann | 1960 Fredy Rüegg | 1961 Attilio Moresi | 1963 Giuseppe Fezzardi | 1964 Rolf Maurer | 1965 Franco Bitossi | 1966 Ambrogio Portalupi | 1967 Gianni Motta | 1968, 1972 Louis Pfenninger | 1969 Vittorio Adorni | 1970 Roberto Poggiali | 1971 Georges Pintens | 1973 José Manuel Fuente | 1974 Eddy Merckx | 1975 Roger De Vlaeminck | 1976 Hennie Kuiper | 1977 Michel Pollentier | 1978 Paul Wellens | 1979 Wilfried Wesemael | 1980 Mario Beccia | 1981, 1989 Beat Breu | 1982 Giuseppe Saronni | 1983, 1990 Sean Kelly | 1984 Urs Zimmermann | 1985 Phil Anderson | 1986, 1987 Andy Hampsten | 1988 Helmut Wechselberger | 1991 Luc Roosen | 1992 Giorgio Furlan | 1993 Marco Saligari | 1994 Pascal Richard | 1995 Pawel Tonkow | 1996 Peter Luttenberger | 1997 Christophe Agnolutto | 1998 Stefano Garzelli | 1999 Francesco Casagrande | 2000 Oscar Camenzind | 2001 Lance Armstrong | 2002 Alex Zülle | 2003 Alexander Winokurow | 2004, 2006 Jan Ullrich | 2005 Aitor González | 2007 Wladimir Karpez | 2008 Roman Kreuziger | 2009 Fabian Cancellara | 2010 Fränk Schleck | 2011 Levi Leipheimer
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Fränk Schleck — Información personal Nombre completo Fränk Schleck Fecha de nacimiento 15 de abril de 1980 (31 años) Lugar de … Wikipedia Español
Frank Schleck — Fränk Schleck (links) mit einem jungen Fan Fränk Schleck (* 15. April 1980 in Luxemburg) ist ein luxemburgischer Profi Straßenradrennfahrer. Sein Bruder ist der Radrennfahrer Andy Schleck. Inhaltsverzeichnis … Deutsch Wikipedia
Frank Schleck — Fränk Schleck Pour les articles homonymes, voir Schleck. Fränk Schleck … Wikipédia en Français
Fränk Schleck — Pour les articles homonymes, voir Schleck. Fränk Schleck … Wikipédia en Français
Fränk Schleck — Infobox Cyclist ridername = Fränk Schleck image caption = fullname = Fränk Schleck nickname = dateofbirth = birth date and age|1980|4|15 country = LUX height = height|m=1.86 weight = convert|67|kg|lb st|abbr=on|lk=on currentteam = Team CSC… … Wikipedia
Schleck — ist der Familienname folgender Personen: Andy Schleck (* 1985), luxemburgischer Radrennfahrer (jüngerer Bruder von Fränk) Charles Asa Schleck (1925–2011), US amerikanischer römisch katholischer Bischof Fränk Schleck (* 1980), luxemburgischer… … Deutsch Wikipedia
Schleck — es un apellido que puede referirse a: Andy Schleck, ciclista luxemburgués; Fränk Schleck, ciclista luxemburgués, hermano del anterior; … Wikipedia Español
Fränk — ist ein männlicher Vorname. Herkunft und Bedeutung Fränk ist eine letzeburgische Variante des Namens Frank. Namensträger Fränk Schleck (* 1980), luxemburgischer Radrennfahrer Kategorie: Männlicher Vorname … Deutsch Wikipedia
Schleck — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Schleck est le nom de plusieurs coureurs cyclistes luxembourgeois de la même famille : Johny Schleck, coureur cycliste dans les années 1960 et années … Wikipédia en Français
Frank Hoj — Frank Høj Frank Høj … Wikipédia en Français