- Fußpfette
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Eine Pfette, oder Dachpfette ist ein waagerechter Träger in einer Dachkonstruktion. Je nach Lage wird zwischen Firstpfette, Mittelpfette und Fußpfette unterschieden. Pfetten liegen in der Regel parallel zu First und Traufe eines Daches.
Die Pfette ist eine Zwischenkonstruktion im Pfettendach. Sie trägt die rechtwinklig darüber angeordneten Sparren und leitet die Last in Stützen und Wände weiter. Das Sparrendach kommt demgegenüber auch ohne Pfetten aus. Pfetten, die zusätzlich auch die Funktion von Sparren übernehmen, werden Pfettensparren (auch Sparrenpfetten) genannt und können beispielsweise als Koppelpfette ausgeführt sein.
Inhaltsverzeichnis
Firstpfette
Die Firstpfette hat ihre Bezeichnung nach ihrer Lage im First des Daches. Sie ist die höchstgelegen Pfette der Konstruktion und trägt ihre Lasten über Stützen und Wände ab.
Mittelpfette
Die Mittelpfette, auch Zwischenpfette,[1] liegt zwischen First- und Fußpfette und dient zur Zwischenunterstützung der Sparren, insbesondere wenn diese größere Spannweiten überbrücken müssen. Ihre genaue Lage richtet sich nach entwurflichen und statischen Gegebenheiten, zum Beispiel den Möglichkeiten die Lasten über darunterliegende Stützen und Wände abzutragen.
Dachflächen, beziehungsweise ihre Sparrenlagen, können von mehreren Mittelpfetten unterstützt werden. In den hölzernen Dachkonstruktionen von üblichen Wohngebäuden existiert aber in der Regel nur eine Mittelpfette je Dachfläche.
Fußpfette
Die Fußpfette liegt am Fußende der Sparren. Dies ist in der Regel der Traufbereich einer Dachfläche. Bei hölzernen Dachkonstruktionen von Gebäuden liegt die Fußpfette - anders als Mittelpfette und Firstpfette - häufig vollflächig auf, beispielsweise auf einer Geschossdecke oder einem Drempel. In diesem Fall ist die Fußpfette beträchtlich schwächer dimensioniert als die anderen Pfetten.
Statisches System im Holzbau
In Konstruktionen aus Schnittholz kommen wegen der üblichen Holzlängen (6 m bis 7 m, maximal 9 m) häufig Einfeldträger und Zweifeldträger zur Ausführung.[2] Da die Dachlängen in der Regel über 10 m liegen, werden Zweifeldträger auch aneinandergekoppelt oder Gelenkträger (Gerberträger) ausgeführt.[2] Eine Alternative ist die Verwendung von Brettschichtholz oder von Stahlprofilen als Durchlaufträger.
Bei Stützweiten über 4,5 bis 5,5 und hohen Anforderungen, beispielsweise aufgrund der Schneelastzone, reichen übliche Schnittholz-Abmessung mitunter nicht aus.[2] Neben der Verwendung von Brettschichtholz oder Stahlprofilen kommen auch durch Stahlprofile verstärkte Holzquerschnitte zur Anwendung.
Einzelnachweise und Fußnoten
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