GASAG AG

GASAG AG
GASAG
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung 2002
Unternehmenssitz Berlin, Deutschland
Branche Gasversorger
Website

www.gasag.de

Die Gasag AG (Eigenschreibweise GASAG für Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft) ist das größte Erdgas-Versorgungsunternehmen in Berlin (Marktanteil 2006 am Berliner Wärmemarkt 36,7 Prozent (Nutzenergie)) und der größte regionale Energiedienstleister Westeuropas.

Mit dem Verkauf der Aktienanteile des Landes Berlin an ein Konsortium aus Gaz de France und Bewag erfolgte 1998 die vollständige Privatisierung der Gasag. Gaz de France übernahm 31,575 Prozent der Aktienanteile. Die weiteren Gesellschafter sind im Jahr 2007 Vattenfall Europe (31,575 %) und die Thüga AG (36,85 %).

Im Jahr 2002 übertrug Gaz de France zudem ihre Anteile an der Erdgas Mark Brandenburg GmbH (EMB) auf die Gasag.

Die Gasag versorgt nach eigenen Angaben über 600.000 Kunden in Berlin sowie über die EMB 112.000 Haushalte, acht Stadtwerke und rund 500 Industriekunden im Land Brandenburg. Die Konzerntochter NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG betreibt und unterhält das über 6855 Kilometer lange Erdgas-Leitungsnetz in Berlin. Für die Tochtergesellschaft der Gasag, die Erdgas Mark Brandenburg GmbH, unterhält die NBB ein weiteres Erdgasnetz mit 5773 Kilometern Länge im nordwestlichen Brandenburg.

Durch die Gründung von Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie durch den Erwerb von Beteiligungen reagierte die Gasag auf den zunehmenden Wettbewerb im Energiemarkt. Zu den Konzerntöchtern gehören:

  • BAS Abrechnungsservice GmbH & Co.KG
  • GASAG WärmeService GmbH
  • BEGA.tec GmbH (Berliner Gasanlagen und Messtechnik GmbH)
  • dse - Direkt-Service Energie GmbH
  • EMB Erdgas Mark Brandenburg GmbH
  • NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG
  • NGT Service GmbH (Neue Gebäudetechnik; Sitz: Erfurt)
  • NGT Contracting GmbH (Neue Gebäudetechnik; Sitz: Essen)
  • Stadtwerke ForstGmbH

Die Gasag verfügt über einen Untergrundspeicher, der für rund 1,1 Milliarden Kubikmeter Erdgas zugelassen ist. Dieser Speicher - ein sogenannter Aquiferspeicher - befindet sich etwa 800 Meter tief unter einem Gebiet, das westlich des Berliner Olympiastadions beginnt und sich bis in den Grunewald und die anliegenden Gewässer erstreckt.[1]

Im Rahmen von Feldtests und Pilotprojekten fördert die Gasag die Markteinführung intelligenter, zukunftsweisender Lösungen auf Erdgasbasis. Seit 2004 fördert die Gasag die Einführung von Mini-Blockheizkraftwerken (BHKW) in unterschiedlichen Gewerbezweigen wie Hotels, Seniorenheimen oder Wäschereien. Mit dem so genannten „WhisperGen“ ging im Juli 2006 die erste für ein Einfamilienhaus entwickelte Mikro-KWK-Anlage Berlins in Betrieb. Gemeinsam mit Marktpartnern betreut die Gasag das wissenschaftlich begleitete Projekt, um die Praxistauglichkeit und die wirtschaftlichen Einsatzbedingungen zu erproben.

Die mit Erdgas betriebene Wärmepumpe ist eine weitere CO2-reduzierende Technologie und gehört zu den effizientesten und ökologisch sinnvollsten Techniken der Nutzung erneuerbarer Energien. Die Gasag beteiligt sich an einem zweijährigen bundesweiten Feldtest, der Erfahrungen mit 30 Wärmepumpen für den Einsatz sammelt und auswertet.

Wegen Immobilienbesitz am Spreeufer im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist die Gasag Mitglied des Investorenprojektes Mediaspree, welches die wirtschaftliche Nutzung des Gebietes unterstützt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. GASAG plant Messungen mit innovativer 3D-Seismik

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