Fukien-Tee

Fukien-Tee
Fukientee
Blüten des Fukientee

Blüten des Fukientee

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Familie: Raublattgewächse (Boraginaceae)
Unterfamilie: Boraginoideae
Gattung: Carmona
Art: Fukientee
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Carmona
Cav.
Wissenschaftlicher Name der Art
Carmona microphylla
(Lam.) G.Don

Der Fukientee (Carmona microphylla) ist die einzige Pflanzenart der Gattung Carmona aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Den deutschen Trivialnamen erhielt diese Art nach der chinesischen Provinz Fukien (Fujian). Carmona microphylla ist in Indonesien, auf der japanischen Insel Ryukyu, in Australien, Taiwan und in den chinesischen Provinzen Hainan und südlichen Guangdong beheimatet.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der Fukientee ist ein gut verzweigter, immergrüner Strauch oder kleiner Baum, der Wuchshöhen von 1 bis 3 Meter erreicht. Am Stamm und an den stärkeren Ästen ist die Borke graubraun und feinrissig. An den dünnen Zweigen ist die Rinde grau und glatt, anfangs behaart. Die kurz gestielten Laubblätter sind einfach und klein. Die ledrige Blattspreite weist eine Länge von 1,5 bis 3,5 cm und eine Breite von 1 bis 2 cm auf. Die Blattoberseite besitzt weiße, kleine Haare. Der Blattrand ist gekerbt.

Blüten sind das ganze Jahr vorhanden. Es stehen zwei bis sechs Blüten in einem achselständigen Blütenstand zusammen. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Die fünf Kelchblätter sind 4 bis 6 mm lang und nur an der Basis verwachsen. Die fünf 4 bis 6 mm langen Kronblätter sind glockig verwachsen. Die Kronlappen sind länger als die Kronröhre. Die Kronblätter sind weiß oder etwas rötlich. Es ist nur ein Kreis mit fünf Staubblättern vorhanden; sie überragen die Kronblätter. Die 3 bis 4 mm langen Staubfäden sind mit der Basis der Kronblätter verwachsen. Die Staubbeutel sind 1,5 bis 1,8 mm lang. Die zwei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Der 4 bis 6 mm lange Griffel ist schon nahe seiner Basis zweigeteilt und endet in zwei kopfigen Narben.

Es werden rote oder gelbe Steinfrüchte gebildet, die einen Durchmesser von 3 bis 4 mm aufweisen und vier Samen enthalten.

Systematik

Es gibt nur eine Art in der Gattung Carmona.

Bei manchen Autoren gilt Carmona microphylla als Synonym von Carmona retusa (Vahl) Masam. mit dem Basionym Ehretia retusa Vahl.

Einige Synonyme von Carmona microphylla (Lam.) G.Don sind: Ehretia microphylla Lam., Ehretia buxifolia Roxb., Carmona heterophylla Cav..

Literatur

  • Horst Stahl/Helmut Rüger: Bonsai. Kosmos, Stuttgart 2004, ISBN 3-440-09814-1. 
  • Werner M. Busch: Bonsai. BLV-Buchverlag, München 2005, ISBN 3-405-17018-4. 
  • Gelin Zhu, Harald Riedl & Rudolf V. Kamelin: Boraginaceae in der Flora of China, Volume 16, Seite 337: Carmona microphylla - Online. Zuletzt abgerufen am 31. Dezember 2008

Weblinks


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