Franziskanerinnen von Ellwangen

Franziskanerinnen von Ellwangen

Die Anna-Schwestern oder Franziskanerinnen von Ellwangen sind eine römisch-katholische Ordensgemeinschaft. Diese wurde 1921 in Ellwangen an der Jagst durch Pfarrer Anton Eberhard gegründet, wo sich auch heute noch das Mutterhaus des Ordens befindet. Sie arbeitet hauptsächlich in der Kranken- und Altenpflege. Neben den Konventen in Ellwangen gibt es weitere Niederlassungen in Stuttgart.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Gründungsjahre

In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg herrschte in der Bevölkerung Ostwürttembergs ein großer Mangel an medizinischer und seelsorgerischer Betreuung. Um diesem entgegenzutreten, gründete Pfarrer Anton Eberhard am 28. August 1921 unter dem Namen „Verein der St. Anna-Schwestern“ eine franziskanische Gemeinschaft in Ellwangen. Diese rasch wachsende Gemeinschaft setzte sich zum Ziel, die Mütter in kinderreichen Familien zu unterstützen und Frauen bei der Geburt ihres Kindes beizustehen.

In den Jahren des Zweiten Weltkriegs leisteten die Schwestern zudem Dienst in Kliniken und Lazaretten.

Zeit von 1950 bis heute

Nachdem weite Teile der Ordensgebäude im Krieg zerstört wurden, erfolgten zunächst umfangreiche Wiederaufbau- und Umstrukturierungsmaßnahmen. Der Orden wurde auf den Namen „Gemeinschaft der St. Anna-Schwestern“ umbenannt, wobei die religiösen Elemente vertieft wurden. Die Gemeinschaft wurde in die Reihe der Kongregationen bischöflichen Rechtes eingegliedert. Im Auftrag des Ordens wurde eine Geburtsklinik errichtet, die den modernen medizinischen Anforderungen gerecht wurde.

Im Jahre 1996 gründeten die „St. Anna-Schwestern“ mit dem „Haus der Stille“ in Stuttgart eine Zweigstelle.

2005 erfolgte die Gründung eines Hospizes für unheilbar erkrankte Patienten mit Anfangs sechs Betten.

Ab 1. Januar 2007 ging der Betrieb der von den Schwestern betriebenen Geburtsklinik in Ellwangen in die dem Landkreis gehörende Virngrundklinik Ellwangen über. Damit endete für die Gemeinschaft der Anna-Schwestern nach 85 Jahren endgültig der Dienst in der Geburtsklinik. Die Gebäude der nun ehemaligen Klinik der St. Anna Schwestern will der Orden für Kurzzeitpflege und Betreuungsangebote nutzen.

Siehe auch

Weblinks


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