Friedensdorf Oberhausen

Friedensdorf Oberhausen
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Das Friedensdorf Oberhausen, eigentlich Friedensdorf International, ist eine Einrichtung in Oberhausen (NRW), die kranke Kinder aus Krisengebieten der Welt holt, um ihre Verletzungen zu heilen. Anschließend werden die Kinder wieder zu ihren Eltern zurück gebracht.

Das Friedensdorf Oberhausen ist ein eingetragener Verein. Zum Dorf gehören ein Dorfplatz, Spielplätze, eine Turnhalle und ein Sportplatz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Friedensdorf wurde 1967 gegründet, nachdem einige Bürger in Oberhausen diese Idee entwickelt hatten. Die Organisation Friedensdorf International wurde am 6. Juli 1967 als Bürgerinitiative gegründet, um Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten zu helfen. Den unschuldigsten Opfern der Kriege und Krisen sollte schnelle und unbürokratische Hilfe gewährt werden. Seit der Gründung hat sich die Arbeit der Einrichtung erweitert, aber immer noch stehen die Kinder im Mittelpunkt. Aus der anfänglich ausschließlichen Einzelfallhilfe ist ein Programm für den Frieden geworden.

Anlass für die Gründung war der Sechstagekrieg im Nahen Osten. Im Dezember dieses Jahres kamen auch schon die ersten Kinder nach Oberhausen. Das Dorf ist weitgehend von der Außenwelt abgeschlossen - bis auf das Rehabilitationszentrum, das 1971 dazu kam.

1971 beginnt auch die weltweite Projektarbeit mit der Gründung der Hilfsstation Mimosa in Dolat (Vietnam). Nach Ende des Vietnam-Krieges 1975 sanken die Spendeneinnahmen des Kinderdorfes rapide, sodass der Verein um das Überleben bangen muss.

Im April 1987 werden erstmals afghanische Kinder aus einen Flüchtlingslager in Pakistan geholt. 1990 wird in Kabul mit dem Bau eines Kinderdorfes begonnen.

Im Jahr 2009 wird im Nordosten von Kambodscha eine Basisgesundheitsstation des Friedensdorfes eröffnet.

Arbeit

Die Arbeit des Friedensdorfes wird mir Spenden erhalten. Die Einrichtung empfängt keine Großspenden, die ihr das Überleben problemlos sichern würden. Die drei wichtigsten Aspekte der Arbeit sind:

  • Medizinische Hilfe für kranke und verletzte Kinder aus den Krisengebieten der Welt; Kinder werden aufgenommen und weitgehend rehabilitiert, da sie in ihrer Heimat keine Möglichkeit der Heilung haben. Den Eltern fehlen in der Regel die finanziellen Mittel; im Heimatland fehlen meist auch die medizinischen Möglichkeiten der Rehabilitation.
  • Das Friedensdorf organisiert Hilfsprojekte in Krisenregionen wie 2001 in Kabul.
  • Das Friedensdorf entwickwelt und unterhält friedenspädagogische Arbeit.

In den letzten Jahren wurden ca. 1000 Kinder im Jahr behandelt und wieder nach Hause zurück gebracht. Es sind ca. 100 hauptamtliche Mitarbeiter im Friedensdorf tätig. Neben Lernangeboten steht die Pflege der Gesundheit natürlich im Mittelpunkt der Arbeit.

Literatur

  • Hermann Beckfeld: Wo die Welt der Kinder noch in Ordnung ist - Zu Besuch im Friedensdorf International in Oberhausen, Reportage, MARLER ZEITUNG 7. März 2009; S. 7

Siehe auch

Weblink

51.5581416666676.81571944444457Koordinaten: 51° 33′ 29″ N, 6° 48′ 57″ O


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