Fürther Ludwig-Erhard-Preis

Fürther Ludwig-Erhard-Preis

Der Ludwig-Erhard-Initiativkreis Fürth e.V. lobt jährlich den Fürther Ludwig-Erhard-Preis aus, um Forschungstätigkeiten zu fördern, in denen verstärkt die Faktoren Innovation, Praxisnähe, Realisierbarkeit, wirtschaftlicher Nutzen und die Auswirkungen auf die Menschen in unserer Gesellschaft berücksichtigt sind.

Inhaltsverzeichnis

Der Preis

Die Ergebnisse von wissenschaftlichen Forschungstätigkeiten sind dann preiswürdig, wenn sie Inhalte berücksichtigen, aus denen hervorgeht, wie innovativ die Forschungsarbeiten sind. Zum anderen soll der Praxisnähe und der Realisierbarkeit der Arbeitsergebnisse Rechnung getragen werden. Besondere Beachtung in den einzureichenden Arbeiten wird dem wirtschaftlichen Nutzen und den möglichen Auswirkungen auf die Gesellschaft geschenkt. Dem "Fürther Ludwig-Erhard-Preis" liegt damit der Gedanke zugrunde, praxisrelevante Arbeiten auszuzeichnen, die einen gesamtwirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Bezug erkennen lassen. Dabei geht es besonders um die Weiterführung der Grundgedanken der Sozialen Marktwirtschaft im Sinne von Ludwig Erhard.

Mit dem Preis wird vom Ludwig-Erhard-Initiativkreis Fürth e.V. an den berühmten Sohn der Stadt Fürth und späteren Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler Ludwig Erhard erinnert. Erster Vorsitzende des Ludwig-Erhard-Initiativkreises Fürth e.V. ist die Fernsehjournalistin und Filmemacherin Evi Kurz. Als Geschäftsführer fungiert Thomas Dreykorn aus dem Wirtschaftsreferat der Stadt Fürth. Die Jury des Fürther Ludwig-Erhard-Preis stellt die Ludwig-Erhard Stiftung in Bonn.

Mit dem Fürther Ludwig-Erhard-Preis, einer Auszeichnung für Promotionsarbeiten, soll jährlich eine wissenschaftliche Arbeit auf hohem Niveau ausgezeichnet werden. Seit dem Jahr 2007 ist der Fürther Ludwig Erhard Preis gleichzeitig der offizielle Wissenschaftspreis für Ökonomie in der Metropolregion Nürnberg.

Der Preis ist mit € 4.000 dotiert. Zudem wird auf der Preisveranstaltung ein mit 1.000 € dotierter Publikumspreis honoriert, für die beste Darstellung der Promotionsinhalte in kurzer Zeit.

Preisträger

  • 2003: Jürgen Wunderlich, für Kostensimulation – Simulationsbasierte Wirtschaftlichkeitsregelung komplexer Produktionssysteme
  • 2004: Roland Deinzer, für Konvergenzwirkungen einer europäischen Arbeitslosenversicherung in der Europäischen Union [1][2]
  • 2005: Michael Niederalt, für Zur ökonomischen Analyse betrieblicher Lehrstellenangebote in der Bundesrepublik Deutschland
  • 2006: Holger Kächelein, für Kapitalsteuererwerb auf lokaler Ebene: Regional mobile Arbeit und deren Auswirkungen auf die Entscheidung der lokalen Gebietskörperschaften
  • 2007: Holger Patzelt, für Biotechnologische Unternehmensgründungen in Deutschland [3]
  • 2008: Sabine Vogel, für Die Soziale Marktwirtschaft als Leitbild für die Wirtschaftspolitik – am Beispiel der Arbeitsmarktpolitik der Regierung Schröder
  • 2009: Tanja Rabl, für Private corruption and its actors – Insights into the subjective decision making processes[4]
  • 2010: Robert Münscher, für Vertrauensentwicklung im interkulturellen Management[5]
  • 2011: Stephan Walther, für Industrialisierung von Transportnetzwerken

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung der WiSo der Uni Erlangen-Nürnberg
  2. Pressemitteilung der IHK Mittelfranken
  3. Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft
  4. Psychologie der Korruption: Freiherr zu Guttenberg zeichnet Studie von Tanja Rabl aus, Psychologie-Aktuell.com, abgerufen 2. August 2009
  5. Pressemitteilung der Stadt Fürth, abgerufen am 18. Juli 2010

Weblinks


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