- Franz von Nopcsa
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Franz Baron Nopcsa von Felső-Szilvas (* 3. Mai 1877 in Deva (Siebenbürgen, heute Rumänien); † 25. April 1933 in Wien) war ein ungarisch-österreichischer Paläontologe, Geologe und Naturforscher. Er hatte durch zahlreiche Mitgliedschaften vielfältige wissenschaftliche Arbeitskontakte in Europa und war vom 20. April 1925 bis 28. November 1928 Direktor des Ungarischen Königlichen Geologischen Instituts in Budapest.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nopcsa entstammte dem ungarischen Familiengeschlecht der Szilvassy, die sich bis in das 13. Jahrhundert zurückverfolgen lassen.
Er war Verfasser von etwa 150 Publikationen. Sein bedeutendstes Werk von über 3000 Seiten über Albanien wurde nie veröffentlicht. Das Manuskript soll sich in Albanien befinden. Sein Onkel Franz Freiherr Nopcsa von Felsö-Szilvas (* 1815 in Felsöfarkadin (Siebenbürgen); † 1904 in Săcele (Siebenbürgen) war einer der höchsten Hofbeamten der k.u.k.-Monarchie und von 1868 bis 1894, Obersthofmeister der Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn.
Nopcsa starb durch Selbstmord am 25. April 1933 in Wien, nachdem er zuvor seinen Sekretär, den Albaner Bajazid Elmas Doda, erschossen hatte.
Mitgliedschaften
- Zoological Society of London
- Geological Society of London
- Geologische Gesellschaft in Wien
- Akademie von Bologna
- Ungarische Akademie der Wissenschaften
- Ungarische Geologische Gesellschaft
- Ungarische Geographische Gesellschaft
- Gesellschaft für Erdkunde
Aufzählung nach Hála[1]
Werke (Auswahl)
- Dinosaurierreste aus Siebenbürgen. (Schädel von Limnosaurus Transsylvanicus nov. gen. et spec", Denkschriften der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, 68. Band, 1899
- Dinosaurierreste aus Siebenbürgen II (Schädelreste von Mochlodon) mit einem Anhange: Zur Phylogenie der Ornithopodiden", Denkschriften der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, 72. Band, 1901
- Dinosaurierreste aus Siebenbürgen III (Weitere Schädelreste von Mochlodon)", Denkschriften der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, 74. Band, 1903
- Geographie und Geologie Nordalbaniens, Budapest: Inst. Regni Hungariae Geologicum, 1929
- Dinosaurierreste aus Siebenbürgen V., Budapest: Inst. Regni Hungariae Geologicum, 1929
- Zur Geologie der Küstenketten Nordalbaniens, Mitt. aus dem JB der kgl. Ungar. Geol. Anstalt, Budapest: Kgl. Ungar. Univ.-Buchdr., 1925
- Albanien. Bauten, Trachten und Geräte Nordalbaniens. Berlin: de Gruyter & Co., 1925
Literatur
- Robert Elsie: Reisen in den Balkan. Die Lebenserinnerungen des Franz Baron Nopcsa. Dukagjini, Peja 2001 (Download)
Über sein Leben und Wirken, seine wissenschaftlichen Arbeiten und seinen Selbstmord gibt es mehrere Publikationen; unter anderem von
- A. Kubacska von 1945 und eine neuere Zusammenfassung von
- József Hála, 1993, Wien, Geologische Bundesanstalt (Wien) und Ungarische Geologische Landesanstalt (Budapest)
Einzelnachweise
- ↑ a b Józef Hála: Franz Baron von Nopcsa, Anmerkungen zu seiner Familie und seine Beziehungen zu Albanien. Wien (Geolog. Bundesanstalt, Ungar. Geol. Landesanstalt) 1993, S. VI-VII
Weblinks
- Literatur von und über Franz Nopcsa im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Nopcsa von Felsö-Szilvas, Franz Baron ALTERNATIVNAMEN Francisc Nopcsa; Franz Nopcsa KURZBESCHREIBUNG Paläontologe und Geologe GEBURTSDATUM 3. Mai 1877 GEBURTSORT Deva (Siebenbürgen, heute Rumänien) STERBEDATUM 25. April 1933 STERBEORT Wien
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