Friede von Dresden

Friede von Dresden

Der Frieden von Dresden (auch: Dresdener Friede) war ein am 25. Dezember 1745 in Dresden unterzeichneter Friedensvertrag zwischen Preußen, Österreich und Sachsen. Er beendete den Zweiten Schlesischen Krieg.

Nach den Erfolgen Österreichs in dem parallel verlaufenden Österreichischen Erbfolgekrieg und dem Austritt Bayerns aus der antiösterreichischen Koalition (Frieden von Füssen, 22. April 1745), wurde die Situation für Preußen schwierig. Die Quadrupelallianz zwischen Österreich, England, den Niederlanden und Sachsen (geschlossen am 8. Januar 1745 zu Warschau) hatte die Wiedereroberung Schlesiens und Wegnahme einiger brandenburgischen Besitzungen, die zwischen Österreich und Sachsen geteilt werden sollten, zum Ziel. Erst nach den preußischen Siegen in den Schlachten von Soor (30. September 1745) und Kesselsdorf (15. Dezember 1745) und der Besetzung Dresdens durch Leopold von Dessau (17. Dezember 1745), entschloss sich Maria Theresia zum Frieden.

Auch der preußische König Friedrich II. leitete bereits am 15. Dezember 1745 Friedensverhandlungen ein. Er verfügte über nicht ausreichende Mittel, einen neuen Feldzug zu finanzieren und musste ein russisches Eingreifen zugunsten Sachsens und Österreichs befürchten. König Georg II. von England drängte ebenfalls auf einen Frieden, da er alle Hände voll zu tun hatte des Aufruhrs der Schotten Herr zu werden und auch Österreich war zum Abschluss geneigt, um sich mit aller Kraft gegen die Spanier und Franzosen in Italien und in den österreichischen Niederlanden wenden zu können.

Am 25. Dezember 1745 wurden dann die Verhandlungen in Dresden beendet und der Friedensvertrag unterzeichnet. Er bestätigte Preußen den Besitz von Schlesien und der inzwischen zum Kaiser gewählte (13. September 1745) Ehemann Maria Theresias, Franz I., wurde von Friedrich II. anerkannt. Für Sachsen war der Friedensschluss am Nachteiligsten. Es bezahlte eine Kriegsentschädigung von einer Million Taler an Preußen, musste seine Zollstreitigkeiten mit Preußen zu seinen Ungunsten entscheiden lassen und hinnehmen, dass die gewaltsam ausgehobenen Sachsen in der preußischen Armee blieben. Der Dresdner Frieden wurde unter die Garantie Englands und des Reiches gestellt.

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