Fürst Franz Josef II. von und zu Liechtenstein

Fürst Franz Josef II. von und zu Liechtenstein
Fürst Franz Josef II. mit seiner Gemahlin Fürstin Gina am 82. Geburtstag, 16. August 1988.
10 Franken Goldmünze Franz Josef II von 1946

Fürst Franz Josef II. von und zu Liechtenstein, Herzog von Troppau und Jägerndorf, Graf zu Rietberg (* 16. August 1906 auf Schloss Frauenthal, Steiermark, Österreich; † 13. November 1989 in Vaduz) war der erste Sohn von Prinz Alois von und zu Liechtenstein und Erzherzogin Elisabeth Amalie von Österreich.

Leben

Der Taufpate von Franz Josef II. war Kaiser Franz Josef I. Die Jugend verbrachte Franz Josef II., ein Ururenkel des Fürsten Johann Josef I., vorwiegend auf Schlössern in Österreich, darunter auf dem Schloss Groß Ullersdorf in Mähren zwischen 1911 und 1914, wo er seine Liebe zur Natur entwickelte, die sein künftiges Studium bestimmte.

Er bestand die Matura 1925 am Schottengymnasium in Wien. Anschliessend studierte der naturliebhabende Prinz an der Hochschule für Bodenkultur in Wien und wurde Diplomforstingenieur und widmete seine Zeit seinen Gütern in der Tschechoslowakei.

Am 25. Juli 1938 übernahm Franz Josef II. die Regentschaft seines verstorbenen Vorgängers und Großonkels Fürst Franz I. und liess sich in Liechtenstein nieder. Er war der erste Fürst, der seinen Hauptwohnsitz in Liechtenstein hatte. Am 30. Mai 1939 fand die Huldigung des liechtensteinischen Volkes an seinem Fürsten statt.

Am 7. März 1943 heiratete er die Gräfin Georgina von Wilczek (* 24. Oktober 1921 in Graz; † 18. Oktober 1989 in Vaduz).

Ihre gemeinsamen Kinder sind:

  • Fürst Hans-Adam II. (* 1945)
  • Prinz Phillip Erasmus (* 1946)
  • Prinz Nikolaus Ferdinand (* 1947)
  • Prinzessin Nora (* 1950)
  • Prinz Franz Josef Wenzel (* 1962, † 1991)

Nach dem Krieg galt die Sorge Franz Josef II. dem wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Fortschritt Liechtensteins. Vom Erfolg seiner Bemühungen zeugte ein modernes und im hohen Masse lebensfähiges Liechtenstein.

In seinem 45. Regierungsjahr im Jahre 1984 setzte Fürst Franz Josef II. gemäss Artikel 13 der Verfassung Erbprinz Hans-Adam II. als dauernden Stellvertreter ein und beauftragte ihn mit der Wahrnehmung der Staatsgeschäfte. Am 13. November 1989, nach dem Tode von Fürst Franz Josef II., übernahm dieser als Fürst Hans-Adam II. die Regentschaft.

Franz Josef II. war Ehrenprotektor der Liechtensteinischen Akademischen Verbindung Rheinmark, Altherr der katholischen Studentenverbindung Glanzenburger in Zürich sowie Urmitglied der Katholisch Österreichischen Hochschulverbindung Nordgau Wien im ÖCV und der Katholischen Deutschen Studentenverbindung Nordgau-Prag zu Koblenz im CV.

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