- 18. Panzer-Grenadier-Division
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18. Infanterie-Division
TruppenkennzeichenAktiv Oktober 1934 als Infanterieführer III[1]–8. Mai 1945 (Kapitulation) [1] Land Deutsches Reich Streitkräfte Wehrmacht Teilstreitkraft Heer Truppengattung Infanterie / Panzergrenadiere Typ Infanteriedivision Grobgliederung Gliederung Garnison Liegnitz Zweiter Weltkrieg Polenfeldzug Kommandeure Liste der Kommandeure Insignien Truppenkennzeichen 2 Die 18. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht im Dritten Reich. Im November 1940 wurde die Einheit motorisiert und seither als 18. Infanterie-Division (mot.) bezeichnet. 1943 wurde der Verband in 18. Panzergrenadier-Division umbenannt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Division nahm am Polenfeldzug, am Westfeldzug sowie am Russlandfeldzug teil. 1944 ging sie östlich von Minsk unter und wurde im gleichen Jahr erneut aufgestellt und gegen die sowjetische Großoffensive gestellt, in der sie erneut aufgerieben wurde. Bei Eberswalde wurde die 18. Infanterie-Division ein drittes Mal aufgestellt und erst an der Oder, dann zur Verteidigung Berlins eingesetzt.
Aufstellung
Nach der Niederlage des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg unterlagen die deutschen Streitkräfte der Restriktionen des Versailler Vertrages. Die kaiserlichen Streitkräfte wurden aufgelöst und eine Reichswehr aufgestellt. Das Reichsheer gliederte sich in zwei Gruppenkommandos (Berlin und Kassel), drei Kavallerie-Divisionen und sieben Infanterie-Division.
Nach dem Tod Hindenburgs und der Vereidigung der Streitkräfte auf Adolf Hitler wurde der 1932 aufgestellte A-Plan der Reichswehr umgesetzt und die Anzahl der Divisionen auf 21 erhöht. Es wurden weiterhin die Führer der alten Divisionen eingesetzt. Die Wehrgauleitungen führte zu Tarnzwecken deren Bezeichnung entsprechend des Wehrkreises. So hieß der Divisionskommandeur der 3. Division im Wehrkreiskommando III (Berlin) Infanterieführer III. Erst ab dem 15. Oktober 1934 wurde die offene Bezeichnung verwendet-[2]
Am 1. Oktober 1934 übernahm Generalmajor Hermann Hoth als Infanterieführer III in Liegnitz/Schlesien die Aufstellung der 18. Infanterie-Division aus Teilen der 3. und 4. Division[3]. Zunächst setzt sie sich zunächst wie folgt zusammen:
- Infanterie-Regiment 30 aus Görlitz (aus dem III. Bataillon Görlitz des 8. Preußischem Infanterie-Regiment), Kommandeur: Oberst Boettcher
- Infanterie-Regiment 51 aus Liegnitz (aus dem Ausbildungs-Bataillon Liegnitz), Kommandeur: Oberstleutnant Bohnstedt
- Infanterie-Regiment 54 aus Glogau (aus dem II. Bataillon Glogau und Teilen des Infanterie-Regiments 12 aus Halberstadt), Kommandeur: Oberstleutnant Ottenbacher
- Artillerie-Regiment 18 aus Glogau (aus den Batterien der I. und V. (r) Artillerie-Regiment 3 sowie später der I. / Artillerie-Regiment 54), Kommandeur: Oberst Pellengahr
- I. / Artillerie-Regiment 54 aus Glogau
- Panzerabwehr-Abteilung 18 aus Sagan (aus der 3. / Kraftfahrzeug-Abteilung 3), Kommandeur: Oberstleutnant Gleiniger
- Pionier-Bataillon 18 aus Glogau (aus dem Pionier-Bataillon 3)
- Nachrichten-Abteilung 18 aus Liegnitz (aus dem Lehr- und Versuchskommando der Nachrichten-Abteilung 3), Kommandeur: Major Halder
- Sanitäts-Abteilung 18, Kommandeur: Oberfeldarzt Dr. Holm
Die Infanterie-Regimenter bestanden aus zwei Bataillonen, die Artillerie-Regimenter aus vier Abteilungen zu je zwei Batterien.
Weitere Truppenteile sind bis zur Mobilmachung eingegliedert worden:
- Anfang August 1939 das Aufklärungs-Abteilung 18 in Oels (aus dem 1., 5. und 7. Schwadron des Kavallerie-Regiments 8)
- am 24. August 1939 der Infanterie-Divisions-Nachschubführer 18 in Sprottau
- am 26. August 1939 das Feldersatz-Bataillon 18
- am 1. April 1943 die Panzer-Aufklärungs-Abteilung 118 in Russland
Polen-Feldzug
Die Mobilmachung als Vorbereitung des Überfalls auf Polen ereilte die 18. Infanterie-Division am 26. August 1939[1]. Sie wurde dem XI. Korps der 10. Armee (General der Artillerie von Reichenau) der Heeresgruppe Süd (Generaloberst von Rundstedt) unterstellt und an der linken Flanke im Raum Kreuzburg aufgestellt. Am 1. September 1939 begann der Überfall auf Polen und damit der Zweite Weltkrieg. Die polnischen Linien wurden schnell durchbrochen und die 18. Infanterie-Division stieß in Richtung Warschau vor. Auf dem Weg überquerte sie am 10. September bei Szczerców die Widawka, einem Nebenfluss der Warthe. Hier fiel bereits am 5. September der Zugführer der 6. / IR 51, Oskar Prinz von Preußen, ein Enkel von König Wilhelm II. von Preußen.
Vom 9. September bis zum 19. September 1939 kämpfte die 18. Infanterie-Division in der Schlacht an der Bzura, der Entscheidungsschlacht um Polen. Bereits ab dem 19. ging die Artillerie der 18. Infanterie-Division gegen Warschau in Stellung. Am 26. September nahmen die 1., 2. und 10. Kompanie des Infanterie-Regiments 31 das Fort II (Fort Wawrzyszew) am Westrand von Warschau ein. Oberleutnant Dietrich Steinhardt (Chef 2.) und Leutnant Josef Stolz (Chef 10.) erhielten für die entscheidende Einnahme des Fort als erste des deutschen Heeres das Ritterkreuz. Dietrich Steinhardt fiel im April 1942 in Michalkino[4] am Lowat in der Nähe des Ilmensees, Stolz fiel am 27. Juni 1941 nahe Bjeloy bei einem Stoßtruppunternehmen.[5]
Westfeldzug
Ende September 1939 verkündete Hitler seinen Entschluss, nach Abschluss des Polen-Feldzuges gegen Frankreich vorzugehen. Nachdem der ursprüngliche Plan aufgrund eines Fehlverhaltens eines Kuriers aufflog (siehe auch Artikel Westfeldzug), erarbeitete Manstein einen neuen Angriffsplan aus. Dieser sah vor, mit Schwerpunkt durch die Ardennen zu stoßen und einen Keil bis zum Ärmelkanal zu treiben. Dadurch würden die alliierten Kräfte gespalten.
Die 18. Infanterie-Division verlegte nach Beendigung des Polen-Feldzuges nach Westdeutschland und wurde dem IV. Korps der 6. Armee der Heeresgruppe B (Generaloberst Fedor von Bock) unterstellt. Das Divisionsstabsquartier befand sich im Schloss Schlick bei Rurich. Am 10. Mai 1940 marschierte die 6. Armee mit der 18. Infanterie-Division in Südholland ein. Der Julianakanal und die Maas wurden am ersten Tag in der Nähe von Elsloo überschritten. Am 11. wurde der Albert-Kanal überquert. Über Bilzen stieß die Division weiter in Richtung des Demer-Abschnitts bei Tienen. Die Dyle-Stellung, eine alliierte Verteidigungslinie in Belgien, wurde am 13. Mai 1940 angegriffen und am 16. Mai durchbrochen. Der weitere Vorstoß erfolgte in Richtung Lille und dann über die Schlachtfelder des Ersten Weltkrieges bei Ypern. Am 24. Mai waren die deutschen Verbände nur noch etwa 15 km von Dünkirchen entfernt. Hier kam es aufgrund einer Kontroverse zwischen Hitler und dem Oberkommando des Heeres (OKH) zu einem Stillstand der Angriffsbewegung der Deutschen auf das bei Dünkirchen eingeschlossene britischen Expeditionskorps. Diesen mehr als drei Tage andauernde Halt nutzten die Alliierten zur Errichtung eines Verteidigungsrings um Dünkirchen, der bis zum 4. Juni 1940 die Evakuierung von 338.682 Soldaten ermöglichte.
Am 4. Juni 1940 vermeldete eine OKW-Sondermeldung die Einnahme Dünkirchens durch das I.R. 54 unter Oberst Hermann Recknagel, der für die Einnahme Dünkirchens das Ritterkreuz erhielt. Recknagel stieg im Laufe des Krieges zum General der Infanterie auf. Am 23. Januar 1945 fiel er bei Rückzugskämpfen bei Petrikau.
Während des Westfeldzuges sind von der Division 558 Soldaten gefallen, 1993 wurden verwundet. 39 Soldaten gelten als vermisst.[1]
1940 / 1941
Nach der Einnahme Dünkirchens wurde die 18. Infanterie-Division in Frankreich im Gebiet Le Mans der Reserve des OKH unterstellt. Im Juli wurde die Division dem XXII. Korps der 2. Armee der Heeresgruppe C zugeteilt. In diesem Zeitraum war das I.R. 30 als Wachregiment in Paris eingesetzt. Im Oktober verlegte die Division zurück in die Heimat und wurde dort dem Ersatzheer unterstellt.
Ab November 1940 begann die Motorisierung der 18. Infanterie-Division, die im Mai 41 abgeschlossen war, und die Umbenennung in 18. Infanterie-Division (mot). Während der Motorisierung war sie der 11. Armee unter Generaloberst Eugen Ritter von Schobert unterstellt.
Am 24. März 1941 starb der Divisionskommandeur, Generalleutnant Cranz bei einem Schießunfall (Artilleriekurzschuss[6]) auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer. Er wurde am 28. März auf dem Berliner Invalidenfriedhof beigesetzt.
Russlandfeldzug
Mit Beendigung der Motorisierung im Mai 1940 wurde die 18. Infanterie-Division (mot) der 3. Panzergruppe der Heeresgruppe Mitte (Generaloberst Fedor von Bock) unterstellt. Kommandierender General der 3. Panzergruppe war der ehemalige Divisionskommandeur, General der Infanterie Hermann Hoth.
Der Auftrag des Heers für den Fall Barbarossa, dem Codenamen für die Planungen des Überfalls der Sowjetunion, war gemäß der Weisung 21, die Hitler am 18. Dezember 1940 erließ, in der Mitte der Gesamtfront nur Voraussetzungen für das Eindrehen schneller Truppen nach Leningrad und dem Donezbecken schaffen (siehe auch Wikisource Fall Barbarossa).
Am 22. Juni 1941 begann der Angriff der deutschen Verbände auf die Sowjetunion. Die 18. Infanterie-Division (mot) kämpfte sich über Suwalki, Merkine, Polozk und Witebsk in Richtung Bjeloy nördlich von Smolensk vor. Für die Eroberung der wichtigen Brücke über die Memel erhielt Oberleutnant Benack, Chef 1./Kradschützen-Bataillon 38, das Ritterkreuz. Südlich von Smolensk stieß die Panzergruppe 2 unter Generaloberst Guderian vor. Am 24. Juli wurde der Kessel um Smolensk von den Panzergruppen 2 und 3 geschlossen und ca. 300.000 Sowjetsoldaten mit 3.000 Panzern eingekesselt.
Anschließend wurde die 18. Infanterie-Division (mot) Anfang September dem I. Korps (von Both) der 16. Armee (Generaloberst Ernst von Busch) der Heeresgruppe Nord (Generalfeldmarschall Wilhelm von Leeb) zugeteilt und 750 km weiter in den nördlichen Frontabschnitt in den Raum Ilmensee verlegt. Diese Bewegung erfolgte im Rahmen des Einschwenkens gemäß der Weisung Nr. 21 zur Blockade Leningrads. Am 26. August nahm sie Ljuban und drehte dann ein in Richtung Kirischi/Szaltzo sowie in Richtung Tichwin. Mit dieser Bewegung sollte Leningrad vom Osten abgeschnitten werden. Am 30. August nahm die 5. Kompanie des Infanterie-Regiments 30 (Oberleutnant Buchner) und die 2. Batterie des Artillerie-Regiments 18 (Oberleutnant Galette) die umkämpfte Wolchow-Brücke von Kirischi. Mittlerweile dem XXXIV. Korps unterstellt wurde Tichwin am 8. November 1941 durch das Infanterie-Regiment 51 unter Oberst Hans-Georg Leyser eingenommen.
Am 8. Januar 1942 startete die Rote Armee einen Angriff auf die Stellungen der 16. Armee. Die 18. Infanterie-Division (mot) verlegte unter Rückzugskämpfen von Tichwin nach Staraja Russa. Am 9. Januar gelang sowjetische 11. Armee im Bereich der 290. Infanterie-Division südlich des Ilmensees der Durchbruch. Das nachrückende sowjetische I. Garde-Schützenkorps schwenkte bei Staraja Russa in südöstliche Richtung in den Rücken des X. Korps ein und stieß in Richtung der sowjetischen 1. Stoßarmee vor, die südlich des Seeligersees durchgebrochen war, und schlossen dadurch den Kessel von Demjansk. Aufgrund der Nähe zur Hauptkampflinie des Kessels (diese war nur etwa 35 km entfernt) kam Staraja Russa eine bedeutende Rolle für die Kesselschlacht zu.
Östlich von Staraja Russa wurde die Stoßgruppe Seydlitz unter Generalleutnant Walther von Seydlitz-Kurzbach aus der 5. leichten Infanterie-Division, der 8. leichten Infanterie-Division, der 122. Infanterie-Division, der 329. Infanterie-Division, dem Gebirgsjäger-Regiment 206 und Teilen der 18. Infanterie-Division (mot) aufgestellt. Am 20. März 1942 trat der Kampfverband zum Angriff an und konnte eine Öffnung des Kessels erreichen und die Rettung der eingeschlossenen ca. 100.000 Soldaten ermöglichen. Die Teile der 18. Infanterie-Division (mot) stießen auf der Linie Ramuschewo – Redzy – Kobylkino vor. Anfang Mai wurde die Stoßgruppe wieder aufgelöst. Die 18. Infanterie-Division (mot) verblieb in Stellungskämpfen im Raum Ilmensee bis zur Räumung 1943.
Am 23. Juni 1943 wurde die Division umbenannt in 18. Panzergrenadier-Division. Im August wurde die umbenannte Division der Heeresgruppe Mitte (Generalfeldmarschall Günther von Kluge) im Raum Jelnja unterstellt. Im September erfolgte die Zuteilung zum XXXIX. Korps (Generalleutnant Robert Martinek) der 4. Armee (Generaloberst Gotthard Heinrici) in der Heeresgruppe Nord. Hier kämpfte die Division an der Abwehrschlacht südwestlich Wjasma. Die 4. Armee wurde weiter bis Orscha zurückgedrängt. Im Oktober wurde die 18. Panzergrenadier-Division dem XXVII. Korps (General der Infanterie Paul Völckers) der 4. Armee zugeteilt, im Februar dem XII. Korps (General der Infanterie Kurt von Tippelskirch) im Raum Babrujsk südlich von Mogilew[7] aufgestellt.
Am 22. Juni 1944 begann die Rote Armee eine Offensive, bekannt unter dem Namen Operation Bagration. Ziel der Operation war die Rückeroberung der weißrussischen Stadt Minsk. Der Durchbruch sollte an drei Stellen erfolgen: Witebsk, Orscha und Babrujsk. In dieser Offensive wurde die Heeresgruppe Mitte überrollt und vollständig zerstört und mit ihr die 18. Panzergrenadier-Division, die über Beresino bis nach Minsk zurückgedrängt wurde. Hierbei fiel am 6. Juli 1944 auch der Divisionskommandeur, Generalmajor Karl Zutavern.
Schlacht um Ostpreußen
Aus den Resten der Division (971 Mann)[8] wurde die 105. Panzer-Brigade geformt. Am 7. September 1944 sollte aus der 105. Panzer-Brigade die Neuaufstellung als Kampfgruppe 18. Panzergrenadier-Division auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer erfolgen. Diese wurde nicht durchgeführt, sondern nun für den 2. Dezember 1944 im Wehrkreis I befohlen und der 4. Armee (General der Infanterie Friedrich Hoßbach) der neu aufgestellten Heeresgruppe Mitte (Generaloberst Georg-Hans Reinhardt) unterstellt.
Im Januar 1945 wurde die Division nach Gumbinnen befohlen, letztendlich bei Mielau bei der Schlacht um Ostpreußen eingesetzt. Am 14. Januar 1945 stieß die 2. Weißrussische Front über Allenstein zum Frischen Haff vor und schnitt der 4. Armee den Weg nach Westen ab. Teile der Division konnten sich über die Ostsee evakuieren. In der Folge wurde die 18. Panzergrenadier-Division im März erneut aufgelöst.
Kriegsende
Knapp drei Wochen später wurde die 18. Panzergrenadier-Division am 21. März 1945 aus Teilen der Panzer-Divisionen Holstein und Schlesien zum zweiten Mal neu aufgestellt. Sie wurde der Heeresgruppe Weichsel (Generaloberst Gotthard Heinrici) zugeteilt und stand zunächst im Raum Eberswalde. Von hier wurde die Division weiter zurückgedrängt und ab April für die Verteidigung Berlins eingesetzt. Der Divisionsgefechtsstand befand sich im Flakturm Tiergarten. Der letzte Kampfabschnitt bis zum Ende der Kämpfe in Berlin am 2. Mai lag im Stadtteil Charlottenburg in einem Rechteck, dass in etwa durch folgende Eckpunkte markiert wurde[9]:
- S-Bahn-Station Westkreuz
- S-Bahn-Station Savignyplatz
- Kreuzung Württembergische Str. / Düsseldorfer Str.
- Kreuzung Seesener Str. / Nestorstr.
Das Panzerregiment 118 stand am Olympiastadion, das Pionier-Bataillon 18 in Berlin-Pichelsdorf. Mit dem Ende der Kämpfe in Berlin hörte die 18. Infanterie-Division endgültig auf zu bestehen.
Insgesamt verloren 18.000 – 20.000 Soldaten der 18. Infanterie-Division ihr Leben, 60.000 wurden verwundet.
Standorte
Die 18. Infanterie-Division war in Schlesien in folgenden Standorten und Kasernen untergebracht[10]:
- Infanterie-Regiment 30 in Görlitz in der Kleist-Kaserne, der Courbière-Kaserne (ehemalige Neue Kaserne) und der Alten Kaserne (ehemalige Jäger-Kaserne), in Lauban in der Courbière-Kaserne
- Infanterie-Regiment 51 in Liegnitz, Bunzlau und Freystadt
- Infanterie-Regiment 54 in Freystadt in der Graf-Kirchbach-Kaserne
- Artillerie-Regiment 18 in Bunzlau in der Blücher-Kaserne, in Liegnitz und Glogau
- Nachrichten-Abteilung 18 in Liegnitz in der Alten Funker-Kaserne
Gliederung
September 1939
- Infanterie-Regiment 30
- Infanterie-Regiment 51
- Infanterie-Regiment 54
- Artillerie-Regiment 18
- I./Artillerie-Regiment 54
- Aufklärungs-Abteilung 18
- Panzerabwehr-Abteilung 18
- Pionier-Bataillon 18
- Nachrichten-Abteilung 18[1]
Februar 1941
- Infanterie-Regiment (motorisiert) 30
- Infanterie-Regiment (motorisiert) 51
- Artillerie-Regiment (motorisiert) 18
- Kradschützen-Bataillon 38
- Aufklärungs-Abteilung (motorisiert) 18
- Panzerjäger-Abteilung 18
- Pionier-Bataillon (motorisiert) 18
- Nachrichten-Abteilung (motorisiert) 18[1]
18. Panzer-Grenadier-Division 1943
- Grenadier-Regiment 30
- Grenadier-Regiment 51
- Panzer-Aufklärungs-Abteilung 118
- Panzer-Abteilung 118
- Artillerie-Regiment 18
- Pionier-Bataillon 18
- Feldersatz-Bataillon 18
- Panzerjäger-Abteilung 18
- Panzergrenadier-Divisions-Nachrichten-Abteilung 18
- Versorgungseinheiten 18
1944
- Panzer-Grenadier-Regiment 30
- Panzer-Grenadier-Regiment 51
- Panzer-Aufklärungs-Abteilung 118
- Panzer-Abteilung 118
- Artillerie-Regiment 18
- Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 300
- Pionier-Bataillon 18
- Feldersatz-Bataillon 18
- Panzerjäger-Abteilung 18
- Panzer-Aufklärungs-Abteilung 118
- Panzergrenadier-Divisions-Nachrichten-Abteilung 18
- Versorgungseinheiten 18
1945
- Panzer-Grenadier-Regiment 30
- Panzer-Grenadier-Regiment 51
- gemischtes Panzer-Regiment 118
- Artillerie-Regiment 18
- Pionier-Bataillon 18
- Feldersatz-Bataillon 18
- Panzerjäger-Abteilung 18
- Panzer-Aufklärungs-Abteilung 118
- Panzergrenadier-Divisions-Nachrichten-Abteilung 18
- Versorgungseinheiten 18
Befehlshaber
- 18. Infanterie-Division
- 1. Oktober 1934 – 1. April 1938 Generalleutnant Hermann Hoth
- 1. April 1938 – 26. August 1939 Generalleutnant Erich von Manstein
- 26. August 1939 – 1. November 1940 Generalleutnant Friedrich-Karl Cranz
- 18. Infanterie-Division (mot)
- 1. November 1940 – 24. März 1941 Generalleutnant Friedrich-Karl Cranz
- 24. März 1941 – 15. Dezember 1941 General der Infanterie Friedrich Herrlein
- 15. Dezember 1941 – 23. Juni 1943 General der Infanterie Werner von Erdmannsdorff
- 18. Panzergrenadier-Division
- 23. Juni 1943 – 9. August 1943 General der Infanterie Werner von Erdmannsdorff
- 9. August 1943 – 14. April 1944 Generalleutnant Karl Zutavern
- 14. April 1944 – 24. Mai 1944 General der Artillerie Curt Jahn
- 24. Mai 1944 – 6. Juli 1944 Generalleutnant Karl Zutavern
- 6. Juli 1944 – 1. Januar 1945 Generalleutnant Dr. Hans Bölsen
- 1. Januar 1945 – 8. Mai 1945 Generalmajor Josef Rauch
Weblinks
- 18. Infanterie-Division im Lexikon der Wehrmacht.de" Abgerufen 12. Oktober 2008.
- Pipes, Jason (2008) „feldgrau.com: 18.Infanterie-Division“ 12. Oktober 2008.
- * Wendel, Marcus (2004). „axishistory.com: http://www.axishistory.com/index.php?id=1422 (engl.)“ 12. Oktober 2008.
- „balsi.de: 18. Infanterie-Division“ 12. Oktober 2008.
Literatur
- Engelmann, Joachim: Die 18. Infanterie- und Panzergrenadier-Division 1934 – 1945, Dörfler Verlag GmbH, Eggolsheim, 2004 ISBN 3-89555-176-7
- Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 20 Bde. Osnabrück 1967 ff. ISBN 3-7648-0871-3
- Scheffel, Viktor: Die 18. Infanterie-Division. Aufbau und Werdegang einer schlesischen Division in 5 Friedensjahren (1934–1939). (Selbstverlag) Lahnstein 1958
- Goepel, Gernot: Die Kriegstagebücher der 18. Infanterie-Division (mot.). 9 Hefte Duisburg 163 ff.
- Frank, Reinhard: Unsere Division in Sieg und Untergang. Erlebnisberichte von Angehörigen der 18. ID (mot.) und PzGrenDiv. (Selbstverlag) Gilching 1988
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f "18. Infanterie-Division im Lexikon der Wehrmacht.de" Abgerufen 12. Oktober 2008
- ↑ "Bundesarchiv.de: Wehrkreiskommando VIII", abgerufen 12. Oktober 2008
- ↑ Engelmann, Joachim: Die 18. Infanterie- und Panzergrenadier-Division 1934 – 1945, Dörfler Verlag GmbH, Eggolsheim, 2004, S. 5
- ↑ http://www.volksbund.de/graebersuche/
- ↑ Stolz, Josef im Lexikon-der-Wehrmacht.de Abgerufen 12. Oktober 2008
- ↑ http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Karte/Truppenubungsplatze/Neuhammer-R.htm
- ↑ Engelmann, Joachim: Die 18. Infanterie- und Panzergrenadier-Division 1934 – 1945, Dörfler Verlag GmbH, Eggolsheim, 2004, S. 141
- ↑ Engelmann, Joachim: Die 18. Infanterie- und Panzergrenadier-Division 1934 – 1945, Dörfler Verlag GmbH, Eggolsheim, 2004, S. 146
- ↑ Engelmann, Joachim: Die 18. Infanterie- und Panzergrenadier-Division 1934 – 1945, Dörfler Verlag GmbH, Eggolsheim, 2004, S. 153
- ↑ Engelmann, Joachim: Die 18. Infanterie- und Panzergrenadier-Division 1934 – 1945, Dörfler Verlag GmbH, Eggolsheim, 2004
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