- Fredslet
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Fræzlæt (auch: Fraezlaet, Fredslet, Fræslet oder Freslet) ist der Name eines historischen dänischen Verwaltungsgebietes in Schleswig-Holstein, das in etwa seit dem späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert bestand und sich vom Ausgang der Schlei und der Kieler Förde im Osten bis hin zur heutigen Stadt Friedrichstadt im Westen erstreckte. Die nördliche Grenze bildete in etwa die Schlei-Danewerk-Treene-Linie, die südliche in etwa die Levensau-Eider-Linie. Fræzlæt kann als erster historischer Vorgänger des Altkreises Eckernförde betrachtet werden.
Das Gesamtverwaltungsgebiet Fræzlæt war ursprünglich untergliedert in:
- Fræzlæt im engeren Sinne: die Landschaften Dänischer Wohld (Jarnvith später: Jernved), Hütten samt der Hüttener Berge und die Landschaft zwischen der Stadt Schleswig, Kropp und Bergenhusen,
- Schwansen (Svansø),
- Stapelholm (Stapeleholm),
- Kamp (auch: Kämpen - ein Gebiet zwischen Rendsburg, Kropp und Friedrichsholm) sowie
- das Sondergebiet Eckernförde (Ykærnæburgh), von dem aus Fræzlæt verwaltet wurde.
Nach heutiger Kenntnislage war Fræzlæt kein Syssel, wurde zumindest nicht als Syssel bezeichnet. Die später vorgenommene Einteilung in Herred (deutsch: zunächst Herde, später Harde wie der Kropper Harde, der Hüttener Harde oder der Hohner Harde) - der für Syssel typischen Unterteilung - lässt jedoch diesbezüglich Zweifel entstehen. Der Sonderstatus Eckernfördes beruhte auf eine Norm (3. Buch, Kapitel 61, § 2) des Jütischen Rechts (dän.: Jyske Lov, niederd.: Jütsche Low), nach der Eckernförde aufgrund der Entstehung auf einem Küstenstreifen rein rechtlich nicht zum Staate Dänemark gehörte, sondern Privatbesitz des dänischen Königs war (und möglicherweise immer noch ist - siehe: Geschichte der Stadt Eckernförde, Staatliche Zugehörigkeit).
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