- Freidhoff
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Johann Joseph Freidhoff (* 12. Februar 1768 in Heggen; † 14. März 1818 in Berlin) war ein deutscher Zeichner, Kupferstecher und Schabkünstler. Er wirkte auch unter den Namen Freidhof, Johann Joseph; Freidhoff, Johann Jakob und Freithoff, Joseph.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Freiherr Schade zu Ahausen ermöglichte Freithoff den Besuch des Gymnasiums der Franziskaner in Attendorn, dann desjenigen der Norbertiner in Arnsberg und schließlich der Universität in Bonn. Danach trat er eine Sekretärstelle beim Kurkölnischen Landzollkommissiariat in Uerdingen an.
1791 konnte er bei Johann Gerhard Huck (1759–1811) in Düsseldorf eine Lehre als Kupferstecher antreten. Er stach 1794 seine ersten Blätter für den Grafen Brabeck in Hildesheim, darunter auch den „Wasserfall“ nach Jacob Izaaksoon van Ruisdael. 1795 übersiedelte er nach Dessau und war bis 1798 bei der neu gegründeten Chalcographischen Gesellschaft tätig. Dann gründete er in Berlin ein eigenes Unternehmen, war aber auch als Kunsthändler tätig und Professor für Kupferschabkunst. Er bereiste die Niederlande, Frankreich und Italien und hielt sich 1816-17 in Rom auf. Von 1804 bis zu seinem Tod 1818 war er ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Im Jahre 1807 wurde er auswärtiges Ehrenmitglied der Gesellschaft Felix meritis zu Amsterdam.
Werke
Besonders bekannt wurden seine Reproduktionen nach Werken von Rembrandt, Rubens, Raphael und Ruisdael. Johann Wolfgang von Goethe schrieb über ihn: „Als schöne Ideen großer Künstler zu verbreiten und dadurch auf den Geschmack der ganzen Nation oder mehrerer Nationen zu wirken, nenne ich Johann Joseph Freidhof. Freidhofs Blätter in schwarzer Kunst sind in ihrer Kraft und Wirkung zart, fleißig, lieblich. Er hat sich als ein guter Künstler erwiesen und verdient viel Lob.“[1]
Einzelnachweise
- ↑ zitiert nach: Magdalena Padberg: Finnentrop – Eine Gemeinde im Sauerland. Finnentrop 1989 S. 79.
Weblinks
- Hubert Dohle: Kupferstecher Professor Freithoff
- Kurzbiographie bei der Akademie der Künste
- Kurzbiographie des British Museum
- Auflistung der Werke im British Museum
- Wessely: Johann Joseph Freidhoff. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 338.
PND: Datensatz zu Johann Joseph Freidhoff bei der DNB – keine Treffer im Katalog der DNB; 10. Dezember 2008 Personendaten NAME Freidhoff, Johann Joseph ALTERNATIVNAMEN Freidhof, Johann Joseph; Freidhoff, Johann Jakob; Freithoff, Joseph KURZBESCHREIBUNG deutscher Zeichner und Kupferstecher GEBURTSDATUM 12. Februar 1768 GEBURTSORT Heggen STERBEDATUM 14. März 1818 STERBEORT Berlin
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