- Gabelhubwagen
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Ein Hubwagen ist ein Flurförderfahrzeug mit oder ohne elektrischen Antrieb. Mit ihm können insbesondere Transportpaletten oder auch entsprechend gebaute Kisten auf ebenem Untergrund transportiert werden. Umgangssprachlich werden Hubwagen auch als Ameise[1] bezeichnet, dies ist aber eigentlich ein Marken- und Produktname des Herstellers Jungheinrich.
Ein Hubwagen verfügt über zwei Metallzinken (Gabel), die unter die Palette geschoben werden können. Die Metallzinken können in der Höhe verstellt werden; damit kann die Palette zum Verfrachten angehoben werden. Vorn unter den Zinken befinden sich starre Lastrollen, auf der anderen Seite sind eine oder zwei lenkbare Rollen angebracht. Der Griff dient zum Bewegen und Lenken sowie bei antriebslosen Geräten als Hebel für eine Hydraulikpumpe, die den Hubzylinder speist. Am Griff oder in der Nähe der Lenkachse befindet sich die Bedienmöglichkeit für das Hydraulikventil (Heben/Fahren/Absenken). Elektro-Hubwagen folgen durch weitere Schaltgriffe dem Bediener.
Mit Wägezellen ausgerüstete Hubwagen dienen zugleich als mobile Waage.
Hubwagen unterscheiden sich von Gabelstaplern vor allem dadurch, dass der Lastschwerpunkt innerhalb der Fahrzeugkontur liegt und somit das bei jenen erforderliche Gegengewicht entfällt. Der Bediener läuft in der Regel nebenher oder steht auf einer am Hubwagen befestigten Plattform, während er beim Stapler sitzt. Es gibt jedoch auch Elektrohubwagen, bei denen der Fahrer sitzend mitfährt und dieses wie einen Stapler steuert. Hubwagen sind kompakter, leichter und wendiger als Gabelstapler. Daher werden Handhubwagen ohne Motor auch auf der Ladefläche von Lastkraftwagen eingesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Verladehöhe
Niederhubwagen erlauben nur das ebenerdige Verfahren der Paletten, während diese mit Hochhubwagen auch in Regale oder auf andere erhöht liegende Untergründe gehoben werden können; mithilfe von Doppelstockhubwagen auch auf andere Paletten.
Handhubwagen
Ein langer Hebelgriff (Deichsel) dient zum Lenken und zum Anheben des gesamten Hubwagens gegenüber den Rollen durch einen Hydraulikzylinder. Durch Auf- und Abbewegen des Hebels wird die Hydraulikpumpe angetrieben. Zum Ablassen dient in der Regel ein Hebel mit Seilzug am Griff des Hubwagens. Handhubwagen sind handlich und vergleichsweise leicht (unter 100 kg). Die Last kann gezogen oder geschoben werden. Die Traglasten reichen von 2,0 t (bei Standardgeräten) bis zu max. 10 t bei manuellen Geräten. Die Standardlänge beträgt 1150 mm für Europaletten bzw. 800 mm beim seitlichen Einfahren in die Palette. Der Hubwagen ist lediglich zum Lagern bzw. Umlagern von Paletten gedacht und nicht zum Befördern von Personen, da das Verletzungsrisiko hierbei sehr hoch ist. Trotzdem werden sie immer wieder als "Tretroller" missbraucht.
Elektro-Hubwagen
Ein elektrisch betriebener Hubwagen, zum Teil mit Stehplatz, verringert die Kraftanstrengung des Bedieners und kann gleichzeitig eine höhere Nutzlast befördern. Die elektrische Unterstützung erfolgt je nach Gerät für das Verfahren oder das Heben oder beides. Insbesondere Hochhubwagen sind auch ohne Fahrantrieb erhältlich.
Sicherheit
- In Deutschland ist eine jährliche UVV-Prüfung (Nach Richtlinien der Berufsgenossenschaften) bei einem Elektrohubwagen vorgeschrieben.
- Ein Befähigungsnachweis (Fahrausweis) zum Führen von Flurförderfahrzeugen ist die Voraussetzung in Deutschland zur ordnungsgemäßen Benutzung aller kraftbetriebenen Elektrohubwagen nach Richtlinien der Berufsgenossenschaften.
Niederflur-Hubwagen
Ein Niederflurhubwagen ist ein LKW mit absenk- und anhebbarer Ladevorrichtung. Er kann die Container oder andere Aufbauten zur ebenen Erde absetzen oder auch bis zu 1,5 Meter anheben.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ www.dict.cc Online-Wörterbuch deutsch-englisch
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