G. G. Anderson

G. G. Anderson
G. G. Anderson (2005)

G. G. Anderson (* 4. Dezember 1949 als Gerd Günther Grabowski in Eschwege) ist ein deutscher Komponist, Produzent und Schlagersänger.

Inhaltsverzeichnis

Leben

G. G. Anderson absolvierte nach Abschluss der Realschule eine Ausbildung zum Elektriker. Nebenbei arbeitete er von Anfang an als Sänger und Schlagzeuger.

Seine musikalische Laufbahn begann 1964 als Bandmitglied bei „The Rackets“, 1968 sang er bei den Blue Moons, 1970 bis 1972 in der Band „Love and Tears“ (der Begleitband von Michael Holm). 1973 startete er als Solo-Künstler unter dem Künstlernamen „Alexander Marco“, von 1977 bis 1979 als „Tony Bell“ seit 1980 unter dem Namen „G. G. Anderson“.

Als Komponist schuf Anderson über 1000 Titel, arbeitete unter anderem für Künstler wie Mireille Mathieu, Rex Gildo, Axel Becker, Andy Borg, Judith & Mel, Brunner & Brunner, Die Paldauer, Tony Christie, Wildecker Herzbuben, Thomas Anders, Goombay Dance Band, Roland Kaiser. Für Engelbert komponierte er den erfolgreichen Titel The Spanish Night is Over. Roland Kaiser sang mit Schachmatt, Lieb mich ein letztes Mal und Flieg mit mir zu den Sternen eine Reihe erfolgreicher Songs aus der Feder von G.G. Anderson. Aber auch der Heino-Titel Ja, ja, die Katja die hat ja oder Satisfaction von Laura Branigan stammen von ihm.

Ein Erfolg als Sänger stellte sich erst ab 1981 ein. Seine bekanntesten Titel sind Am weißen Strand von San Angelo; Sommernacht in Rom; Sommer, Sonne, Cabrio; Rosalie; Mädchen, Mädchen und Wenn Tirol am Nordpol wär als auch Weiße Rosen schenk’ ich Dir.

1988 wurde er Vierter der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest mit Hättest Du heut’ Zeit für mich?.

Aus seiner Begleitband ging das Volksmusik-Duo Wildecker Herzbuben hervor, für die Anderson auch Schlagertitel komponierte.

Seit Juli 1997 ist Anderson Ehrenbürger der Stadt Eschwege, er erhielt 1986 die Auszeichnung „Sänger des Jahres“, im September 1991 die Goldene Stimmgabel und weitere Preise.

1998/1999 wechselte der Sänger die Plattenfirma von BMG/Hansa Records zu Koch Music. Seitdem ist jährlich ein neues Album erschienen. Die ursprünglich für September 2008 geplante Veröffentlichung des neuen Albums Alle Liebe dieser Welt wurde aus unbekannten Gründen auf Februar 2009 verschoben, so dass es im Jahr 2008 erstmals seit 1998 kein neues Studio-Album von G. G. Anderson gab.

Im Jahr 2006 gelang ihm mit dem Album Zeit zum Träumen der höchste Chart-Neueinstieg seiner gesamten Karriere (Platz 40). Das Nachfolge-Album Lebenslust stieg ein Jahr später zwar nur auf Platz 61 ein, war damit aber immer noch höher notiert als die Alben Für dich aus dem Jahr 2005 (Platz 79) und Einmal hüh – einmal hott (2004, Platz 70). Das Album Alle Liebe dieser Welt (2009) erreichte im Februar 2009 Platz 60.

G.G. Anderson arbeitet seit Jahren mit Komponisten wie Engelbert Simons oder Ekki Stein zusammen, die an vielen Kompositionen beteiligt sind.

G. G. Anderson ist in zweiter Ehe verheiratet und hat aus beiden Ehen je einen Sohn.

Kontroverse

Mit dem Refrain des Stückes Nein heißt ja erregte er in den Medien durchaus kontroverse Reaktionen. Kritiker sehen in dem Text eine Bevormundung der Frau. Einige Rundfunksender weigerten sich, diesen Titel in die Rotation zu nehmen beziehungsweise darin zu belassen.

Diskografie

Hauptartikel: G. G. Anderson/Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartpositionen[1] Anmerkung
DE AT CH
1981 Always & Ever Erstveröffentlichung: Oktober 1981
1984 Lass uns träumen Erstveröffentlichung: Oktober 1984
1985 Was ich Dir sagen möchte 23
(9 Wo.)
22
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: September 1985
1986 Ich glaube an die Zärtlichkeit 38
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: September 1986
1987 Vergiss die Liebe nicht Erstveröffentlichung: September 1987
1988 Herzklopfen Erstveröffentlichung: Oktober 1988
1989 Traumreise für zwei Erstveröffentlichung: September 1989
1990 Heut’ geht’s uns gut (so soll es bleiben) Erstveröffentlichung: September 1990
1992 Weiße Rosen schenk’ ich dir Erstveröffentlichung: 3. August 1992
1995 Ich lieb’ Dich Erstveröffentlichung: 13. März 1995
1998 G. G. Anderson ’98 Erstveröffentlichung: 9. März 1998
1999 Eine Nacht, die nie vergeht Erstveröffentlichung: 23. August 1999
2000 Nein heißt ja 55
(2 Wo.)
35
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: 28. August 2000
2001 Feuer & Flamme 100
(1 Wo.)
27
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: 14. September 2001
2003 Herz auf Rot 63
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 23. Juni 2003
2004 Einmal hüh - einmal hott 70
(4 Wo.)
26
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: 7. Juni 2004
2005 Für Dich 79
(3 Wo.)
41
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: 30. Mai 2005
2006 Zeit zum Träumen 40
(4 Wo.)
20
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: 7. Juli 2006
2007 Lebenslust 61
(2 Wo.)
31
(4 Wo.)
92
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 22. Juni 2007
2009 Alle Liebe dieser Welt 60
(2 Wo.)
29
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: 6. Februar 2009
2010 Besser geht nicht 31
(2 Wo.)
33
(3 Wo.)
65
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 23. April 2010
2011 Eine Insel für uns beide 54
(1 Wo.)
40
(3 Wo.)
76
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 1. Juli 2011

Einzelnachweise

  1. Chartquellen: DE AT CH

Weblinks


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