- Ferdinand Schüth
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Ferdi Schüth (* 8. Juli 1960 in Allagen, jetzt Warstein) ist anorganischer Chemiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
1966 bis 1970 Besuch der Johannes-Grundschule Allagen, 1970 bis 1978 Besuch des Aldegrever-Gymnasiums in Soest. Von 1978 bis 1984 studierte er Chemie, von 1983 bis 1988 zusätzlich Rechtswissenschaften an der Universität Münster. 1984 erwarb er sein Diplom in Chemie, 1989 legte er das Erste Juristische Staatsexamen ab. In Münster wurde er 1988 mit einer Arbeit zur anorganischen Chemie promoviert. Von 1988 bis 1989 forschte er in der Abteilung für Technische Chemie der University of Minneapolis/USA. 1989 bis 1994 war er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Mainz. Er verbrachte einer fünfmonatigen Forschungsaufenthalt als Visiting Assistant Professor am Department of Chemistry, University of California, Santa Barbara. In Mainz schloss er 1995 seine Habilitation ab.
Von 1995 bis 1998 war er Professor für Anorganische Chemie an der Universität Frankfurt/M.
Seit 1998 ist er Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr.
Innerhalb der deutschen Chemieorganisationen koordinierte Ferdi Schüth ein Positionspapier „Energieversorgung der Zukunft – der Beitrag der Chemie“ vom März 2007, das die Bedeutung der Chemie für die Energieversorgung und rationelle Energieverwendung aufzeigt. Für die Max-Planck-Gesellschaft repräsentiert er Energiethemen, u.a. mit der Publikation Die "Zukunft der Energie - Die Antwort der Wissenschaft".
Darüber hinaus hält er die Vorlesung "Grundlagen der Chemie" für Maschinenbauer, Umwelttechniker, Sales-Ingenieure und E-Techniker an der Ruhr-Universität Bochum.
Forschungsschwerpunkte
- Heterogene Katalyse
- Optische Materialien
- Kristall-Nukleation und -Wachstum
- Metallkomplexe
Stipendien und Preise
- 1979-1984 Stipendiat des Cusanuswerkes
- 1989 Promotionspreis der Universität Münster
- 1991 Boehringer-Ingelheim Preis
- 1992-1994 Habilitationsstipendium der DFG
- 2000 Honorarprofessor Ruhr-Universität Bochum
- 2001 Preis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft
- 2003 Leibniz-Preis der DFG
Sonstige Funktionen
- Geschäftsführender Direktor des Instituts für Anorganische Chemie, Universität Frankfurt
- Mitglied des Dechema-Vorstandes
- Mitglied des Councils der International Zeolite Association und der International Mesoporous Materials Association
- Mitglied der DFG-Senatskommission für Sonderforschungsbereiche
- Mitglied der Editorial Boards der Zeitschriften Microporous and Mesoporous Materials, Advanced 2 Materials, Nachrichten aus der Chemie, Chemistry of Materials und QSARCombinatorial Science
- Gründer, Aufsichtsratsvorsitzender und Vorsitzender des Scientific Advisory Board der hte AG, eines Unternehmens, das auf dem Gebiet der Hochdurchsatzentwicklung von Katalysatoren und Materialien aktiv ist
- Gutachtertätigkeit für zahlreiche Forschungsförderungsorganisationen
Weblinks
- Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger 2003
- Homepage am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung
- Publikationen
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Personendaten NAME Schüth, Ferdi KURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker GEBURTSDATUM 8. Juli 1960 GEBURTSORT Warstein
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