- G. G. Hoffmann
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Gert Günther Hoffmann (* 21. Februar 1929 in Berlin-Lankwitz; † 17. November 1997 in Feldafing) war über Jahrzehnte hinweg einer der populärsten deutschen Synchronsprecher in ausländischen Filmen und Serien. Unter seinen Kollegen war er, neben Arnold Marquis, als König der Synchronsprecher bekannt und wurde allgemein als G. G. angesprochen.
Leben und Werk
Hoffmann absolvierte eine Lehre als Kaufmann, wechselte dann als Sprecher zum Berliner Rundfunk. Neben Rudolf Platte trat er im Berliner Hebbel-Theater in der Komödie Das Geld liegt auf der Bank auf. 1951 bekam er eine Filmrolle in Das Bankett der Schmuggler. Große Rollen konnte Hoffmann bei Theater und Film aber nicht bekommen. Deshalb verlagerte er seinen beruflichen Schwerpunkt auf die Synchronisation von Filmen.
Am häufigsten lieh er Sir Sean Connery, William Shatner (Captain Kirk), Michel Piccoli, Lex Barker (Old Shatterhand), Paul Newman und Rock Hudson seine markante, unverwechselbare Stimme. Ebenso war er aber vereinzelt auch bei Auftritten von Frank Sinatra und Clint Eastwood (Zwei glorreiche Halunken) im Einsatz. In Serien sprach er Patrick Macnee (Mit Schirm, Charme und Melone) und Raymond Burr (bekannt als Perry Mason). Außerdem war er die Erzählstimme in der Zeichentrickserie Der rosarote Panther („Heute ist nicht alle Tage, ich komm' wieder, keine Frage!“). Unvergessen ist er auch als Erzähler und Stimme des Hauptdarstellers in dem Filmklassiker Moby Dick (1956) („Ich heiße Ismael...“).
Ein Umzug von Berlin nach München 1970 gab seiner Karriere als Schauspieler neuen Schub. Er übernahm elf Jahre lang die Rolle des Kriminalhauptmeister Matofski in der ARD-Krimiserie Sonderdezernat K1. 1972 spielte er Hauptrollen im Fernsehspiel Tod im Studio sowie im Spielfilm Der starke Ferdinand. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof von Unterhaching bei München.
1997 starb er nach langer Krankheit.
Filmografie (als Schauspieler)
- 1952: Le banquet des fraudeurs
- 1954: Das ideale Brautpaar
- 1955: Liebe ohne Illusion
- 1959: Am Tag, als der Regen kam
- 1960: Das Fenster zum Flur
- 1960: Brennender Sand
- 1961: Lebensborn
- 1961: Hoffnung ist ein Ding mit Federn
- 1962: Ihr schönster Tag
- 1964: Flug in Gefahr
- 1966: Um Null Uhr schnappt die Falle zu
- 1966: Ein Mädchen von heute
- 1967: Crumbles letzte Chance
- 1967: Keine Leiche ohne Lily
- 1968: Ich spreng' euch alle in die Luft
- 1970: Eine Kugel für den Kommissar (Serie Der Kommissar)
- 1971: Stückgut
- 1971: Das Geld liegt auf der Bank
- 1972–82: Sonderdezernat K1 (Serie)
- 1973: Lokaltermin (Serie)
- 1974: Die 7-Tage-Woche des Drahtwebers Rolf Pichotta
- 1975: LH 615 – Operation München
- 1976: Der starke Ferdinand
- 1977: Es muß nicht immer Kaviar sein (Serie)
- 1977: Heinrich Zille
- 1981: Der Fuchs von Övelgönne (Serie)
- 1983: Hanna von acht bis acht
- 1984: Die Verführung (Serie Derrick)
- 1984: Das leise Gift
- 1985: Flüstermord (Serie Der Alte)
- 1994: Geschlossene Akten (Serie Tatort)
- 1996: Außer Dienst (Serie SOKO 5113)
Weblinks
- Gert Günther Hoffmann in der Deutschen Synchronkartei
- Gert Günther Hoffmann bei synchrondatenbank.de
- Gert Günther Hoffmann in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Hörproben: Gert Günther Hoffmann für Lex Barker
- Grab von Gert Günther Hoffmann in Oberhaching
Personendaten NAME Hoffmann, Gert Günther KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und Synchronsprecher GEBURTSDATUM 21. Februar 1929 GEBURTSORT Berlin-Lankwitz STERBEDATUM 17. November 1997 STERBEORT Feldafing
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