Fringilla teidea

Fringilla teidea
Teydefink
Teidefink (Fringilla teydea), Männchen

Teidefink (Fringilla teydea), Männchen

Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Finken (Fringillidae)
Unterfamilie: Edelfinken (Fringillinae)
Gattung: Edelfinken (Fringilla)
Art: Teydefink
Wissenschaftlicher Name
Fringilla teydea
Webb, Berthelot & Moquin-Tandon, 1841
Teidefinkweibchen

Der Teydefink (Fringilla teydea), auch Teidefink, ist ein zur Familie der Finken (Fringillidae) gehöriger Singvogel. Er wurde nach dem höchsten Berg der Insel Teneriffa, dem Teide, benannt.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Mit einer Länge von 16 bis 18 Zentimeter ist der Teydefink sichtbar größer als der Buchfink. Der Schnabel, der Kopf und die Brust sind kräftiger als beim Buchfink.

Die Zeichnung des Gefieders ist unscheinbar. Die Flügel weisen zwei schmale, grauweiße Binden auf, die durch die hellen Endsäume der mittleren und großen Armdecken entstehen. Der dunkle Schwanz enthält kein Weiß.

Das Männchen hat einen blaugrauen Kopf und Mantel (oberer Rücken), die Kehle, Brust und Flanken sind heller bleigrau. Die Unterschwanzdecken sind weiß. Das Weibchen hat eine braungraue Oberseite und eine grauweiße Unterseite.

Verbreitung

Der Teydefink ist eine endemische Vogelart, die nur auf Teneriffa und Gran Canaria vorkommt. Auf Teneriffa ist er häufig, auf Gran Canaria seltener anzutreffen. Er ist ganzjährig auf beiden Inseln vertreten. Er gilt in seinem Bestand als gefährdet.

Der Teydefink ist die Schwesterart des Buchfinken.[1]

Stimme

Der Ruf ist ein zweisilbiges "tjrooit", mit leicht quietschendem Klang. Der Gesang ist kürzer und weniger kraftvoll als beim Buchfink und wird zum Ende hin langsamer. Er besteht aus mehreren absteigenden und etwas rau klingenden Tönen, von denen der Letzte langgezogen wird. Z. B. "sitt-itt-sitt-rüha-rüha-rrüüAAH".

Lebensraum

Der Lebensraum sind Kiefernwälder. In diesen findet die Brut in 1200 bis 1800 Meter Höhe statt. Die Nahrungssuche erfolgt ebenfalls in Kiefernwäldern, teilweise an Berghängen mit dichtem Buschbestand, in harten Wintern auch in Kulturlandschaften bis hinunter in 500 Meter Höhe.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Marshall, H. D. & Baker, A. J. (1998): Rates and patterns of mtDNA sequence evolution in Fringilline finches (Fringilla spp.) and the Greenfinch (Carduelis chloris). In: Mol. Biol. Evol. 15, S. 638-646.

Literatur

  • Bauer, H. G.; Bezzel, E.; Fiedler, W.: Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas. Passeriformes-Sperlingsvögel. 2., vollst. überarb. Aufl. AULA-Verlag, Wiebelsheim. 2005. ISBN 3-89104-648-0
  • Svensson, L.; Grant, P. J.; Mullarney, K.; Zetterström, D.: Der neue Kosmos-Vogelführer - Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart. 1999. ISBN 3-440-07720-9


Weblinks


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