- Fuencaliente de la Palma
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Gemeinde Fuencaliente de la Palma Wappen Karte der Kanarischen Inseln Basisdaten Autonome Gemeinschaft: Kanarische Inseln Provinz: Santa Cruz de Tenerife Koordinaten 28° 29′ N, 17° 50′ W28.483333333333-17.833333333333722Koordinaten: 28° 29′ N, 17° 50′ W Höhe: 722 msnm Fläche: 56,42 km² Einwohner: 1.898 (1. Jan. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 33,64 Einw./km² Postleitzahl: 38740 Gemeindenummer (INE): 38014 Verwaltung Bürgermeister: Gregorio Clemente Alonso Pérez (CC-PNC) Lage der Gemeinde Fuencaliente ist die südlichste der 14 Gemeinden der Kanareninsel La Palma. Sie ist seit 1873 selbstständig.
Inhaltsverzeichnis
Orte der Gemeinde
Die Bevölkerungszahlen in Klammern stammen aus dem Jahr 2007[2].
- Los Canarios (782)
- Las Indias (659)
- Los Quemados (255)
- Las Caletas (188)
- La Fajana (42)
- El Charco (38)
Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohnerzahl Veränderung 1900 1.650 1910 1.833 + 183 1920 1.841 + 8 1930 1.966 + 125 1940 2.212 + 246 1950 2.290 + 58 1960 1.943 – 327 Jahr Einwohnerzahl Veränderung 1970 1.749 – 194 1981 1.664 – 85 1990 1.822 + 158 2001 1.794 – 28 2007 1.964 + 170 Verwaltungssitz
Der Ort Los Canarios (auch bekannt als Fuencaliente ) wurde 1837 Verwaltungssitz der Gemeinde und liegt in einer Höhe von über 700 Metern ü. dem Meeresspiegel. Die Kirche San Antonio de Abad stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Die Region
Etwa 70 Prozent des Gemeindegebietes stehen unter Naturschutz. Dazu gehören die südlichen Ausläufer der Cumbre Vieja und das Naturschutzgebiet Tamanca. Es gibt großflächige Kiefernwälder rund um den Freizeitpark Fuente de Los Roques.
Punta de Fuencaliente
Am Südkap von La Palma, dem Punta de Fuencaliente, stehen ein alter, nicht mehr in Betrieb befindlicher und ein neuer Leuchtturm (Faro).
Das kleine Fischerdorf neben den Leuchttürmen und das dazugehörige Restaurant, das als bekanntes Ausflugsziel galt, wurden Ende 2007 abgerissen.
Punta Malpique
Nahe dem Punta de Fuencaliente befindet sich westlich ein weiteres, kleineres Kap, das Punta Malpique. Im Meer südlich des Kaps wurden 1971 40 Steinkreuze versenkt, um so eine unter Wasser liegende Gedenkstätte für den 1570 durch hugenottische Freibeuter ermordeten seligen Missionar Inácio de Azevedo aus dem Jesuitenorden und dessen 39 Gefährten zu errichten.
Der Ort gilt heute als bekanntes Tauchgebiet der Insel, in dem an dem auch die seltenen Schwarzen Korallen noch vorkommen.
Vulkan San Antonio
Übersetzt heißt Fuencaliente heiße Quelle. Als jedoch beim bisher letzten Ausbruch des 657 Meter hohen Vulkans San Antonio zum Jahreswechsel 1677/1678 die heiße und heilige Quelle der Stadt verschüttet wurde, benannte man den Ort in Los Canarios um. Heute sind beide Benennungen gebräuchlich. Das Alter des San Antonio wird nur auf etwa 3.000 Jahre geschätzt. Ein kleines Besucherzentrum mit Ausstellungsräumen gibt Informationen zu geologischen Details. Der Kraterrand ist zur Hälfte begehbar, die andere Hälfte ist aus Sicherheitsgründen gesperrt.[3]
Vulkan Teneguia
Der 438 Meter hohe und jüngste Vulkan der Kanarischen Inseln entstand erst 1971 während eines drei Wochen andauernden Ausbruchs. Mehrere Schlote unterhalb des San Antonio vereinigten sich zu einem. Da die austretende Lava zur angrenzenden Südküste floss und dort im Meer erkaltete, wurde die Insel La Palma wieder etwas größer.
Wirtschaft
Neben Einkünften durch sanften Tourismus ist der Weinanbau eine wichtige Einnahmequelle. Bedingt durch die fruchtbare Vulkanasche gedeiht in der Gemeinde Fuencaliente ein guter Inselwein. Besonders erwähnenswert ist der süße, mehrfach ausgezeichnete Malvasier. Engländer brachten diesen bevorzugten Wein vor über 300 Jahren auf die Insel. Heute produziert die 1945 gegründete Weinkellerei als Kooperative knapp zwei Millionen Liter Wein pro Jahr. Sie hat 200 Mitglieder, die zusammen etwa 800 Hektar Rebfläche bewirtschaften.
Ein weiterer Wirtschaftszweig ist der Bananenanbau in den Plantagen unterhalb der Vulkane.
In der Saline von Fuencaliente, die seit 1967 in Betrieb ist, wird auch heute noch Salz gewonnen. Es ist somit die letzte Saline in der kanarischen Provinz Santa Cruz de Tenerife, die noch in Betrieb ist. Allerdings kämpft der Eigentümer Fernando Hernández Villalba ums wirtschaftliche Überleben. Schon 1995 bezuschusste die UNESCO dringende Renovierungsarbeiten. 2007 wurde von der Inselregierung Unterstützung für den Ausbau der Saline zugesagt, um auch ins Ausland exportieren zu können. Dort besteht bereits Nachfrage. Darüber hinaus gibt es Pläne, eine Besucherzentrum und ein Restaurant zum Thema Salz und Meer zu errichten.
Weblinks
Quellen
- ↑ Population Figures referring to 01/01/2010. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística.
- ↑ Instituto Canario de Estadística[1]
- ↑ Vulkan san Antonio abgerufen am 16. Januar 2011
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