Franz Christoph von Khevenhüller-Frankenburg

Franz Christoph von Khevenhüller-Frankenburg
Titelblatt des Konterfeibandes 1 der Annales Ferdinandei, 1721

Franz Christoph von Khevenhüller (* 21. Februar 1588 in Landskron (Kärnten), † 13. Juni 1650 in Baden bei Wien, Niederösterreich) war österreichischer Oberster Silberkämmerer, Kammerherr und Geheimer Rat unter den Kaisern Matthias und Ferdinand II. und ein wichtiger Historiograf des 17. Jahrhunderts.

Leben

Khevenhüller war der Sohn von Bartolomäus Khevenhüller Graf zu Frankenburg und Bianka Ludmilla von Thurn Valsassina. Als Protestant erzogen, konvertierte er im Jahre 1609 zum Katholizismus.

Vierzehn Jahre lang war er Gesandter in Spanien und wurde 1623 von König Philipp IV. mit dem Orden vom Goldenen Vlies ausgezeichnet. In seiner Tätigkeit als Gesandter versuchte er die immer komplizierter werdenden Beziehung zwischen den spanischen und österreichischen Habsburgern positiv zu beeinflussen.

1634 erhielt Khevenhüller die Genehmigung, Akten aus der kaiserlichen Kanzlei für eine historische Abhandlung zu verwenden. Dieses Werk mit dem Namen Annales Ferdinandei besteht aus zwölf Foliobänden und erschien postum 1726. Für die heutige Geschichtsforschung stellen die Annales eine wichtige Quelle für das 17. Jahrhundert dar.

Literatur

  • Friedemann Bedürftig: Der Dreißigjährige Krieg. Ein Lexikon. Darmstadt 2006, ISBN 978-389678-287-8

Weblinks


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