Frankfurt-Westend-Süd

Frankfurt-Westend-Süd
Westend
Stadtteil von Frankfurt am Main
Wappen Karte
Wappen
Basisdaten
Fläche: 1,674 km² (Nord)
2,418 km² (Süd)
Einwohner: 7.819 (Nord)
16.606 (Süd)
Bevölkerungsdichte: 4.671 Einwohner/km² (Nord)
6.868 Einwohner/km² (Süd)
Postleitzahlen: 60308 (Messeturm), 60320, 60323, 60325, 60327, 60486
Vorwahlen: 069
Gliederung
Ortsbezirk: 2 – Innenstadt II
Stadtbezirke: Nord:
  • 191 - Westend-Nord
  • 192 - Westend-Nord
    (Carl-Schurz-Siedlung)

Süd:

  • 100 - Westend-Süd
  • 110 - Westend-Süd
  • 170 - Westend-Süd
  • 180 - Westend-Süd

Das Frankfurter Westend bildet zwei Stadtteile von Frankfurt am Main. Nach ihrer geografischen Lage heißen sie Westend-Nord und Westend-Süd.

Zusammen mit dem Bahnhofsviertel, dem Nordend und dem Ostend gehören beide Stadtteile zu den gründerzeitlich bebauten und hoch verdichteten Frankfurter Innenstadtbezirken. Zusammen mit Bockenheim bildet das Westend den Ortsbezirk Innenstadt II (OBR 2).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Westliche Gemarkung

Gemarkung mit den heutigen Grenzen des Westend

Wie die anderen Gründerzeitviertel befand sich auch das Westend seit dem Bau der Frankfurter Landwehr innerhalb deren schützender Befestigung und war Teil der Frankfurter Gemarkung. Größtenteils aus Ackerland und Heiden bestehend, befanden sich vereinzelte Gutshöfe auf dem Gebiet des heutigen Westend. Die Höfe, deren Namen heute noch einige Straßen tragen, waren der Hellerhof, der Hynsperghof und der Kettenhof.

Klassizismus und Gründerzeit

Mit dem beginnenden 19. Jahrhundert wurde die alte Frankfurter Stadtbefestigung geschleift. Bald entstanden entlang der Bockenheimer Landstraße, der Ausfallstraße in die Nachbarstadt Bockenheim, zahlreiche klassizistische Vorstadtvillen mit großzügigen Gärten. Darunter waren das Gontardsche Gartenhaus und die Villa Leonhardi des Architekten Nicolas Alexandre Salins de Montfort, sowie das Rothschildpalais von Friedrich Rumpf. Um die Mitte des 19. Jahrhundert wurde das Gebiet durch die Stadt parzelliert und Straßen und Plätze angelegt. Die eng bebaute Frankfurter Neustadt platzte aus allen Nähten und so zog es immer mehr Menschen in die westliche Außenstadt. Vorbild beim Straßenbau war Paris, deshalb entstanden große Boulevards sowie Plätze mit radial auslaufenden Straßen.

Das Viertel um den Palmengarten 1893, das Straßennetz im nördlichen Westend ist noch nicht fertiggestellt.

1858 wurde an der Bockenheimer Landstraße der erste Frankfurter Zoo angelegt, der wenig später ins Ostend verlegt wurde. Das Westend etablierte sich zum Wohngebiet für Wohlhabende, wie auch in anderen Städten mit einem Westend. Es entstanden zahlreiche Villen und großzügige Wohnhäuser, von denen viele noch heute bestehen. Ende des 19. Jahrhunderts war nahezu der gesamte südliche Teil des Westends bebaut. Der nördliche Abschluss war der neu angelegte Palmengarten, der Grüneburgweg mit dem entstehenden Grüneburgpark sowie die von Heinrich Hoffmann begründete Irrenanstalt am Affenstein, das sogenannte Irrenschloß. Um die Bebauung räumlich einzugrenzen, ließ Oberbürgermeister Franz Adickes Anfang des 20. Jahrhunderts den Alleenring bauen, der zugleich alle neuen Stadtteile miteinander verband.

Der nördliche Stadtteil blieb durch den großzügig angelegten Grüneburgpark weniger dicht bebaut. 1930 errichtete Hans Poelzig das Verwaltungsgebäude der I.G. Farben. Bis zum Zweiten Weltkrieg änderte sich an dieser Situation wenig. Im Dritten Reich wurden Stadtteile abgeschafft und das Westend wurde Teil des Abschnitts Frankfurt-Nord. Das Polizeirevier 9 in der Lindenstraße 27 war die Zentrale der Frankfurter Gestapo. Bei den Luftangriffen des Zweiten Weltkriegs blieb das Westend von Flächenbombardements verschont. Nach dem Krieg wurde zunächst fast das gesamte Westend-Nord (ab Wolfsgangstraße) zum militärischen Sperrgebiet erklärt. Im I.G.-Farben-Haus richtete die amerikanische Militärregierung ihr Hauptquartier ein. Umliegende Viertel wurden zu Siedlungen für GIs umgebaut. 1948 wurde der Stacheldraht um das Sperrgebiet dann wieder entfernt.

Wolkenkratzer und Straßenschlachten

Das Gebäude der Deutschen Bank in Frankfurt-Westend

Noch in den fünfziger Jahren war das Westend ein reines Wohngebiet für rund 40.000 Menschen. Die Häuser hatten in der Regel nur vier Geschosse.

Das erste Hochhaus

1938 war die Stadt Frankfurt zu einem zeitbedingt sehr günstigen Preis (Arisierung) in den Besitz eines 5,8 Hektar großen Areals zwischen Bockenheimer Landstraße, Unterlindau, Staufenstraße und Reuterweg gekommen, das vorher der alteingesessenen jüdischen Familie Rothschild gehört hatte. Obwohl 1950 der Kaufpreis nachgebessert wurde, setzten die Rothschild-Erben die Rückgabe eines Drittels des Areals durch. Nachdem sie außerdem die Genehmigung für eine Hochhausbebauung erhalten hatten, verkauften sie das zurückgegebene Gelände an die Schweizer Zürich-Versicherung und die Berliner Handelsgesellschaft, die dort unmittelbar gegenüber vom alten Opernhaus Bürotürme errichteten. Das 1960 erbaute und inzwischen wieder abgerissene Zürich-Hochhaus war das erste Hochhaus im Frankfurter Westend. Den Landschaftspark aus dem späten 19. Jahrhundert, der sich auf dem behaltenen Areal befand, wandelte die Stadt in eine öffentliche Grünanlage um, den Rothschildpark.

Die Wohnraumvernichtung

Nach der Aufhebung der Zwangsbewirtschaftung von Wohnraum 1960 entwickelte der sozialdemokratische Planungsdezernent Hans Kampffmeyer ein Konzept zur Dezentralisierung der Innenstadt. Die angrenzenden Stadtviertel, vor allem das Westend, sollten zum Erweiterungsgebiet werden. Der sogenannte Fünf-Fingerplan von 1967 sah vor, dass entlang der durch das Westend führenden Achsen – Mainzer Landstraße, Bockenheimer Landstraße, Reuterweg, Grüneburgweg und Eschersheimer Landstraße – eine intensivierte Bebauung entstehen sollte. Daraus entwickelte sich eine Welle der Immobilienspekulation, Zahlreiche Gründerzeitbauten wurden in den Folgejahren abgerissen, ihre alteingesessenen Bewohner mit unsanften Methoden vertrieben. 1970 standen bereits mehrere hundert Häuser im Westend leer, oft in völlig verwahrlostem Zustand.

Die Entwicklung stieß bald auf Widerstand in der Bevölkerung. Das Bürgertum reagierte mit der Gründung einer der ersten Bürgerinitiativen, der Aktionsgemeinschaft Westend (AGW). Die AGW erstellte ein Kataster denkmalschutzwürdiger Bauten und erwirkte bereits 1970 eine Veränderungssperre für das Westend. Die Stadt wollte nunmehr durch einen Bebauungsplan die eingeleitete Entwicklung umkehren. 1972 erließ das Land Hessen eine Verordnung gegen Wohnraumzweckentfremdung

Gleichzeitig entwickelte sich der Frankfurter Häuserkampf, der hauptsächlich von Studenten der im Westend gelegenen Universität Frankfurt getrieben wurde. Zahlreiche Häuser wurden besetzt, immer wieder lieferten sich Demonstranten Straßenschlachten mit der Polizei. Auch der junge Joschka Fischer war daran beteiligt. Der Höhepunkt des Häuserkampfes lag zwischen 1970 und 1974.

1972 wurde durch die Terrororganisation Rote Armee Fraktion ein Anschlag auf das amerikanische Hauptquartier im I.G.-Farbenhaus verübt, bei dem ein Soldat ums Leben kam.

In den 70er Jahren wurden noch eine Reihe weiterer Hochhäuser im Westend gebaut wie beispielsweise der AFE-Turm auf dem Universitätsgelände. Das City-Hochhaus am Platz der Republik, damals das höchste Hochhaus Deutschlands, brannte 1973 unter dem Jubel einiger Studenten, wurde jedoch später fertiggestellt.

Obwohl der 1976 erlassene Bebauungsplan keine weiteren Hochhäuser im Westend vorsah, wurden im südlichen Westend immer wieder Ausnahmen genehmigt, vor allem entlang der Mainzer Landstraße und des Alleenrings. Heute ist das südliche Westend weitgehend mit dem Bankenviertel zusammengewachsen. Am Rande des Westends entstand auf dem Messegelände das zeitweise höchste Hochhaus Europas, der 257 Meter hohe Messeturm.

Lage und Abgrenzung

Grenzstraße zum „Nordend“ (rechts), „Eschersheimer Landstraße“

Das Westend liegt an der nordwestlichen Grenze des Stadtteils Innenstadt und nördlich von Bahnhofsviertel und Gallus. Die längste Grenze teilt es sich mit Bockenheim im Westen. Nördlich des Westend schließt der Stadtteil Dornbusch an, östlich davon das Nordend. Die Nordgrenze des Westends ist identisch mit dem Verlauf der ehemaligen Frankfurter Landwehr, die jahrhundertelang das Territorium der Freien Stadt Frankfurt schützte.

Gewöhnlich bezeichnen Frankfurter das bebaute Gebiet als Westend, das begrenzt wird vom Reuterweg, der Bockenheimer Anlage am Opernplatz, der Taunusanlage, der Mainzer Landstraße bis zum Platz der Republik, der Friedrich-Ebert-Anlage, der Senckenberganlage, einem kleinen Stück der Zeppelinallee, dann vom südlichen Rand des Palmengartens, der Siesmayerstraße, dem Grüneburgweg bis zu seinem Knick nach Südosten und der Fürstenbergerstraße bis zur Ecke Reuterweg.

Die amtlichen Frankfurter Stadtbezirke decken sich nicht ganz mit diesen Grenzen. Danach gehören das gesamte Messegelände, außerdem im Westen Randbereiche Bockenheims und im Osten das Gebiet bis zur Eschersheimer Landstraße ebenfalls noch zum Westend.

Stadtbild

Das Westend ist nach wie vor geprägt von teils großbürgerlicher Gründerzeitarchitektur, die es zu einer der teuersten Wohnlagen Frankfurts macht. Unübersehbar sind allerdings auch die 50er-Jahre-Wohngebäude und Bürobauten der 70er, wobei insbesondere Letztere ohne Rücksicht auf die umgebende Bebauung errichtet wurden.

Hochhäuser in Westend-Süd

Hochhäuser an der Messe

Der Süden des Westends bildet zusammen mit der westlichen Innenstadt und dem östlichen Bahnhofsviertel das so genannte Frankfurter Bankenviertel. Hier ist die Konzentration der Bürohochhäuser so hoch wie nirgendwo sonst in Frankfurt. Im Westend ist vor allem der Straßenzug Bockenheimer Anlage/Taunusanlage/Mainzer Landstraße mit Wolkenkratzern bebaut. Von Ost nach West stehen hier der Park Tower (115 Meter) am Opernplatz, die Zwillingstürme der Deutschen Bank (jeweils 155 Meter), das Trianon (186 Meter), das Frankfurter Büro Center (142 Meter), der Westend Tower (208 Meter) und das City-Hochhaus (142 Meter) am Platz der Republik. Seit 2007 wird ein weiteres Hochhaus am Opernplatz gebaut: Der Opernturm (170 Meter).

Am Messegelände befinden sich weitere hohe Gebäude: der weltbekannte Messeturm (257 Meter; höchstes Haus Europas 1991–1997), das Westend Gate (159 Meter; höchstes Haus Deutschlands 1976–1977), der Pollux (130 Meter) und der AfE-Turm (116 Meter) der Johann Wolfgang Goethe-Universität.

Infrastruktur

Verkehr

Einbahnstraßen im Westend

Als überwiegendes Wohngebiet verfügt das Westend größtenteils über schmale Straßen, die zudem verkehrsberuhigt sind. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Verkehrswege Einbahnstraßen, die an Kreuzungen ihre Richtung ändern. Deswegen ist das Westend auch bei Fahrschulen beliebt. Die Ausnahmen sind Straßen von stadtteilübergreifender Bedeutung. Zunächst sind dies die Grenzstraßen Eschersheimer Landstraße, Anlagenring und Alleenring, die einen Großteil des Berufs- und Messeverkehrs aufnehmen. Weitere verkehrswichtige Straßen sind die Bockenheimer Landstraße als Hauptdurchmesserstraße in Ost-West-Richtung, der Straßenzug Reuterweg / Bremer Straße / Hansaallee als Ausfallstraße in den Norden und der Grüneburgweg als weitere Ost-West-Verbindung. Der Grüneburgweg ist außerdem die Grenze Westend-Nord / Westend-Süd.

U-Bahnhof Westend

Das Westend war einer der ersten Stadtteile mit Anschluss an das Trambahnnetz. Die Hauptstrecke führte damals über die Bockenheimer Landstraße. Seit dem Bau der C-Strecke der U-Bahn Frankfurt verfügt Westend nur noch über die Messelinie 16, die über den Alleenring den westlichen Stadtteilrand abfährt. Auch an die U-Bahn war das Westend von vornherein angeschlossen. Die im Tunnel verlaufenden A-Linien verkehren hier unter der Eschersheimer Landstraße. Eine weitere U-Bahn-Strecke hat das Westend seit 1986 unterhalb der Bockenheimer Landstraße. Die C-Linien verlaufen hier von Alte Oper bis Bockenheimer Warte. Eine dritte U-Bahn-Strecke kam 2001 hinzu. Der D-Tunnel verläuft unterhalb des Alleenrings und bedient dort das östliche Messegelände. An der Bockenheimer Warte entstand ein Umsteigebahnhof. Über die Bahnhöfe Taunusanlage im Osten und Messe im Westen ist das Westend auch an das Netz der S-Bahn Rhein-Main angebunden.

Öffentliche Einrichtungen

Trotz der hohen Einwohnerdichte und der guten Verkehrsinfrastruktur verfügt das Westend über keine Krankenhäuser, Feuerwachen oder Polizeireviere. Alle Notfalleinrichtungen sind aber im anliegenden Nordend vorhanden.

Dagegen sind im Westend überdurchschnittlich viele Bildungseinrichtungen vorhanden. Neben der Universität verfügt das Westend über die Frankfurter Musikhochschule und das Sigmund-Freud-Institut. Im Westend befinden sich zahlreiche Schulen, darunter mehrere Grundschulen (Elsa Brandström-Schule, Engelbert-Humperdinck-Schule und Holzhausenschule), die I.E. Lichtigfeld-Schule der jüdischen Gemeinde, eine Privatschule (Anna-Schmidt-Schule) und mehrere Gymnasien:

  • Die Bettinaschule ist ein neusprachliches Gymnasium. Es wurde 1898 unter dem Namen Viktoriaschule als Höhere Mädchenschule gegründet und 1947 in Bettinaschule umbenannt (nach Bettina von Arnim).
  • Das Goethe-Gymnasium wurde 1897 als Realgymnasium aus dem 1520 gegründeten städtischen Gymnasium ausgegliedert. Erster Schulleiter war der Reformpädagoge Karl Reinhardt. Das Schulgelände an der ehemaligen Bahnstraße (heute Friedrich Ebert-Anlage) befindet sich im südlichen Westend.
  • Das altsprachliche Lessing-Gymnasium entstand ebenfalls 1897. Es führt die humanistische Tradition des alten Frankfurter Gymnasiums fort. Sein Schulgebäude befindet sich seit 1902 an der Hansaallee im Westend.

Sehenswürdigkeiten

Senckenbergmuseum

Alter Uni-Campus mit dem Senckenbergmuseum

Entlang der Senckenberganlage von der Georg-Voigt-Straße bis zur Bockenheimer Warte liegt der „Uni-Campus Bockenheim“ der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. Das Hauptgebäude stammt aus der Anfangszeit der Universität oder ist noch älter.

Auch das Bauwerk des Senckenbergmuseums ist beeindruckend. Es wurde für die „Senckenbergische naturforschende Gesellschaft“ in der Zeit von 1904 bis 1907 nach Plänen von Ludwig Neher errichtet. Das Museum ist in der Tradition barocken Schlossbaus errichtet. Sehenswert ist die repräsentative Gesamtfront, die durch die Verbindung mit den Flügelbauten des „Physikalischen Vereins“ und der „Senckenbergischen Bibliothek“ in Gestalt offener Arkaden besticht.

Amerikahaus

Das 1958 eingeweihte Gebäude an der Straßenecke Reuterweg/Staufenstraße sollte als „Haus der Völkerfreundschaft“ den Frankfurtern die amerikanische Kultur durch Bücher, Filme und Musik näherbringen. Die Mitarbeiter zogen am 29. September 2005 in ihr neues Domizil im neuen US-Konsulatsgebäude im Stadtteil Eckenheim um.

Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten, hat seit dem 22. September 2008 das Instituto Cervantes seine Frankfurter Dependance eröffnet. Die Einweihung erfolgte in Anwesenheit des spanischen Kronprinzen Felipe und Prinzessin Letizia.

Das Instituto Cervantes hat das Ziel, die spanische Sprache zu fördern und das Kulturgut aller spanischsprachigen Länder bekannt zu machen und zu pflegen.

Messeturm, Festhalle und Hammering Man

Der Frankfurter Messeturm, ehemals Frankfurts und Europas höchster Wolkenkratzer, liegt an der westlichen Grenze von Westend-Süd direkt am Frankfurter Messegelände. Direkt daneben befinden sich die anderen Sehenswürdigkeiten. Die Festhalle mit ihrer freitragenden Kuppelkonstruktion aus Stahl und Glas zwischen steinernen Ecktürmen gehörte zu den ersten Gebäuden am Messegelände. Hier finden regelmäßig Ausstellungen und Konzerte statt. Auf dem Vorplatz beider Gebäude befindet sich der Hammering Man, eine bewegliche Statue des Amerikaners Jonathan Borofsky.

Neuer Uni-Campus mit I.G.-Farben-Haus und Grüneburgpark

Die 1928 errichtete ehemalige Konzernzentrale der I.G. Farben liegt am Grüneburgpark im Stadtteil Westend-Nord und bildet seit 2001 den „Uni-Campus Westend“ der Frankfurter Universität. Das I.G.-Farben-Haus war zuvor der Hauptsitz der US-amerikanischen Streitkräfte in Europa. Die umgebende Anlage Grüneburgpark liegt in der Kurve der Miquelallee und ist einer der größten Frankfurter Parks.

Pferdestall

Eine der wenigen ursprünglich erhalten gebliebenen Gebäude ist der ehemalige „Livingstonsche Pferdestall“ in der Ulmenstraße. Es ist das einzig erhaltene Gebäude eines prächtigen Villenkomplexes des Max Livingston.

Westendsynagoge

Die einzige der vier großen Frankfurter Synagogen, die den Holocaust überstand, ist die 1908 bis 1910 erbaute Westendsynagoge in der Altkönigstraße. Sie verfügt über eine außergewöhnliche assyrische Architektur mit Elementen des Jugendstils.

Suhrkamp-Haus

Der Zweckbau des Suhrkamp-Verlagshauses befindet sich in der Lindenstraße.

Literatur

  • Klaus Merten, Christoph Mohr: Das Frankfurter Westend. Eine Dokumentation des Kuratoriums Kulturelles Frankfurt mit dem Schwerpunkt Architektur und zahlreichen historischen Abbildungen (Karten und Fotos). Prestel Verlag München, 1974. ISBN 3-7913-0036-9
  • Heinz Ulrich Krauß: Frankfurt am Main – Daten, Schlaglichter, Baugeschehen. Eine Chronik der Frankfurter Stadtentwicklung. Societäts-Verlag, Frankfurt 1997. ISBN 3-7973-0626-1

Weblinks


50.1180555555568.66333333333337Koordinaten: 50° 7′ N, 8° 40′ O


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