Fuencaliente

Fuencaliente
Gemeinde Fuencaliente de la Palma
Wappen Karte
Wappen von Fuencaliente Fuencaliente
Basisdaten
Staat: Spanien
Autonome Region: Kanarische Inseln
Provinz: Santa Cruz de Tenerife
Insel]: La Palma
Geografische Lage: 28° 29′ 0″ N, 17° 50′ 0″ W28.483333333333-17.8333333333337Koordinaten: 28° 29′ 0″ N, 17° 50′ 0″ W
Höhe: 700 m ü. Meeresspiegel
Einwohner: 1.964 (1. Januar 2007)
Fläche: 56,42 km²
Bevölkerungsdichte: 34,81 Einwohner je km²
Postleitzahl: E–38740 (Los Canarios)
E–38749 (Las Indias)
Vorwahl: (+34) 922
Kfz-Kennzeichen (bis 2001): TF
Gemeindenummer (INE) 38 0146
Webseite der Gemeinde: Homepage der Gemeinde
Adresse der Gemeindeverwaltung: Plaza del Ayuntamiento, s/n
38740 Fuencaliente
Politik
Bürgermeister: Gregorio Clemente Alonso Méndez (Stand 2007)
Alter und neuer Leuchtturm von der Playa del Faro aus gesehen
Vulkan Teneguia - letzter Ausbruch 1971, im Hintergrund die Salinen
Salinen in Fuencaliente

Fuencaliente ist die südlichste der 14 Gemeinden der Kanareninsel La Palma. Sie ist seit 1873 selbständig.

Inhaltsverzeichnis

Orte der Gemeinde

Die Bevölkerungszahlen in Klammern stammen aus dem Jahr 2007[1].

  • Los Canarios (782)
  • Las Indias (659)
  • Los Quemados (255)
  • Las Caletas (188)
  • La Fajana (42)
  • El Charco (38)

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohnerzahl Veränderung
1900 1.650
1910 1.833 + 183
1920 1.841 + 8
1930 1.966 + 125
1940 2.212 + 246
1950 2.290 + 58
1960 1.943 – 327
Jahr Einwohnerzahl Veränderung
1970 1.749 – 194
1981 1.664 – 85
1990 1.822 + 158
2001 1.794 – 28
2007 1.964 + 170

Verwaltungssitz

Der Ort Fuencaliente wurde 1837 Verwaltungssitz der Gemeinde und liegt in einer Höhe von über 700 Metern ü. dem Meeresspiegel. Die Kirche San Antonio de Abad stammt aus dem 16. Jahrhundert.

Die Region

Etwa 70 Prozent des Gemeindegebietes stehen unter Naturschutz. Dazu gehören die südlichen Ausläufer der Cumbre Vieja und das Naturschutzgebiet Tamanca. Es gibt großflächige Kiefernwälder rund um den Freizeitpark Fuente de Los Roques. Am Südzipfel steht der alte (längst außer Betrieb) und der neue Leuchtturm (Faro).

Das kleine Fischerdorf neben den Leuchttürmen und das dazugehörige gemütliche Restaurant, welches ein beliebtes Ziel vieler Ausflüge ist, wurde Ende 2007 auf Anweisung der Regierung zerstört.

Vulkan San Antonio

Übersetzt heißt Fuencaliente heiße Quelle. Als jedoch beim bisher letzten Ausbruch des 657 Meter hohen Vulkans San Antonio zum Jahreswechsel 1677/1678 die heiße und heilige Quelle der Stadt verschüttet wurde, benannte man den Ort in Los Canarios um. Heute sind beide Benennungen gebräuchlich. Das Alter des San Antonio wird nur auf etwa 3.000 Jahre geschätzt. Ein kleines Besucherzentrum mit Ausstellungsräumen gibt Informationen zu geologischen Details. Der Kraterrand ist zur Hälfte begehbar, die andere Hälfte ist aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Vulkan Teneguia

Der 438 Meter hohe und jüngste Vulkan der Kanarischen Inseln entstand erst 1971 während eines drei Wochen andauernden Ausbruchs. Mehrere Schlote unterhalb des San Antonio vereinigten sich zu einem. Da die austretende Lava zur angrenzenden Südküste floss und dort im Meer erkaltete, wurde die Insel La Palma wieder etwas größer.

Wirtschaft

Neben Einkünften durch sanften Tourismus ist der Weinanbau eine wichtige Einnahmequelle. Bedingt durch die fruchtbare Vulkanasche gedeiht in der Gemeinde Fuencaliente ein guter Inselwein. Besonders erwähnenswert ist der süße, mehrfach ausgezeichnete Malvasier. Engländer brachten diesen bevorzugten Wein vor über 300 Jahren auf die Insel. Heute produziert die 1945 gegründete Weinkellerei als Kooperative knapp zwei Millionen Liter Wein pro Jahr. Sie hat 200 Mitglieder, die zusammen etwa 800 Hektar Rebfläche bewirtschaften.

Ein weiterer Wirtschaftszweig ist der Bananenanbau in den Plantagen unterhalb der Vulkane.

In der Saline von Fuencaliente, die seit 1967 in Betrieb ist, wird auch heute noch Salz gewonnen. Es ist somit die letzte Saline in der kanarischen Provinz Santa Cruz de Tenerife, die noch in Betrieb ist. Allerdings kämpft der Eigentümer Fernando Hernández Villalba ums wirtschaftliche Überleben. Schon 1995 bezuschusste die UNESCO dringende Renovierungsarbeiten. 2007 wurde von der Inselregierung Unterstützung für den Ausbau der Saline zugesagt, um auch ins Ausland exportieren zu können. Dort besteht bereits Nachfrage. Darüber hinaus gibt es Pläne, eine Besucherzentrum und ein Restaurant zum Thema Salz und Meer zu errichten.

Weblinks

Quellen

  1. Instituto Canario de Estadística[1]

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