Fürnried

Fürnried
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Birgland
Birgland
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Birgland hervorgehoben
49.41416666666711.641666666667390Koordinaten: 49° 25′ N, 11° 39′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Amberg-Sulzbach
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Illschwang
Höhe: 390 m ü. NN
Fläche: 62,4 km²
Einwohner: 1859 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner je km²
Postleitzahl: 92262
Vorwahl: 09666
Kfz-Kennzeichen: AS
Gemeindeschlüssel: 09 3 71 116
Adresse der Gemeindeverwaltung: Am Dorfplatz 2
92278 Illschwang
Webpräsenz:
Bürgermeister: Herbert Steinmetz (Bürgerblock)

Birgland ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Illschwang.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Birgland liegt in der Region Oberpfalz-Nord nahe der Bundesautobahn 6, zwischen den Ausfahrten Alfeld und Sulzbach-Rosenberg, etwa 15 km südlich der Stadt Sulzbach-Rosenberg.

Die mittlere Höhenlage liegt bei etwa 600 m. Höchste Erhebung ist der Poppberg mit 652 m. Dieser ist zugleich höchste Erhebung der Fränkischen Alb.

Es existieren folgende Gemarkungen: Betzenberg,Eckeltshof, Frechetsfeld, Fürnried, Poppberg mit Wolfertsfeld, Gronatshof und Matzenhof, Schwend, Sunzendorf.

Die europäische Wasserscheide zwischen Rhein und Donau verläuft durch die Gemeinde. Als Kuriosum darf in diesem Zusammenhang die Kirche in Poppberg gelten, die genau auf der Wasserscheide steht und deren nördliche Dachhälfte dem Rhein, deren südliche Dachhälfte aber der Donau zugeordnet wird.

Größere Ortsteile

  • Wolfertsfeld, um 1600 drittgrößtes Dorf und heute eines der kleinsten mit 32 Einwohnern, zudem einer der Austragungsorte des Jura Hills Reggae Festivals 1994
  • Frechetsfeld
  • Fürnried: Das Kirchendorf (evangelische Kirche Sankt-Willibald mit romanischem Turm aus dem 12. Jahrhundert), 1043 als forha (vermutlich von Föhre) erstmals urkundlich erwähnt, wurde mehrmals bei Dorfverschönerungswettbewerben ausgezeichnet.
  • Lichtenegg mit der sehenswerten Burgruine Lichtenegg.
  • Schwend
  • Sunzendorf

Geschichte

Ein großer Teil des heutigen Gemeindegebietes lag im Bereich der Hofmark Kastl des Johanniterordens bzw. Malteserordens, der de facto 1806 aufgehoben wurde. Die nördlichen Gemeindeteile, so die Burg Lichtenegg, gehörten lange Zeit zum Herzogtum Sulzbach. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Vorläufer der heutigen Gemeinde, die Gemeinden Eckeltshof, Frechetsfeld, Fürnried, Poppberg und Schwend. Birgland entstand 1972 durch Zusammenschluss dieser vorher selbstständigen Gemeinden. 1978 schloss sich noch die Gemeinde Sunzendorf an.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.621, 1987 dann 1.601 und im Jahr 2000 1.763 Einwohner gezählt. Ende 2006 wurden 1.822 Bewohner mit Haupt- und 121 mit Nebenwohnsitz gezählt.

Politik

Bürgermeister ist Herbert Steinmetz (Bürgerblock). Herr Herbert Steinmetz wurde bei der Wahl im März 2008 bestätigt. Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 477 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 55 T€.

Wappen

Das Wappen besteht in der momentanen Form seit 1976.

Amtliche Wappenbeschreibung

In Rot über grünem Fünfberg eine silberne Quadermauer mit zwei Zinnen, darüber zwei silberne heraldische Lilien.

Bedeutung der Symbole

Die beiden sulzbachischen Lilien im Wappen symbolisieren die geschichtlichen Beziehungen des Ortes zu den Grafen von Sulzbach. Diese waren einst Besitzer der Burgen Lichtenegg und Burg Poppberg sowie des Klosters Kastl, das als Grundherrschaft im Ort dominierte. Die Zinnenmauer stammt ursprünglich aus dem Wappen der Grafen von Preysing, von welchen auf Lichtenegg eine Seitenlinie der Familie von 1580 bis 1759 ansässig war. Der heraldische Fünfberg steht für die 1972 im Rahmen der Gebietsreform zur neuen Gemeinde Birgland (Bergland) zusammengeschlossenen Orte Eckeltshof, Frechetsfeld, Fürnried, Poppberg und Schwend und deutet zugleich auf den Namen hin.


Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft acht, im produzierenden Gewerbe 45 und im Bereich Handel und Verkehr 56 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 60 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 557. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei Betriebe, im Bauhauptgewerbe einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 150 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2.739 ha, davon waren 1.839 ha Ackerfläche und 899 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 58 Kindern

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde


Weblinks


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