Fringilla montifringilla

Fringilla montifringilla
Bergfink
Bergfinken (Fringilla montifringilla)

Bergfinken (Fringilla montifringilla)

Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Finken (Fringillidae)
Unterfamilie: Edelfinken (Fringillinae)
Gattung: Edelfinken (Fringilla)
Art: Bergfink
Wissenschaftlicher Name
Fringilla montifringilla
Linnaeus, 1758
Bergfink, Männchen
Bergfink, Weibchen
Gelegentlich bilden Bergfinken riesige Schwärme. Im Januar 2009 war ein Schwarm aus vier Millionen Tieren in Lödersdorf (Steiermark) zu sehen.

Der Bergfink oder Nordfink (Fringilla montifringilla) ist eine Singvogelart aus der Unterfamilie der Edelfinken (Fringilla) innerhalb der Familie der Finken (Fringillidae). Unter den Finken zeigt er das ausgeprägteste Zugverhalten.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Der Bergfink ist ein etwa sperlingsgroßer Fink. Im Winterhalbjahr zeigt der männliche Bergfink einen bräunlichgrau gefiederter Kopf, Nacken und Vorderrücken. Im Sommerhalbjahr sind diese dagegen schwarz. Brust und Schulterfleck sind orangefarben gefiedert. Am unteren Schwanz sowie am Bauch und an der Hinterbrust zeigt der Bergfink ein weißes Gefieder.

Das Weibchen ist deutlich schlichter gefärbt. Es hat einen bräunlichen Kopf, bei dem sich dunkle Streifen auf dem Oberkopf befinden. Braun gefleckt ist auch der Rücken und die Brust ist deutlich matter orange gefärbt als die des Männchens.

Verbreitung

Der Bergfink grenzt an das Verbreitungsgebiet des Buchfinks an und ist vor allem in den skandinavischen Birkenwäldern beheimatet. Er ist von Norwegen bis nach Kamtschatka verbreitet. In Europa findet man diesen Vogel bis an die südliche Grenze von Norwegen, Mittelschweden, Südfinnland sowie im nördlichen und mittlerem Russland. Nur in Ausnahmefällen brüten Bergfinken auch in Mitteleuropa.

In seinem Verbreitungsgebiet ist der Bergfink neben dem Fitis der häufigste Brutvogel. Während der Zugzeit verlässt er sein Brutgebiet vollständig. Er ist dann in Mitteleuropa in den verschiedensten Lebensräumen anzutreffen. Man findet ihn vor allem in Wäldern mit Buchenbeständen. Er ist in dieser Zeit gelegentlich auch an Futterplätzen zu beobachten.

Nahrung

Ähnlich wie der Buchfink lebt der Bergfink während der Sommerzeit von Insekten und Wirbellosen. Im Winterhalbjahr frisst er vor allem Sämereien, wobei Bucheckern darunter einen großen Anteil ausmachen.

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