- Franz Carl Conradi
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Franz Karl Conradi (* 2. Februar 1701 in Reichenbach im Vogtland; † 17. Juli 1748 in Helmstedt) war ein deutscher Rechtswissenschaftler. Bisweilen findet sich auch die Namensschreibweise Franz Carl Conradi.
Leben
Als Sohn eines Kommissionsrats und Amtmanns geboren, besuchte er das Gymnasium in Zwickau. 1720 immatrikulierte er sich an der Universität Leipzig, wo er sich zunächst philosophischen Studien widmete und 1722 den akademischen Grad eines Magisters erwarb. Danach konzentrierte er sich auf ein Studium der Rechtswissenschaften.
1723 habilitierte er sich als Privatdozent, und nachdem er 1725 an der Universität Erfurt zum Doktor der Rechte promoviert worden war, erhielt er 1728 eine außerordentliche Professur an der Universität Wittenberg. 1730 wurde er zum ordentlichen Professor an die Universität Helmstedt berufen.
In Helmstedt stieg er in der Hierarchie der juristischen Fakultät auf, übernahm 1743 das Amt eines braunschweigisch-lüneburgischen Hofrates und wurde 1745 Ordinarius an der juristischen Fakultät. In seinen zahlreichen akademischen Schriften hat er vor allem das Römische Recht behandelt. Zum deutschen Recht verfasste er mehrere Abhandlungen über das Lehnrecht; außerdem veröffentlichte er Biographien über andere Rechtsgelehrte.
Werke (Auswahl)
- Paregera, 4 Bände, 1735-1739
- Scripta Minora 1823
- Grundsätze der Teutschen Rechte in Sprüchwörtern, 1745, 1759, 1792, 1823
- Grund-Sätze der Teutschen Rechte in Sprich-Wörtern (Helmstädt 1745). Mit einem historischen Vorwort von Rolf Volkmann zum 300. Geburtstag, Helmstedt 2001
- De Formulis
Weblinks
- Steffenhagen: Franz Karl Conradi. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 441.
- Ersch/Gruber Teil 19 S. 105
Personendaten NAME Conradi, Franz Karl KURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler GEBURTSDATUM 2. Februar 1701 GEBURTSORT Reichenbach im Vogtland STERBEDATUM 17. Juli 1748 STERBEORT Helmstedt
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