- GPF 194 mm
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Das Geschütz GPF 194 mm war eine französische Kanone des Ersten Weltkrieges. GPF steht für "Grand Puissance, Filloux", was ein Geschütz mit hoher Leistung bezeichnete.
Geschichte
Bereits im Ersten Weltkrieg unternahmen französische Konstrukteure Versuche, Geschütze mobiler zu machen. Ähnlich wie der St.-Chamond 280-mm-Mörser gehört auch die GPF 194 mm zu den auf einem Holtkettentriebwerk montierten Geschütze. Der Erfinder war Colonel Filloux. Filloux nutzte im Grunde die Lafette des 155 mm Geschützes und montierte ein 194 mm Rohr auf die bewährte Lafette. Das System wurde schließlich auf ein Traktorgestell montiert. Es stellte sich indes heraus, dass das Gesamtgewicht des Geschützes zu hoch war, wenn es bei Querfeldeinfahrten genutzt wurde. Die Verbesserungen zogen nach sich, dass der Motor entfernt wurde und das Geschütz in zwei Teillasten transportiert werden musste. Statt einer Räderlafette blieb man bei der Kettenlafette. Das gewährte dem schweren Geschütz einen besseren Stand als die konventionelle Art und Weise. Stützstreben erhöhten die Stabilität.
Technische Daten
- Kaliber: 194 mm
- Gewicht: 15.600 kg
- Höhenrichtbereich: 0° - 35°
- Seitenrichtbereich: 55°
- Mündungsgeschwindigkeit: 640 m/sek
- Höchstschussweite: 18.300 m
Literatur
- Ian Hogg: Artillerie des 20. Jahrhunderts, Gondrom Verlag, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1878-6
Kategorien:- Geschütz Kaliber 100 mm bis 200 mm
- Militär (Frankreich)
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