- Aldegrever-Gymnasium (Soest)
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Städt. Aldegrever-Gymnasium Schultyp Gymnasium Gründung 1868 (als „Rectoratschule“) Ort Soest Bundesland Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Koordinaten 51° 34′ 9,3″ N, 8° 6′ 37,4″ O51.5692548.110378Koordinaten: 51° 34′ 9,3″ N, 8° 6′ 37,4″ O Träger städtisch Website aldegrever-gymnasium.de Das Aldegrever-Gymnasium ist ein städtisches Gymnasium in Soest (Westfalen).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Aldegrever-Gymnasium wurde am 27. Januar 1868 als „Schüler-Züchtigungs-Anstalt" gegründet. Die erste Klasse hatte 29 Schüler. Die Gründung erfolgte vor allem, weil man mit der beginnenden Industrialisierung eine naturwissenschaftliche Grundausbildung benötigte. Man hielt eine humanistische Ausbildung mit guten lateinischen und griechischen Sprachkenntnissen für unverzichtbar. In den Jahren nach 1871 wurde die Schule vom Kulturkampf erfasst. Es wurde über die konfessionelle Zusammensetzung des Schul-Kuratoriums, über die Anmietung des ersten Schulgebäudes, dem späteren Küsterhaus der Hohne-Pfarrei, und über die Zusammenlegung der katholischen und städtischen Rektoratschule, die 1874 erfolgte, gestritten.
1925 wurde die Rektoratsschule in eine Realschule umgewandelt. 1928 wurde sie dann Oberrealschule. Seit 1928 unterhält sie in eigener Trägerschaft ein Schullandheim am Möhnesee. Außerdem besitzt sie eine einzigartige Gesteinssammlung. Das Gymnasium ist nach Heinrich Aldegrever (* 1502 in Paderborn; † zwischen 1555 und 1561 in Soest), dem bedeutenden deutschen Kupferstecher, Maler und Siegelschneider, benannt, der in Soest wirkte.
Gesteinssammlung
Die Gesteinssammlung des Aldegrever-Gymnasiums in Soest gehört zu den größten öffentlichen Gesteinssammlungen Nordrhein-Westfalens. Sie umfasst über 2000 registrierte Mineralien, Gesteine und Fossilien sowie 1000 nicht registrierte Steine. Zur Zeit wird die Gesteinssammlung von einer kleinen Gruppe von Schülern betreut.
Die Gesteinssammlung wurde einst von den zwei Lehrern Hugo Lübeß und Heinrich Scheele zwischen 1951 und 1968 durch den Tausch und Ankauf von Gesteinen, Mineralien und Fossilien aus den verschiedensten Kontinenten aufgebaut. Während dieses Zeitraums wuchs die Anzahl der Stücke täglich. Mit der Zeit wurden immer neue Vitrinen aufgebaut.
Heutige Situation
Die Zahl der Schüler betrug im Jahre 2005 950, die der Lehrer 64. Durchschnittlich besuchen 28 Schüler eine Klasse.
1996 gewannen Schülerinnen der Stufen 6 bis 10 den Bundeswettbewerb Fremdsprachen Französisch. In früheren Schuljahren wurden erste und zweite Preise in den Fächern Französisch, Englisch, Latein und evangelischer Religion gewonnen. 2001 gewannen Schüler der Stufe 10 für einen Multimediabeitrag in französischer Sprache Preise der Firma Siemens und beim Wettbewerb der „Zukunft IT“. Die Bezirksregierung Arnsberg verlieh an die Schülerprojekte „Pennäler powern Pensionäre“ und „Schüler, Mitbürger, Solidarität (SMS)“ Preise.
Partnerschaften
Die Schule unterhält Schulpartnerschaften mit Schulen in Ipswich, Roncq, Compiègne, Haddonfield (USA) und Riga. Sie unterstützt eine Schule in Albanien.
Absolventen
- Ferdi Schüth (1970–1978) Chemiker (Leibniz-Preisträger 2003)
- Rolf Sethe (1971–1980), Jurist (Ars-legendi-Preisträger 2007)
- Pete Smith (1971–1980), Schriftsteller
Literatur
- Freunde und Förderer des Aldegrever-Gymnasiums e. V. (Hrsg.), Bernhard Beumling (Red.): Unsere Schule – Zum 110-jährigen Bestehen des Aldegrever-Gymnasiums und zum 50-jährigen Bestehen des Landheims. Soest 1978.
- Martin Burghardt (Hrsg.): 65 Jahre Schullandheim, 125 Jahre Aldegrevergymnasium. Burghardt, Soest 1993.
Weblinks
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