- Gaius Iulius Callistus
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Gaius Iulius Callistus war ein einflussreicher Freigelassener unter dem römischen Kaiser Claudius.
Callistus wurde als Sklave in den Haushalt Caligulas verkauft und freigelassen. Seine Tochter Nymphidia war die Geliebte Caligulas. Schon unter Caligula hatte Callistus großen Einfluss gehabt, Trotzdem nahm er an Verschwörungen gegen den römischen Kaiser teil, auch an der erfolgreichen vom Januar 41 n. Chr. Unter Kaiser Claudius bekam er eine mächtige Position, bei der er die Funktion des a libellis einnahm. Dies ermöglichte es ihm, zahlreiche Kontakte zu knüpfen und großen Reichtum anzuhäufen. Plinius der Ältere bemerkt, dass einige Freigelassene reicher waren als Crassus, der zur Zeit der Römischen Republik der reichste Mann war.[1] Beispielsweise ist von einem Speisesaal mit 30 Marmorsäulen aus Onyx die Rede.[2] Bei der Beseitigung der Messalina durch Claudius hielt er sich im Hintergrund. Die von Callistus vorgeschlagende Ehekandidatin Lollia Paulina lehnte Claudius ab. Dennoch konnte Callistus neben Narcissus und Pallas seinen Einfluss halten, der vor allem auf dem direkten Zugang zum Kaiser beruhte. Der Schriftsteller Scribonius Largus widmete ihm sein Werk, das Callistus an Claudius übergab. Wahrscheinlich starb Callistus noch vor Claudius’ Tod.
Literatur
- Der neue Pauly, Bd. 6, Sp. 31.
Weblinks
Anmerkungen
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