- Frottee
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Frottee (veraltet Frotté) aus dem Französischen frotter: (ab-, ein-)reiben[1], ist ein Textilgewebe mit besonderer Saugfähigkeit und angenehmem Griff, das hauptsächlich für Heimtextilien (Handtücher, Waschlappen oder Bademäntel) verwendet wird. Charakteristisch sind die Schlingen, die ein größeres Volumen des Stoffes ergeben und dadurch relativ viel Flüssigkeit aufnehmen können. Das Verb frottieren ist ein im 18. Jahrhundert aus dem französischen frotter entlehnter Begriff für „(mit Tüchern) abreiben, trockenreiben“, dessen Herkunft aber nicht gesichert ist.[2] Daher die Wortzusammensetzung Frottiertuch, ein Tuch mit dem man sich abreiben oder trockenreiben kann.
Bei Frotteeware handelt es sich um Gewebe, das mit speziellen Zwirnen hergestellt wird, die bereits selbst Schlingen enthalten durch unterschiedliche Garnlängen, die miteinander verdreht wurden (Effektgarn).
Bei Frottierware handelt es sich um ein Zweikettengewebe, aufgebaut aus der straff gespannten Grundkette sowie der lose gespannten Polkette (auch Florkette), aus der durch eine besondere Vorrichtung am Webstuhl Schlingen gebildet werden.[3] [4] [5]
Einzelnachweise
- ↑ Langescheidts Wörterbuch Französisch–Deutsch, Berlin und München 1985
- ↑ DUDEN: Herkunftswörterbuch. Die Etymologie der deutschen Sprache. Band 7, Mannheim 2006, ISBN 3-411-04074-2
- ↑ Prof. Dr.-Ing. Ulrich Scholze, Hochschule Reutlingen, Fakultät für Textil & Design
- ↑ Fabia Denninger, Elke Giese: Textil- und Modelexikon, Band 1, Deutscher Fachverlag, Frankfurt/Main 2006, ISBN 3-87150-848-9
- ↑ Burkhard Wulfhorst: Textile Fertigungsverfahren. Eine Einführung. Carl Hanser Verlag, München 1998, ISBN 3-446-19187-9
Kategorie:- Florgewebe
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