- G. G. Anderson
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G. G. Anderson (* 4. Dezember 1949 als Gerd Günther Grabowski in Eschwege) ist ein deutscher Komponist, Produzent und Schlagersänger.
Inhaltsverzeichnis
Leben
G. G. Anderson absolvierte nach Abschluss der Realschule eine Ausbildung zum Elektriker. Nebenbei arbeitete er von Anfang an als Sänger und Schlagzeuger.
Seine musikalische Laufbahn begann 1964 als Bandmitglied bei „The Rackets“, 1968 sang er bei den Blue Moons, 1970 bis 1972 in der Band „Love and Tears“ (der Begleitband von Michael Holm). 1973 startete er als Solo-Künstler unter dem Künstlernamen „Alexander Marco“, von 1977 bis 1979 als „Tony Bell“ seit 1980 unter dem Namen „G. G. Anderson“.
Als Komponist schuf Anderson über 1000 Titel, arbeitete unter anderem für Künstler wie Mireille Mathieu, Rex Gildo, Axel Becker, Andy Borg, Judith & Mel, Brunner & Brunner, Die Paldauer, Tony Christie, Wildecker Herzbuben, Thomas Anders, Goombay Dance Band, Roland Kaiser. Für Engelbert komponierte er den erfolgreichen Titel The Spanish Night is Over. Roland Kaiser sang mit Schachmatt, Lieb mich ein letztes Mal und Flieg mit mir zu den Sternen eine Reihe erfolgreicher Songs aus der Feder von G.G. Anderson. Aber auch der Heino-Titel Ja, ja, die Katja die hat ja oder Satisfaction von Laura Branigan stammen von ihm.
Ein Erfolg als Sänger stellte sich erst ab 1981 ein. Seine bekanntesten Titel sind Am weißen Strand von San Angelo; Sommernacht in Rom; Sommer, Sonne, Cabrio; Rosalie; Mädchen, Mädchen und Wenn Tirol am Nordpol wär als auch Weiße Rosen schenk’ ich Dir.
1988 wurde er Vierter der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest mit Hättest Du heut’ Zeit für mich?.
Aus seiner Begleitband ging das Volksmusik-Duo Wildecker Herzbuben hervor, für die Anderson auch Schlagertitel komponierte.
Seit Juli 1997 ist Anderson Ehrenbürger der Stadt Eschwege, er erhielt 1986 die Auszeichnung „Sänger des Jahres“, im September 1991 die Goldene Stimmgabel und weitere Preise.
1998/1999 wechselte der Sänger die Plattenfirma von BMG/Hansa Records zu Koch Music. Seitdem ist jährlich ein neues Album erschienen. Die ursprünglich für September 2008 geplante Veröffentlichung des neuen Albums Alle Liebe dieser Welt wurde aus unbekannten Gründen auf Februar 2009 verschoben, so dass es im Jahr 2008 erstmals seit 1998 kein neues Studio-Album von G. G. Anderson gab.
Im Jahr 2006 gelang ihm mit dem Album Zeit zum Träumen der höchste Chart-Neueinstieg seiner gesamten Karriere (Platz 40). Das Nachfolge-Album Lebenslust stieg ein Jahr später zwar nur auf Platz 61 ein, war damit aber immer noch höher notiert als die Alben Für dich aus dem Jahr 2005 (Platz 79) und Einmal hüh – einmal hott (2004, Platz 70). Das Album Alle Liebe dieser Welt (2009) erreichte im Februar 2009 Platz 60.
G.G. Anderson arbeitet seit Jahren mit Komponisten wie Engelbert Simons oder Ekki Stein zusammen, die an vielen Kompositionen beteiligt sind.
G. G. Anderson ist in zweiter Ehe verheiratet und hat aus beiden Ehen je einen Sohn.
Kontroverse
Mit dem Refrain des Stückes Nein heißt ja erregte er in den Medien durchaus kontroverse Reaktionen. Kritiker sehen in dem Text eine Bevormundung der Frau. Einige Rundfunksender weigerten sich, diesen Titel in die Rotation zu nehmen beziehungsweise darin zu belassen.
Diskografie
→ Hauptartikel: G. G. Anderson/DiskografieStudioalben
Jahr Titel Chartpositionen[1] Anmerkung DE AT CH 1981 Always & Ever — — — Erstveröffentlichung: Oktober 1981 1984 Lass uns träumen — — — Erstveröffentlichung: Oktober 1984 1985 Was ich Dir sagen möchte 23
(9 Wo.)22
(6 Wo.)— Erstveröffentlichung: September 1985 1986 Ich glaube an die Zärtlichkeit 38
(7 Wo.)— — Erstveröffentlichung: September 1986 1987 Vergiss die Liebe nicht — — — Erstveröffentlichung: September 1987 1988 Herzklopfen — — — Erstveröffentlichung: Oktober 1988 1989 Traumreise für zwei — — — Erstveröffentlichung: September 1989 1990 Heut’ geht’s uns gut (so soll es bleiben) — — — Erstveröffentlichung: September 1990 1992 Weiße Rosen schenk’ ich dir — — — Erstveröffentlichung: 3. August 1992 1995 Ich lieb’ Dich — — — Erstveröffentlichung: 13. März 1995 1998 G. G. Anderson ’98 — — — Erstveröffentlichung: 9. März 1998 1999 Eine Nacht, die nie vergeht — — — Erstveröffentlichung: 23. August 1999 2000 Nein heißt ja 55
(2 Wo.)35
(4 Wo.)— Erstveröffentlichung: 28. August 2000 2001 Feuer & Flamme 100
(1 Wo.)27
(7 Wo.)— Erstveröffentlichung: 14. September 2001 2003 Herz auf Rot 63
(1 Wo.)— — Erstveröffentlichung: 23. Juni 2003 2004 Einmal hüh - einmal hott 70
(4 Wo.)26
(11 Wo.)— Erstveröffentlichung: 7. Juni 2004 2005 Für Dich 79
(3 Wo.)41
(9 Wo.)— Erstveröffentlichung: 30. Mai 2005 2006 Zeit zum Träumen 40
(4 Wo.)20
(8 Wo.)— Erstveröffentlichung: 7. Juli 2006 2007 Lebenslust 61
(2 Wo.)31
(4 Wo.)92
(1 Wo.)Erstveröffentlichung: 22. Juni 2007 2009 Alle Liebe dieser Welt 60
(2 Wo.)29
(4 Wo.)— Erstveröffentlichung: 6. Februar 2009 2010 Besser geht nicht 31
(2 Wo.)33
(3 Wo.)65
(1 Wo.)Erstveröffentlichung: 23. April 2010 2011 Eine Insel für uns beide 54
(1 Wo.)40
(3 Wo.)76
(1 Wo.)Erstveröffentlichung: 1. Juli 2011 Einzelnachweise
Weblinks
- Werke von und über G. G. Anderson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.gg-Anderson.de
- G.G. Anderson – Diskografie bei Musik-Sammler.de
- Info.zum neuen Album : Alle Liebe dieser Welt von G.G. Anderson
- http://www.nurido.at/musik/saengerinnenbands/andersongginterviewmitdemschlagerstar.html Interview
Kategorien:- Deutscher Komponist
- Schlagersänger
- Musikproduzent
- Teilnehmer am deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest
- Pseudonym
- Geboren 1949
- Mann
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