- Friedrich Bergold
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Friedrich Bergold (* 1899 in Nürnberg; † 1983 in Nürnberg) war ein deutscher Jurist und Kommunalpolitiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Friedrich Bergold studierte Jura an der Universität Würzburg.[1] Nach seiner Promotion an der Universität Erlangen ließ Bergold sich in Nürnberg als Rechtsanwalt nieder. Während der Zeit des Nationalsozialismus vertrat er enteignete und übervorteilte Juden. Während des Zweiten Weltkriegs diente er im besetzen Frankreich in einer in Parey-le-Monial stationierten Verwaltungseinheit. Bergold war kein NSDAP-Mitglied.[1]
Drei Tage vor Beginn des Nürnberger Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher wurde Bergold vom Internationalen Militärtribunal (IMT) gebeten, die Verteidigung zu übernehmen. Nach seiner Zusage wurde er mit der Pflichtverteidigung des ehemaligen Leiters der Reichskanzlei Martin Bormann betraut, über den jedoch als einzigem Angeklagten in Abwesenheit verhandelt wurde.
Im Anschluss trat Bergold im so genannten Milch-Prozess als Pflichtverteidiger des Feldmarschalls Erhard Milch auf und übernahm auch im Einsatzgruppen-Prozess die Verteidigung. Im Prozess Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt der SS verteidigte er den SS-Obersturmbannführer Horst Klein.
Später setzte er seine Tätigkeit als Rechtsanwalt fort. Ab 1960 gehörte er als Abgeordneter der FDP dem Stadtrat von Nürnberg an und kandidierte zweimal als Oberbürgermeister. Im Jahr 1974 erhielt er die Bürgermedaille der Stadt Nürnberg, zusammen mit Karl Maly (1905-1985).
Ehrungen
- 1974: Bürgermedaille der Stadt Nürnberg
- 2007: Benennung eines Weges in Nürnberg
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Telford Taylor: Final Report to the Secretary of the Army in the Nuremberg War Crimes Trials under Control Council Law No. 10. U.S. Government Printing Office, Washington DC 1949, S. 304–305.
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