Friedrich V. (Dänemark)

Friedrich V. (Dänemark)
König Friedrich V. von Dänemark und Norwegen

Friedrich V., Beiname der Gute (* 31. März 1723 in Kopenhagen; † 14. Januar 1766 ebendort) war König von Dänemark und Norwegen, Herzog von Schleswig und Holstein und Graf von Oldenburg und Delmenhorst von 1746 bis zu seinem Tod.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Friedrich V. war der Sohn Christians VI. von Dänemark und dessen Gemahlin Sophie Magdalene von Brandenburg-Kulmbach.

Er war einer der schwächeren Könige Dänemarks und vollständig auf Berater angewiesen, namentlich Johann Hartwig Ernst von Bernstorff und Graf Adam Gottlob von Moltke. Seine Regentschaft zeichnete sich durch Frieden und Wohlstand in Dänemark aus. Er errichtete Frederiksstaden als Stadtteil Kopenhagens sowie Schloss Amalienborg, für Aufenthalte in der damals dänisch verwalteten Stadt Glückstadt ließ er das dortige Wasmer-Palais erwerben. Nach dem Tode des frömmelnden Christian VI. gewann das höfische Leben unter Friedrich wieder an Glanz; der König förderte die Kunst und die Wissenschaften.

Vorerst unglücklich wirkend über den frühen Tod seiner ersten Gattin Louise von Großbritannien heiratete er bald darauf Juliane von Braunschweig-Wolfenbüttel, eine Schwägerin Friedrichs des Großen. Die Ehe mit seiner zweiten Frau, einer kalten und ehrgeizigen Person, die nur das eigene sowie das Wohl ihres Sohnes Frederick vor Augen hatte, verlief unglücklich. Er wurde melancholisch, begann sich selber und auch die Staatsgeschäfte zu vernachlässigen, und verfiel der Trunksucht, was auch der Grund seines frühen Todes gewesen sein könnte.[1]

Familie

Martin Engelbrecht: Friedrich V. von Dänemark

Am 11. Dezember 1743 heiratete er in Altona in erster Ehe Louise von Großbritannien (1724-1751), Tochter von Georg II. (Großbritannien). Sie hatten fünf Kinder:

  • Christian (* 7. Juli 1745; † 3. Juni 1747, Erbprinz von Dänemark
  • Sophie Magdalena (* 3. Juli 1746; † 21. August 1813), verheiratet mit Gustav III., König von Schweden,
  • Wilhelmine Caroline (* 10. Juli 1747; † 14. Januar 1820), ab 1764 verheiratet mit Wilhelm I., Kurfürst von Hessen-Kassel
  • Christian (* 29. Januar 1749; † 13. März 1808), als Christian VII. König von Dänemark
  • Louise (* 30. Januar 1750; † 12. Februar 1831), verheiratet mit Landgraf Karl von Hessen-Kassel, Statthalter in Schleswig und Holstein

In zweiter Ehe vermählte er sich am 8. Juli 1752 in Frederiksborg mit Juliane von Braunschweig; aus der Ehe ging ein Sohn hervor:

  • Friedrich (* 11. Oktober 1753; † 7. Dezember 1805), Prinz von Dänemark.

Sonstiges

Zudem war er Vater von fünf unehelichen Kindern: Friederika Margaretha (* 1747; † 26. März 1802), Gräfin von Destinon, Friederika Katherina, Gräfin von Lützau, Anna Maria, Frau Fehmann, dann Frau van Meulengacht, Sophia Charlotte, Gräfin d’Origny, und Ulrich Friedrich.

Einzelnachweise

  1. Thea Leitner: Skandal bei Hof, Ueberreuter, 1993, ISBN 3-8000-3492-1

Literatur

  • Otto Andrup und Hans Bølling: Danmarks Konger fra Christian I til Christian X. Udsendt af Nationaltidende 1944-45, S. 24
  • Jan Janssen und Erik Thorud: Deutsche Spuren in Kopenhagen. Tyksforlaget, 2000, S. 15

Weblinks


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