Freier Grunder Bergwerksverein

Freier Grunder Bergwerksverein
Steimel
Abbau von Eisenerz
Größte Tiefe 627,3dep1
Förderung/Gesamt 864.348 t Eisenerz
Beschäftigte 300
Betriebsbeginn vor 1812
Betriebsende 22. November 1928
Geografische Lage
Koordinaten 50° 48′ 12″ N, 7° 59′ 27″ O50.8034388888897.99087222222227Koordinaten: 50° 48′ 12″ N, 7° 59′ 27″ O
Steimel (Nordrhein-Westfalen)
DEC
Steimel
Lage Steimel
Gemarkung Neunkirchen (Siegerland)
Kreis Kreis Siegen-Wittgenstein
Revier Bergrevier Burbach

Die Verbundgrube Steimel lag in Neunkirchen im Kreis Siegen-Wittgenstein und war ab 1895 unter dem Namen „Freier Grunder Bergwerksverein“ bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Grube

Bereits vor 1812 wurde „auf dem Steimel“ (Höhe: 450 m über NN) Eisenerz abgebaut. 1874 wurde die Grube mit der benachbarten Grube „Ende“, die ihre Ersterwähnung 1827 hatte, konsolidiert. Im gleichen Jahr wurde der erste Schacht abgeteuft, der 1887 bereits 120 m tief war. 1895 fand eine große Konsolidation statt. Mehrere Gruben (unter anderem „Steimel“, „Ende“, „Frauenberger Einigkeit“) wurden zum „Freien Grunder Bergwerksverein“ zusammengeschlossen. In der Gemarkung des Ortes Salchendorf wurde 1890 der zweite Schacht, der „Kaiser-Friedrich-Schacht“, abgeteuft. Am 22. November 1928 wurde die Grube stillgelegt, am 31. Dezember 1931 wurden die letzten Gebäude abgerissen. 300 Belegschaftsmitglieder zählte der Steimel und war die zweitgrößte Grube der Gemeinde Neunkirchen nach „Pfannenberger Einigkeit“. Bis zur Konsolidation 1895 wurden 408.000 t Eisenstein gefördert, insgesamt 864.348 t.

Schächte

  • Schacht I: Er wurde 1874 abgeteuft und war 627,3 m tief, gab somit die Gesamtteufe der Grube vor.
  • Kaiser-Friedrich-Schacht in Salchendorf: Er wurde 1890 angelegt, hatte eine Teufe von 600 m und wurde mit der Grube stillgelegt.

Gegenwart

Heute befindet sich „auf dem Steimel“ ein besonders bei Wanderern beliebtes Ausflugslokal. 2003 kam es rund um die Gebäude zu Tagesbrüchen durch alte einstürzende Stollen. Das Verfüllen dauerte Monate und kostete etliche Tonnen Beton als Verfüllmaterial.

Konsolidationen

Die Konsolidationsgruben waren:

  • Adelheid, ab 1874
  • Dammsacker Stollen, Neunkirchen / Struthütten, 371 m Länge
  • Ende, Neunkirchen. *vor 1827, ab 1895 zu „Steimel“
  • Frauenberger Einigkeit, Neunkirchen. Die zweitgrößte im Verbund, in Betrieb seit vor 1827. Tiefbau wurde ab 1847 mit Kunstrad, ab 1872 maschinell betrieben, die Teufe betrug 216 m. Ab 1895 gehörte die Grube zu „Steimel“.
  • Harteborn, Neunkirchen, *ca. 1750, ab 1903 zu „Steimel“, ab 1907 zu „Concordia“ (Dermbach)
  • Krebs, Neunkirchen. *vor 1812, 1866 gab es eine Konsolidation.
  • Oberster Specht, Salchendorf, *1814 - †1868
  • Reifenberg, ab 1895
  • Rother Adler, Neunkirchen, *1814, †1868
  • Steimel, Ausgangsgrube
  • Windhahn, Neunkirchen, *1866

Siehe auch

Literatur

  • Alfred Henrichs: Aus Salchendorfs Vergangenheit, Druckerei Braun, Neunkirchen 1966
  • Otto Braun: 700 Jahre Neunkirchen, Neunkirchen 1988.

Weblinks


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